„Bei einer Tochter ist das schlimmer“

Pietro Lombardi: So sexistisch will der DSDS-Juror seine Kinder erziehen

Im Podcast mit seiner Verlobten sprach der Sänger darüber, wie gut er es fände, wenn sein Sohn mit 13 Jahren sein "erstes Mal" hätte - und wie er das bei einem Mädchen fände.

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Pietro Lombardi bei einem Konzert in Hanau.
Pietro Lombardi bei einem Konzert in Hanau.Imago/Christoph Hardt

Lang dauert es nicht mehr, dann können DSDS-Juror Pietro Lombardi und seine Verlobte Laura Maria Rypa endlich ihr erstes gemeinsames Kind in die Arme schließen. Bereits vor einigen Wochen hatten die beiden verkündet, dass der Nachwuchs ein Junge wird. Für Pietro scheint das direkt einen Einfluss auf seine Erziehung zu nehmen - ganz besonders, wenn es ums Thema Sex geht.

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Pietro Lombardi: Wenn mein Sohn mit 13 Sex hätte, dann...

In ihrem Podcast „Laura und Pietro ON OFF“ sprachen der Sänger und die Influencerin nämlich über einige Aspekte der künftigen Kindererziehung - und kamen dabei irgendwann auch auf das Thema, dass der ungeborene Sohn auch eines Tages Sex haben wird. Und zumindest für Pietro scheint zu gelten: Je früher, desto besser. 

Der DSDS-Juror erklärte: „Beim Jungen ist es cool, wenn du so das erste Mal bambambambambam machst, ist geil. Also geil im Sinne von ‚Let’s go, my Sohn‘.“ Pietro Lombardi war sich im Podcast sicher: „Ich glaube, als Papa ist man ein bisschen stolz dann, wenn der Sohn so mit 13 kommt und sagt: ‚Papa, ich habe vorhin Spaß gehabt‘.“ Diesen Stolz würde Pietro aber offenbar nicht all seinen potenziellen Kindern gewähren, denn er stellt klar: „Bei einer Tochter ist das schlimmer.“

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Pietro Lombardi und seine problematische Unterscheidung von Jungen und Mädchen

Damit bedient Pietro ein altes Klischee, das männliche Sexualität als etwas Gutes preist und weibliche als etwas Verbotenes brandmarkt. Diese Erzählung ist viele Jahrhunderte alt und findet sich in vielen Beispielen wieder: Angefangen von der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria und dem sehr potenten Göttervater Zeus, über Johanna von Orleans und andere Frauen, die sich für Gott oder Männer aufsparen, bis ins hier und jetzt, wo Influencer in den sozialen Netzwerken die weibliche Sexualität mit „Slutshaming“ diskreditieren, während Pickup-Artists ihr Geld verdienen, indem sie Männern erklären, wie sie mit möglichst vielen Frauen schlafen. 

Diese jahrhundertealte Mechanismen, die die weibliche und männliche Sexualität so unterschiedlich beschreiben, sind auch tief verankert in allen Weltreligionen, in Filmen, Serien, Büchern, Gesprächen und eben auch in den Gedanken von Pietro Lombardi, der diese nun in seinem Podcast äußerte. 

Wirklich Widerspruch für diese sexistische Denkweise gab es für Pietro von seiner Verlobten Laura Maria übrigens nicht. Immerhin: Sie wandte ein, dass sie es auch bei einem Jungen nicht so gut fände, wenn er „jeden Tag mit einer anderen nach Hause kommt“. Das klingt doch mehr nach Gleichberechtigung. 

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