Interview zum Ende von „The Walking Dead“

Norman Reedus unter Tränen: „Ich kann es noch gar nicht wirklich fassen“

Nach 12 Jahren am Set von „The Walking Dead“ verabschiedete sich Norman Reedus alias „Daryl Dixon“ am Ende des letzten Drehtages.

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Norman Reedus  alias „Daryl Dixon“ in einer Szene aus „The Walking Dead“.
Norman Reedus alias „Daryl Dixon“ in einer Szene aus „The Walking Dead“.Imago Images/Cinema Publishers Collection

Das war’s! Nach 12 Jahren am Set von „The Walking Dead“ verabschiedete sich Norman Reedus alias „Daryl Dixon“ am Ende des letzten Drehtages mit einer emotionalen Rede von seinen Kollegen und der Crew: „Ich kann es noch gar nicht wirklich fassen. Ich werde wahrscheinlich in 12 Stunden auf dem Boden meines Badezimmers liegen und in meinen Martini heulen!“ Auf Instagram postete der 53-Jährige dazu ein paar sentimentale Fotos und Videos, darunter ein frühes Video von sich und Co-Star Melissa McBride: „Die letzte Klappe ist gefallen. 11 Staffeln, 12 Jahre.“

In einem Interview vor der letzten Staffel hatte der Lebensgefährte von Diane Krüger uns verraten, wie er mit dem Starrummel um seine Person und mit den fanatischen Fans im letzten Jahrzehnt umgegangen war.

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Sie sind im Laufe der Jahre als Daryl immer mehr ins Rampenlicht geraten. Wie sind Sie mit dem zunehmenden Ruhm umgegangen?

Norman Reedus: Ich bin so wie meine Filmfigur auch im laufe der Jahre reifer geworden. Im Gegensatz zu früher bin ich viel ausgeglichener. So komme ich auch damit zurecht, dass immer wieder Leute versuchen, in mein Privatleben Einblick zu bekommen. Das hat mich vor ein paar Jahren noch sehr gestört, inzwischen bin ich weiser und reifer. Solche Dinge tangieren mich einfach viel weniger.

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Sie sind also nicht mehr derselbe Norman, wie bei Drehstart 2010?

Nein. Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll. Ich rede einfach weniger Mist als früher (lacht)!

Die Fangemeinde von „The Walking Dead“ ist ziemlich fanatisch. Was war ihr merkwürdigstes Erlebnis mit einem Fan?

Wieviel Zeit haben Sie (lacht)? Also mir wurden schon Leichenteile in die Hand gedrückt. Dann sind Leute in mein Haus eingebrochen, um auf meiner Wohnzimmergarnitur zu sitzen und wieder zu gehen. Oder sie folgen mir sogar im Restaurant aufs Klo. Ich gebe ja gerne ein Autogramm oder mache ein Selfie – aber nicht im WC. Meist verstehen das die Leute auch und warten dann draußen. Oh das Verrückteste war, dass ich einmal gebissen wurde!

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Von einem Fan?

NR: Ich war bei einer Comic-Messe. Hinterher standen Hunderte von Leuten in der Schlange und wollten Autogramme. Nach der 500. Person bist du nicht mehr so richtig auf der Hut. Und da war diese Frau, die sich scheinbar für einen Werwolf gehalten hat. Sie hat plötzlich beide Arme von mir gegriffen und mir in die Brust gebissen. Die Security hat sie gepackt und weggezogen. Sie hat sich gewehrt und gebrüllt „Warum?“. Und einer sagte: „Weil Sie Norman Reedus gebissen haben!“ Worauf die Frau meinte, davon wüsste sie nichts. Im Endeffekt habe ich an der ganzen Sache eine Mitschuld getragen!

Norman Reedus und die deutsche Schauspielerin Diane Kruger haben eine gemeinsame Tochter, die 2018 zur Welt kam.
Norman Reedus und die deutsche Schauspielerin Diane Kruger haben eine gemeinsame Tochter, die 2018 zur Welt kam.imago stock&people

Wieso denn das?

Weil ich ein paar Wochen zuvor auf dem Cover eines Magazins war und ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Beiß mich!“ anhatte (lacht). Das habe ich dann nie wieder getragen.

Sie haben eine erfolgreiche Karriere, eine tolle Lebensgefährtin und sind noch mal Vater geworden. Gibt es etwas, was Sie noch unbedingt im Leben wollen?

Ja, einen Hund!

Und wieso holen Sie sich nicht einen nach Hause?

Weil ich eine Katze habe. Und es wird sehr schwer, sie zu überzeugen, dass ich auch einen Hund will (lacht).