Im Film „Cocaine Bear“ verwandelt sich ein Bär in eine Killer-Maschine. Hat sich das wirklich zugetragen?
Im Film „Cocaine Bear“ verwandelt sich ein Bär in eine Killer-Maschine. Hat sich das wirklich zugetragen? Universal Pictures/AP

Dieser Film sorgt für Furore – und dürfte schon bald einfach Kult sein! Die Rede ist vom neuen Streifen „Cocaine Bear“, der in dieser Woche in den Kinos in Deutschland startete. Die Story hört sich nach absolutem Trash an, wird aber von Zuschauern und Kritikern gemischt angenommen: Es geht um ein Flugzeug mit einer Ladung Drogen, das in den Wäldern von Georgia abstürzt – und um einen Schwarzbären, der das Koks frisst, sich in ein blutrünstiges Monster verwandelt und auf Menschenjagd geht. Zu schräg, um wahr zu sein?

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Während sich alles im ersten Moment nach einem Streifen im Stil von „Sharknado“ oder „Black Sheep“ anhört, wird „Cocaine Bear“ gefeiert – und bekommt gemischte Kritiken. „‚Cocaine Bear‘ ist ein Film, der dem Publikum genau das gibt, was es will“, heißt es in einer Kritik auf dem YouTube-Kanal „Cinema Strikes Back“.

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„Cocaine Bear“: Kritiker reagieren gemischt auf die Horror-Komödie

Der Streifen biete die richtige Mischung aus Irrsinn und Brutalität. „Für mich ist der überraschend witzige ‚Cocaine Bear‘ ein Kino-Spaß für die halbe Familie.“ Andere sehen „Cocaine Bear“ kritischer. „Der Film erfüllt weder Tierhorror noch Comedy. Mal wieder ein Streifen wo die Idee geiler klingt als die Umsetzung eigentlich ist“, heißt es in einer Nutzer-Kritik auf MoviePilot. „Schade, aber das war alles andere als bärenstark.“

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Zugedröhnter Bär auf Menschenjagd: Der neue Film „Cocaine Bear“ sorgt für geteilte Meinungen.
Zugedröhnter Bär auf Menschenjagd: Der neue Film „Cocaine Bear“ sorgt für geteilte Meinungen. Universal Pictures

Unabhängig von der Meinung, die jeder einzelne Zuschauer hat: Über eines sind sich alle einig. Die Story ist schräg, aber spannend. Nur: Warum wird am Anfang des Films „Cocaine Bear“ ein Hinweis eingeblendet, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht? Hat es den koksenden Bären etwa wirklich gegeben? Die Antwort ist schlicht und schön: Ja, hat es!

Die wahre Geschichte des „Cocaine Bear“: DAS steckt dahinter

Laut einem Bericht von „Filmstarts“ ereignete sich die Story um den echten „Cocaine Bear“ im Jahr 1985. Damals, im September, wollte ein Mann namens Andrew Thornton in einem kleinen privaten Flugzeug mehr als 400 Kilogramm Kokain nach Kolumbien schmuggeln. Die kleine Cessna war aber vermutlich zu schwer beladen, weshalb es zu Problemen kam. Der Schmuggler warf deshalb Teile seiner Ladung über dem Chattahoochee National Forest in Georgia ab.

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Elsa (Hannah Hoekstra) und der zugedröhnte „Cocaine Bear“. Der Streifen läuft seit ein paar Tagen in den deutschen Kinos.
Elsa (Hannah Hoekstra) und der zugedröhnte „Cocaine Bear“. Der Streifen läuft seit ein paar Tagen in den deutschen Kinos. Universal Studios/dpa

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Dann sprang er dem Koks hinterher – und stürzte in den Tod, weil sich der Fallschirm nicht öffnete. Dafür fand ein Schwarzbär das Kokain. Hier endet aber der reale Teil der Geschichte: Im Gegensatz zum Film „Cocaine Bear“ wurde das Tier, dass Teile des Kokains fraß, nämlich nicht zur Killer-Maschine, sondern verendete an der Drogen-Dosis. Berichten zufolge ergab eine Autopsie, dass der echte „Cocaine Bear“ rund 34 Kilo Koks gefuttert hatte.

Gerichtsmediziner: „Cocaine Bear“ hatte 34 Kilo Koks gefressen

Entdeckt wurden Kokain und der tote Bär rund um den 23. Dezember. Das gefundene Kokain hatte laut Berichten einen Marktwert von rund 20 Millionen US-Dollar, heutzutage inflationsbereinigt umgerechnet 55,6 Millionen US-Dollar. Der leitende Gerichtsmediziner Dr. Kenneth Alonso erklärte nach der Obduktion des Tiers, der Magen sei „buchstäblich bis zum Rand mit Kokain gefüllt“. Allerdings waren nur drei bis vier Gramm in den Blutkreislauf gelangt – es genügte, um das rund 79 Kilo schwere Tier zu töten.

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