Fanboy-Fall

Rapper Fler zeigt Polizisten wegen Freiheitsberaubung an

Im vergangenen Jahr stand der Berliner Rapper Fler vor Gericht, weil er zwei Polizisten beleidigt haben soll. Nun will er den Spieß umdrehen.

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Rapper Fler legte mehrere Atteste vor, die ihn von den Verhandlungen befreiten – vorerst. Der Prozess wird neu aufgerollt.
Rapper Fler legte mehrere Atteste vor, die ihn von den Verhandlungen befreiten – vorerst. Der Prozess wird neu aufgerollt.Pressefoto Wagner

Der bekannte Rapper Fler, der mit bürgerlichem Namen Patrick Losensky heißt, hat zwei Polizisten angezeigt. Die beiden Beamten sollen ihn seiner Freiheit beraubt haben, so der Vorwurf. Dies geht aus einem Bericht der B.Z. hervor.

Der 38-Jährige stand im vergangenen Jahr unter anderem wegen Beleidigung derselben Polizisten und wegen Fahrens ohne Führerschein vor Gericht. Der Prozess wurde aufgrund mehrerer Atteste des Rappers ausgesetzt und wird im Januar neu aufgerollt. Der Vorfall, um den es vor Gericht geht, wurde gefilmt und ins Netz gestellt. Auf YouTube hat das Video bereits mehr als 1,6 Millionen Klicks und ging als „Fanboy-Video“ viral. Immer wieder wirf Fler den Polizisten darin vor, ihn nur deshalb angehalten zu haben, weil er ihn erkannt habe.

Der Rapper sei von den Polizisten wie ein „Tanzbär“ herumgeführt worden. Dies steht laut B.Z. so in der Anzeige des Rappers. Losensky alias Fler sagte gegenüber der Zeitung, die Emotionen seien hochgekocht. Er sei die Tage zuvor schon öfter kontrolliert worden. Und weiter: „Dann wurde ich von den beiden Beamten am helllichten Tag vorgeführt. Mitten in Berlin. Wie ein Schwerkrimineller. Ich fühlte mich gedemütigt. Das führte zu meiner Entgleisung.“