„Wie kaputt macht Germany’s Next Topmodel?“
Nikeata Thompson: DAS sagt die GNTM-Coachin zu den heftigen Vorwürfen der Ex-Kandidatinnen
Nikeata Thompson ist seit 2017 Laufstegcoachin und Gastjurorin bei „Germany’s Next Topmodel“. Was sagt sie zu der heftigen Kritik einiger ehemaliger Kandidatinnen?

Die Negativ-Schlagzeilen rund um „Germany’s Next Topmodel“ werden nicht weniger, im Gegenteil. Mit jeder Staffel gibt es mehr Kandidatinnen, die vor allem die Produktionsbedingungen rund um die Show kritisieren.
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Druck, Hass, Manipulation bei „Germany’s Next Topmodel“?
Ex-Teilnehmerinnen wie Lijana Kaggwa, Simone Kowalski und Tessa Bergmeier und Ex-Juroren wie Peyman Amin und Armin Moorbach sprechen in der neuen Enthüllungsdoku „Druck, Hass, Manipulation: Wie kaputt macht Germany’s next Topmodel?“ von STRG_F (NDR/funk) darüber, dass sie die Modelvilla nicht verlassen durften und in der Gruppe bleiben mussten, damit es zu Reibereien kommt. „Solange man auf diesen Zickenkrieg setzt und auf diese Bloßstellung der Models, das sorgt für Quote. Je mehr Quote, desto mehr Kohle, Werbeeinnahmen etc.“, sagt Peyman Amin.
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Die Redakteure sollen mit mehr oder weniger falschen Informationen und gezielten Fragen bewusst Streit provoziert haben. Bilder und Szenen sollen zusammenhangslos für eine Story aneinandergeschnitten worden sein. Auch Sexismus und Bodyshaming spielen in der Doku eine Rolle. „Wenn da so ein Mädchen kommt, so ein Hungerhaken, und die sich eh schon unwohl fühlt und dann wird sie verglichen mit den anderen Mädchen, das ist Bodyshaming. Das ist Bodyshaming auf großem Niveau, das ist Bodyshaming im TV“, sagt Armin Moorbach.
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Doch was sagen die Menschen zu der heftigen Kritik, die seit Jahren zur „Germany’s Next Topmodel“-Familie gehören und regelmäßig am Set sind? Der Berliner KURIER hat die Choreografin, Tänzerin und Unternehmerin Nikeata Thompson beim Produzentenfest in Berlin getroffen und mit ihr über das Thema gesprochen.
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Nikeata Thompson nimmt Stellung zu der heftigen Show-Kritik
„Kritik gibt es immer, vor allem in Deutschland. Alles, was Frauen machen, wird kritisiert“, sagt Nikeata und spricht damit die auch immer lauter werdende Kritik an Heidi Klum an. Das Supermodel ist als Moderatorin und Jurychefin von Beginn an im Jahr 2006 das Aushängeschild der Castingshow. „Es ist jedes Jahr das Gleiche. Wollen wir uns nicht weiterentwickeln? Wir sollten auch mal die Erfolge sehen und wie viele Arbeitsplätze damit generiert werden“, sagt Nikeata.
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Ein weiterer Punkt in der Doku: Hass-Kommentare und Morddrohungen an die Mädchen, die in den Staffeln als Zicken galten. Von der Produktion sollen sie davor nicht genug geschützt worden sein. „Dann bin ich in eine schwere Depression mit Amnesie reingerasselt. Ich wollte nicht mehr ich sein, habe mich komplett selber angezweifelt und mir gesagt: Alles, was ich jemals war, ist nicht okay. Ich will das nicht mehr sein“, sagt Tessa Bergmeier über ihre Zeit bei GNTM.
Natürlich will Nikeata diese Erfahrungen nicht kleinreden, sondern nimmt sie vielmehr ernst. „Es ist wichtig, dass man gesund mit den Mädchen umgeht, aber dafür bin ich ja auch da. Alle reden immer über die Kritik. Aber keiner fragt mal, was ich eigentlich dort mache. Ich trainiere mit den Mädels, wir haben so viel Spaß. Ich sehe eher das Positive.“
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Nikeata Thompson kümmert sich um die Kandidatinnen am Set, coacht sie nicht nur beim Walk auf dem Laufsteg oder bei einstudierten Choreografien, sondern auch mental. Deshalb wünscht sich die Deutsch-Britin, die neben GNTM unter anderem für den Friedrichstadtpalast choreografiert und eine eigene Agentur für Tänzer und Choreografen betreibt, auch Ehrlichkeit von den Nachwuchsmodels: „Wenn etwas blöd war, dann sollen die Mädchen mir das direkt sagen! Aber wenn jetzt ein Mädchen von 80 Kandidatinnen mit Kritik ankommt, denke ich: ‚War das nicht die, die sowieso immer über alles gemeckert hat und mit nichts zufrieden war? Die, die eigentlich gewinnen wollte und sauer war, dass es nicht geklappt hat?‘ Manche Leute können auch nicht verlieren.“
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