Eklat bei MDR-Show: Lisa Eckhart macht Polen-Witze und vergleicht EU mit Drittem Reich
Die Skandal-Kabarettistin aus Österreicher machte miese Polen-Witze, verunglimpfte Ukraine-Freunde als Nazis und verglich die EU mit dem Dritten Reich.

Eklat um den Auftritt von Lisa Eckhart bei der MDR-Show HumorZone 2023 in Dresden. Eckhart hat beim Auftritt, der am Sonntag im MDR ausgestrahlt wurde, Polen-Witze gerissen, Ukraine-Freunde als Nazis verunglimpft und die EU mit dem Dritten Reich verglichen. Die Skandal-Kabarettistin steht dabei nicht zum ersten Mal in der Kritik.
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So scherzt Eckhart unter anderem, dass sie nicht mehr an Orte gehen würde, wo es Rechtsextreme gäbe. „Mit Rechtsextremen mache ich mich nicht gemein. Deswegen war ich auch nicht auf die Friedensdemo in Berlin“, so Eckert, in dem Auftritt, der wohl als Spaß gemeint sein sollte, der sich aber vor allem über die Kritik an den Organisatoren der Wagenknecht-Demo in Berlin lustig machte.
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Lisa Eckhart verspottet Kritik an Friedensdemos
Die Gegner der Demo hatten Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer kritisiert, weil die Bundestagsabgeordnete der Linken, Rechtsextreme nicht von der Teilnahme an der Demo ausschließen wollte.
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So gab Lisa Eckhart an, auch nicht mehr zu anderen Orte wegen der Rechtsextremen zu gehen: „In das Stadion, den Supermarkt, nach Hause“, so Eckhart, um dann auszuführen, dass ihr zweijähriger Sohn rechtsextrem sei, unter anderem weil er eine Glatze hätte.
Billige Polen-Witze nachdem Eckhart 2020 angeblich zu Unrecht „gecancelt“ wurde
Besonders diese Zeilen sind problematisch, denn Eckhart wurde 2020 ein Auftritt auf einem Literaturfestival wegen Antisemitismus-Vorwürfen abgesagt. Die Absage gegen Eckhart führte zu einer großen Debatte um Cancel Culture. Die AfD Hessen solidarisierte sich mit Eckhart, was diese laut eigenen Angaben ablehnte. War diese Zurückweisung also nur halbherzig?
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Denn umso schwerer wiegen daher die miesen Scherze der Kabarettistin bei der HumorZone des MDR in Dresden. Denn mit der Kritik an den Friedensdemo-Gegnern hatte es sich nicht getan. Als Eckhart über Panzerlieferungen an die Ukraine spricht, bringt sie rassistische Vorurteile gegen Polen auf die Bühne. Zu der Frage, welche Route die Panzer in die Ukraine nehmen würden, sagte sie: „Durch Polen geht's genauso wenig. Da werden die Dinger gleich geklaut.“

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EU mit Drittem Reich verglichen
Es folgte ein Vergleich der Europäische Union mit Nazideutschland. „Mein Opa war auch immer dafür, dass die Ukraine in die EU kommt. EU hieß damals Deutsches Reich und es gab keine Beitrittskriterien.“
Und dann brandmarkte Eckhart auch noch Befürworter von Waffenlieferungen an die Ukraine als Rechtsextremisten. Die solle man nicht alle in einen Topf werfen. „Nicht jeder der Waffen liefern will, ist für die Ukraine. Manche sind auch einfach für Krieg.“
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Das Publikum klatschte zwar oft und lachte auch an vielen Stellen. Dennoch war der Applaus insgesamt verhaltener als bei anderen Gästen.
Auftritt war kein Versehen
Dass die Einladung von Eckhart kein Versehen war, konnten die Zuschauer auch von Moderator Olaf Schubert hören. Der Sachsen-Kabarettist haute in die gleiche Kerbe. So schlug Schubert den Ukraine-Unterstützern eine „Schnupperwoche an der Front“ vor. Sie sollten doch dort ein Praktikum machen. Auch gegen Waffenlieferungen hätte er nichts. So ohne Waffenlieferungen kommt der Krieg gar nicht in Schwung.
Doch was ist los in Sachsen? Vor wenigen Wochen erst organisierte Kabarettist Uwe Steimle eine „Friedensdemo“ und sang mit Besuchern DDR-Lieder.
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Auch der MDR sah sich bereits mehrfach Vorwürfen um AfD-Nähe, Rassismus und anderen problematischen Sendungen und Beiträgen ausgesetzt. Wie der KURIER berichtete, hatte der MDR in einem Beitrag falsch über Ukrainer berichtet, die eine Tafel in Weimar besucht hatten. Der Artikel mit Falschinformationen wurde unter anderem auch von russischen Propagandisten aufgegriffen, um Hass gegen Ukrainer in Deutschland zuschüren.