Ost-Geschichte bei „Bares für Rares“: Dieses DDR-Relikt sorgt für einen kleinen Geldsegen, Horst Lichter begeistert!
Eine Zuschauerin brachte einen Herren mit ins Studio, an den sich vor allem im Osten Deutschlands sicher noch viele erinnern können.

Beinahe täglich kommen bei „Bares für Rares“ im ZDF außergewöhnliche Objekte unter den Hammer – viele sind Einzelstücke, mit denen die wenigsten TV-Zuschauer etwas anfangen können. Aber: Können Sie sich an diesen besonderen Kerl noch erinnern? Eine Zuschauerin brachte nämlich mal einen Herren mit ins Studio, an den sich die meisten vor allem im Osten Deutschlands sicher noch erinnern können. Es war ein Volkspolizist aus Plaste, der bei der Expertise landete, Horst Lichter zum Lächeln brachte. Aber: Wie viel ist das gute Stück wert?
Der VoPo bringt „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter zum Lachen
Eine Kandidatin namens Desiree kam mit dem Plastik-VoPo ins „Bares für Rares“-Studio. Und brachte Moderator Horst Lichter zum Staunen. „Der hat verdammt kleine Füße!“ Die junge Frau erklärt: Der Volkspolizist sei schon seit 30 Jahren im Besitz der Familie. „Mein Vater hat ihn auf dem Sperrmüll eingesammelt. Wir haben ihn aber nie wirklich aufgestellt, sondern hatten ihn im Garten im Partyschuppen stehen.“ Nun sollte der Polizist einen neuen Besitzer finden.
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Experte Sven Deutschmanek kennt den Polizisten genau. „Er kommt aus der ehemaligen DDR. Es gab von den Volkspolizisten Werbeaufsteller, Informationsaufsteller und Warnaufsteller. Ein solcher ist dieser hier“, sagt er. „Man hat einen Polizisten genommen, der recht groß ist, den man irgendwo befestigen konnte.“ 2,20 Meter groß sei der Polizist – und sein Zweck sei es gewesen, Autofahrer an brisanten Stellen zu warnen, etwa wenn nach den Sommerferien die Schule wieder begann. „Denn man kann ja erstmal nicht einschätzen: Ist das ein Aufsteller oder ein richtiger Polizist?“
Deutschmanek datiert den Volkspolizisten anhand der Uniforme auf die Jahre zwischen 1960 und 1970. Gefertigt sei er aus Glasfaserverstärkten Kunststoff und Aluminium. Er sei in gutem Zustand, nur an der Jacke fehlen Knöpfe, die einst angeklebt waren. Und was ist der VoPo-Kollege wert? Desiree hätte gern 350 Euro, sagt sie, die Knete wolle sie mit Papa teilen. Deutschmanek korrigiert: „Das ist etwas hoch angesetzt. 150 bis 200 Euro kann man ansetzen.“

Ab geht es in den Händlerraum. Findet der Polizist ein neues Zuhause? Walter „Waldi“ Lehnertz startet mit 80 Euro, schnell geht es bis auf 200 Euro hoch. „Den häng‘ ich mir an die Fassade“, sagt er. Zuletzt bietet er 220, Kandidatin Desiree verlangt 250 Euro. Er schlägt ein. „250 Euro für ‚nen Schutzmann – besser geht es doch gar nicht!“ Den Wunschpreis hat sie damit nicht ganz erreicht, zufrieden ist sie dennoch. „Immerhin die Expertise wurde überschritten. Ich bin sehr glücklich mit den 250 Euro. Und ich bin mir sicher: Der Polizist wird eine gute Figur vor Waldis Haus machen!“