Sie veröffentlichte ein trauriges Video auf Youtube

Model Fiona Erdmann spricht über ihre Fehlgeburt: „Es wäre ein Junge, es wäre ein Bruder für Leo geworden“

Inzwischen kann Erdmann offen darüber sprechen, will auch aufklären, anderen Müttern helfen.

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Ende April verkündete Fiona Erdmann, dass sie ihr Baby verloren hat.
Ende April verkündete Fiona Erdmann, dass sie ihr Baby verloren hat.Imago/eventfoto54

Sie erlebte den Albtraum vieler Frauen, das Schlimmste, was einer werdenden Mutter passieren kann: Erst Ende April verkündete die ehemalige GNTM-Kandidatin Fiona Erdmann auf Instagram, dass sie in der 18. Schwangerschaftswoche ihr zweites Baby verlor. Erst herrschte für einige Zeit Funkstille, doch inzwischen kann Erdmann offen darüber sprechen, will auch über das Thema aufklären, anderen Müttern helfen. In einem Video auf YouTube verrät sie jetzt weitere Details über die dramatische Zeit, die sie durchleben musste.

Ende April berichtete Fiona Erdmann erstmals von der Fehlgeburt

Ende April berichtete sie erstmals von der Fehlgeburt. „Wir haben am 28. die sehr sehr traurige Nachricht bekommen, dass das Herz unseres Babys nicht mehr schlägt“, sagt sie. „Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, was es wird. Wir hatten eine Gender-Reveal-Party geplant, die drei Tage später stattfinden sollte.“ Inzwischen weiß sie: „Es wäre ein Junge geworden, es wäre ein Bruder für Leo geworden.“

Sie habe sich dann entscheiden müssen, welchen Weg sie wählen will: Eine Operation? Eine „stille Geburt“? „Es ist so traurig, darüber so fachlich zu sprechen. Aber es ist auch etwas, womit man sofort nach dieser Information konfrontiert wird – und man soll sofort entscheiden.“ Es fällt ihr sichtlich schwer, darüber zu sprechen. „Mir haben auch viele geschrieben, dass sie es bereuen, dass so schnell die Entscheidung getroffen werden musste.“ Noch dazu habe sie aufgrund des Kontaktes mit einem Covid-Patienten in Quarantäne bleiben müssen, war „zu Hause gefesselt“, sagt sie. „Das hat mich ganz schön fertig gemacht.“

Wichtig ist für sie auch das Thema Schuld: Es gebe immer wieder Kommentare von Menschen, die ihr vorwerfen, sie sei selbst verantwortlich für die Fehlgeburt. Doch niemand dürfe sich Vorwürfe machen, sagt Erdmann. „Unser Sohn hat selbst entschieden, dass er vielleicht noch nicht bereit war für uns und der Körper weiß schon, wann, wie, was nicht funktionieren soll vielleicht auch. Habt niemals das Gefühl, dass ihr in irgendeiner Weise Schuld an dieser Situation seid, weil da trifft einen keine Schuld.“

Sie habe das alles noch nicht verarbeitet. Doch den Wunsch vom zweiten Kind will sie nicht aufgeben. Zwar habe sie natürlich Angst vor der nächsten Schwangerschaft. Auch das werden wir durchstehen. „Und irgendwann werden wir wahrscheinlich, hoffentlich, ein kleines Geschwisterchen für Leo haben.“ 

Mit einer Nachricht an das ungeborene Baby, die sie Ende April auf Instagram veröffentlichte, hatte Erdmann ihre Fans bereits zu Tränen gerührt. „Wir haben uns so unendlich auf dich gefreut. Du warst noch nicht einmal auf der Welt und wir haben dich schon von ganzem Herzen geliebt. Du hattest dich so wundervoll entwickelt und jedes Mal, wenn wir dich Purzelbäume haben schlagen sehen, hat unser Herz mitgetanzt“, schrieb sie dort. „Wir werden dich nie vergessen und wirst immer ein Teil unserer Familie sein. Ich hoffe deine Großmutter hält dich nun in ihren Armen und passt auf dich auf. Wir lieben dich unendlich.“