Nächste Klage gegen Marilyn Manson. Diesmal behauptet eine Frau, dass der kontroverse Schock-Rocker sie als Minderjährige in den 90er-Jahren sexuell missbraucht habe.
Nächste Klage gegen Marilyn Manson. Diesmal behauptet eine Frau, dass der kontroverse Schock-Rocker sie als Minderjährige in den 90er-Jahren sexuell missbraucht habe. imago/Zuma Press

Nächste Klage gegen Marilyn Manson. Diesmal behauptet eine Frau, dass der kontroverse Schock-Rocker sie als Minderjährige in den 90er-Jahren sexuell missbraucht habe. Und sie zudem in eine „dunkle Welt der Alkohol- und Drogensucht, sexueller Abschweifungen, Körperverletzung und psychischen Missbrauch“ hineingezogen habe.

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Die heute 43-Jährige hatte am Montag eine Zivilklage vor dem Nassau County Supreme Court eingereicht. Danach habe sie im September 1995 mit 16 ein Konzert von Manson (bürgerlicher Name: Brian Warner) in Dallas besucht. Der habe sie und ein anderes Girl nach einem Konzert in Dallas in seinen Tourbus eingeladen. Dort soll er sie zuerst nach dem Alter, Telefonnummern und Adressen gefragt und sich dann erkundigt haben, wo die Eltern seien.

Mehrere Frauen werfen Marilyn Manson sexuellen Missbrauch vor

Laut Klageschrift, in die die New York Post Einsicht hatte, soll Manson dann an der Klägerin „verschiedene kriminelle sexuelle Akte“ durchgeführt haben. Bandmitglieder sollen zugesehen haben, wie der Sänger das Girl, das noch Jungfrau gewesen sei, „zu Oralsex und vaginalem Verkehr gezwungen hat“.

Auch die<a href="https://www.rollingstone.de/klage-von-esme-bianco-marilyn-manson-streitet-alles-ab-2259379/" target="_blank" rel="noopener noreferrer">&nbsp;Schauspielerin Esmé Bianco reichte 2021 eine Missbrauchsklage gegen Marilyn Manson ein. Nun haben sich beide</a>&nbsp;außergerichtlich geeinigt. Details wurden nicht bekannt.
Auch die Schauspielerin Esmé Bianco reichte 2021 eine Missbrauchsklage gegen Marilyn Manson ein. Nun haben sich beide außergerichtlich geeinigt. Details wurden nicht bekannt. Richard Shotwell/Invision/AP

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Hinterher habe er sie dann mit den Worten „verpiss dich aus meinem Bus“ rausgeworfen. Anwalt Jeff Andersen, der das als „Jane Doe“ anonymisierte Opfer vertritt, behauptet weiter: „Zuerst hat er meiner Mandantin gedroht, ihre Familie umzubringen, wenn sie darüber sprechen würde, was passiert ist!“

Wochen später habe sie Manson dann telefonisch kontaktiert, von ihr Nacktfotos gefordert und sie zu einem Konzert am 9. Dezember 1995 in Louisiana eingeladen: „Danach hat er sie wieder sexuell attackiert.“ Das Opfer habe danach ihren Schmerz und ihre Scham durch Alkohol und Drogen betäubt und sei davon abhängig geworden.

Laut Klage habe Manson sie 1999, drei Jahre später, dann noch einmal einen Monat lang sexuell missbraucht: „Er hat sie manipuliert, sie unter Drogen gesetzt und sie dazu gebracht, auch mit seinen Bandmitgliedern Sex zu haben.“ Damals war der Rocker mit Rose McGowan verlobt gewesen. Das Opfer verlangt ein bislang noch nicht genanntes Schmerzensgeld von Manson sowie von seinen damaligen Plattenfirmen Interscope Music und Nothings Records – „die Mansons sexuelle Ausschweifungen und Hang zur Pädophilie unterstützt und davon profitiert haben!“

Manson-Anwalt Howard King dementiert alle Vorwürfe: „Mein Mandant kennt Jane Doe überhaupt nicht und war niemals intim mit ihr. Die Klage ist voller hinterhältiger Lügen und nicht mehr als eine Erpressung, um Geld herauszuschlagen. Das sogenannte Opfer geht mit ihrer erfundenen Story bereits seit 2 Jahren hausieren. Wir werden uns nicht erpressen lassen.“