Rätselraten um Rammstein: Was planen die Skandal-Rocker für ihre Fans?
Die Musiker wurden Berichten zufolge im französischen Saint-Rémy-de-Provence gesehen. Hier befinden sich auch die Studios, in denen das letzte Album der Berliner entstand.

Für Fans von Rammstein auf der ganzen Welt beginnt derzeit das Rätselraten: Nachdem die für dieses Jahr geplante Tour der Berliner Rocker aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, wird nun gemunkelt, womit sich die Band um Frontmann Till Lindemann (57) die Zeit vertreibt. Angeblich wurden die Mitglieder der Gruppe im französischen Ort Saint-Rémy-de-Provence gesichtet – hier befinden sich die La Fabrique Studios. Dort entstand bereits das letzte Album von Rammstein. Können sich die Fans bald über neue Songs freuen?
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Alles scheint zu passen: Berichten zufolge befindet sich die Band bereits im Studio. „Rammstein sind zurück in den La Fabrique Studios, wo sie ihr letztes Album aufgenommen haben“, heißt es auf dem Internetportal „Rammstein World“. „Einige Mitglieder und Mitarbeiter der Band wurden in Saint-Rémy-de-Provence gesichtet, wo sich das Studio befindet. Andere Leute, die normalerweise mit der Band im Studio anwesend sind, haben in sozialen Netzwerken über ihre Reisen nach Frankreich berichtet.“ Auch von den Bandmitgliedern selbst gibt es Zeichen – so postete Schlagzeuger Christoph Schneider ein Foto auf Instagram, das ihn im Nationalpark Calanques bei Marseille zeigt. Luftlinie nach Saint-Rémy-de-Provence: etwa 70 Kilometer. Eine Bestätigung der Band gibt es bisher allerdings nicht.
Rammstein-Video sorgte 2019 für einen Skandal
In den La Fabrique Studios entstand bereits das letzte Album „Rammstein“, das im Mai 2019 auf den Markt kam. Bis Ende 2019 wurde die Platte weltweit rund 900.000 Mal verkauft. Mehrere Titel hatten im Vorfeld für Wirbel gesorgt: Der Track „Deutschland“ provozierte einen Skandal, weil das Musikvideo mit einem Filmschnipsel beworben wurde, der die Bandmitglieder am Galgen zeigte, gekleidet in Häftlingsuniformen der Konzentrationslager. Das eigentliche Video, knapp zehn Minuten lang, entpuppte sich als wilder Ritt durch die deutsche Geschichte (KURIER berichtete). Die Videopremiere des Titels „Radio“ wurde in Mitte gefeiert: Das Musikvideo zum Song wurde auf eine Hauswand an der Karl-Liebknecht-Straße Ecke Torstraße projiziert, Hunderte Fans kamen.
Die neuen Entwicklungen passen auch zu Ankündigungen, die die Mitglieder der Band in der Vergangenheit machten. In einem Interview mit dem russischen Magazin ЖAРA in Bezug auf die letzte Platte sagte Lindemann etwa: „Ich denke nicht, dass es das letzte Album ist. Wir haben so hart gearbeitet, wir haben so viele Songs, dass wir tatsächlich bereit für das nächste Album sind.“ Und Schlagzeuger Schneider gab erst im Juni in einem Podcast von „Radio Bob!“ an, die Band werde schon bald an neuem Material arbeiten, auch bedingt durch die Corona-Ausfälle.
„Wir haben noch so viele Ideen liegen und so viele unfertige Songs“, sagte er im Gespräch mit Alec Völkel und Sascha Vollmer von The BossHoss. Eine andere Aussage sorgte aber für Enttäuschung. „Wir haben uns getroffen und wir arbeiten an Songs. Also wir wollen an Songs arbeiten. Aber ob das ’ne Platte wird, das weiß keiner.“ Nun scheint allerdings alles schneller zu gehen als vielleicht gedacht.