Der Schlagerstar Patrick Lindner gründete vor zehn Jahren die Patrick-Lindner-Stiftung. Der 63-Jährige unterstützt damit Jugendprojekte – gemeinsam mit der Münchner Regenbogenstiftung, die sich für die LGBTQ-Community einsetzt. In der „NDR Talk Show“ kam der Sänger jetzt auf sein eigenes Coming-out zu sprechen.
„Das ist etwas, das mich selbst in meiner Jugend betroffen hat“, erzählt Lindner. Weiter erklärt er, dass man sich damals noch nirgendwo habe Rat holen können, „sondern man musste sich selber irgendwie durchschlagen“. Über sich selbst berichtet er: „Bei mir war das so, dass mein Vater mich zum Hausarzt geschickt hat. Bei meinem Mann Peter war es genauso. Wir sind beide Jahrgang 60.“
„Der Arzt riet mir, mein Coming-out zu überdenken“
Lindner fragt sich rückblickend: „Was hat der sich eigentlich dabei gedacht?“ Der Arzt habe damals vor ihm gesessen und in einem Buch geblättert. Sein „Rat“: „Ich sollte doch schon noch mal darüber nachdenken, weil ich mich da auf ein sehr schweres Leben einstellen müsste.“

Lindner konnte sich nicht mit seinem Vater versöhnen
Der Musikstar ist froh darüber, dass man diesbezüglich heute sehr viel weiter sei. Doch Toleranz und Menschlichkeit blieben auch heute noch sehr oft auf der Strecke, wie er bedauert. Mit seinem Ehemann und Manager Peter Schäfer ist Patrick Lindner seit zehn Jahren liiert und seit 2020 verheiratet.

