„Promis unter Palmen“: Darum ist Giulia Siegel froh, dass sie so wenig zu sehen war
Die DJane ha kein Problem damit, nicht so präsent zu sein wie andere. Wirklich schade ist das nicht.

In der ersten Folge von „Promis unter Palmen“ gab es viel Redebedarf. Vor allem ging es darum, warum Sat.1 überhaupt einen homofeindlichen Kandidaten wie Prinz Marcus eingeladen hatten. Aber auch die süffigen Einlagen von Calvin Kleinen und Henrik Stoltenberg beschäftigten den einen oder anderen Zuschauer länger. Wenig war hingegen von Giulia Siegel zu sehen. Und damit ist die DJane eigentlich auch ganz glücklich.
„Ich bin froh, wenn ich nicht so viel stattfinde“, sagte die 46-Jährige im Gespräch mit Promiflash. Sie sei einfach gerne jemand, der im Hintergrund agiere und nicht viel Sendezeit braucht. Es sei nicht ihre Art, sich vor der Kamera aufzuspielen sagt sie und schießt ganz offenbar in Richtung Willi Herren: „Wenn ich dem Marcus sage, dass ich seine Meinung nicht teile und definitiv nicht gut finde, dass er so was öffentlich äußert oder überhaupt so denkt, muss ich mich dafür nicht hinstellen und schreien. Das kann ich ihm in Ruhe sagen, dann hört er eher zu.“
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Doch das trifft durchaus einen Punkt, für den Siegel kritisiert wurde. Denn in den Momenten, in denen die 46-Jährige auftrat, machte sie eine mehr als unglückliche Figur. Erst relativierte sie Marcus' homofeindliche Aussagen („Da kommt man einfach nicht auf einen Nenner“) und dann entschied sie sich trotz eines verstörenden Künstler-Töchter-Monologes dazu bei der Rauswahl ihrem homofeindlichen Freund Marcus die Stange zu halten. Lediglich ihre kurze Sequenz mit der mitgebrachten Remoulade brachte in Sachen Unterhaltungswert ein paar Punkte.
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Sie selbst fand die Auftaktfolge, die für einen veritablen Shitstorm im Netz gesorgt hatte, übrigens offenbar ganz unterhaltsam. „Da war alles dabei. Es war Lachen, Sport und Fremdschämen dabei“, so ihr Fazit. Beim Sender sieht man das nach aller Kritik inzwischen etwas anders. Dort hat man sich nicht nur entschieden, die erste Folge aus dem Netz zu nehmen, damit sie nicht mehr angesehen werden kann. Man kündigte auch an, nie wieder mit Prinz Marcus zusammenzuarbeiten. Und auch die bereits abgedrehten und geschnittenen Folgen sollen noch einmal überprüft werden, bevor sie ausgestrahlt werden.