Matthias Mangiapane ist ein alter Hase im Reality-TV.
Matthias Mangiapane ist ein alter Hase im Reality-TV. RTLZwei

In der aktuellen Staffel „Kampf der Realitystars“ geht es hoch her: Eine Beinahe-Prügelei zwischen Serkan Yavuz und Daniel Schmidt, nackte Tatsachen im Pool, pikante Liebesgeheimnisse und mal mehr, mal weniger mittendrin Matthias Mangiapane – mit Teilnahmen bei Shows wie „Das Sommerhaus der Stars“, „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und „Promis unter Palmen“ fast schon ein Ur-Gestein des deutschen Reality-TV. Wie hart er „Kampf der Realitystars“ empfindet, ob er mit Taktik spielt und wie echt seine Mitkandidaten sind, plaudert Matthias im Interview mit dem Berliner KURIER aus.

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Matthias Mangiapane: „‚Kampf der Realitystars‘ ist wie ein Kindergeburtstag“

Berliner KURIER: Matthias, „Kampf der Realitystars“ ist ein ziemlich hartes Format. Wie sehen deine persönlichen Erfahrungen mit der Show aus?

Matthias Mangiapane: „Kampf der Realitystars“ hat mich sehr geprägt. Es ist auf jeden Fall sehr hart und eine Herausforderung. Der Grund ist, dass immer wieder Leute einziehen. Alle paar Tage kommen Kandidaten, die Macht haben. Das heißt, es kann alle paar Tage immer wieder sein, dass man rausfliegt, ohne dass man sich gestritten hat, sondern weil vielleicht einfach die Chemie nicht stimmt. Trotzdem ist es auch ein sehr positives Format. Es ist wie ein Kindergeburtstag für Erwachsene: Spannung, Spiel, Spaß, Überraschungen – aber natürlich wird auch mal gestritten. Ich glaube, der Zuschauer liebt genau diese Mischung aus Kampf, positiver Energie, Party, Urlaubsfeeling und Zoff.

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Ist die Show härter als das Dschungelcamp?

Auf der einen Seite ist es viel härter als der Dschungel und auf der anderen Seite viel angenehmer. Bei „Kampf der Realitystars“ spielt jeder gegen jeden. Es gibt keine Zuschauer, die das in der Hand haben, sondern es sind die anderen Kandidaten, die dich rauswählen. Dadurch ist der Konkurrenzdruck viel härter als im Dschungelcamp.

Aber die Spiele und Gegebenheiten sind viel schöner als im Dschungel: Wir hatten einen Pool, einen Fitnessbereich, richtige Betten, gutes Essen. Im Dschungelcamp haben wir ja auf vieles verzichtet und die Spiele waren eklig.

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Bei „Kampf der Realitystars“ kämpft jeder gegen jeden.
Bei „Kampf der Realitystars“ kämpft jeder gegen jeden. RTLZwei

„Es muss klappern, damit das Geschäft läuft“

Du polarisierst sehr stark. Die einen lieben, die anderen hassen dich …

Es stimmt, ich polarisiere sehr bei den Zuschauern, aber ich liebe es. Ich glaube, genau das macht Reality aus und deshalb bin ich auch sehr erfolgreich in diesen Formaten. Aber es ist ja nicht immer was Negatives, wenn man polarisiert. Reality bedeutet auch, dass über einen gesprochen wird. Ob die Leute positiv oder negativ über dich sprechen, ist unwichtig. Natürlich lese ich lieber positive Sachen über mich, aber wichtig ist vor allem, dass überhaupt über dich gesprochen wird. Dass man Entertainment liefert und für Gesprächsstoff sorgt. Ich glaube, das beherrsche ich ganz gut. Ich sag immer: „Es muss klappern, damit das Geschäft läuft“. Und wenn über dich gesprochen wird, dann läuft das Geschäft.

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Wie gehst du mit den negativen Reaktionen um?

Wenn es wirklich Kritik ist, die begründet ist, nehme ich mir die schon zu Herzen. Wenn aber Leute einfach schreiben, dass ich nerve, und auch noch Schimpfwörter gebrauchen, dann ist mir das egal. Dann haben die Leute den Sinn dieses Formats nicht verstanden, sondern wollen sich einfach nur im Internet austoben. Schlimmer für mich wäre es, wenn Bekannte oder Freunde etwas kritisieren.

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Streit ist bei „Kampf der Realitystars“ vorprogrammiert.
Streit ist bei „Kampf der Realitystars“ vorprogrammiert. RTLZwei

„Ich verstelle mich nicht für eine Sendung, um weiterzukommen“

Wie echt ist der Matthias, den wir bei „Kampf der Realitystars“ sehen? Wie viel Taktik wendest du an?

Der Matthias, den man bei „Kampf der Realitystars“ sieht, ist zu 100 Prozent der Matthias, den man in allen Sendungen bisher gesehen hat. Es kommt natürlich immer darauf an, welche Szenen gesendet und wie diese geschnitten sind. Aber ich glaube nicht, dass ich mich in den Jahren verändert habe. Ich bin polarisierend, explosiv, herzlich, unterhaltsam, lache und unterhalte mich gerne und bin immer bereit, mich in eine Gruppe zu integrieren. Man sieht alle meine Facetten bei „Kampf der Realitystars“.

Und natürlich streite ich mich auch. Aber wer würde das nicht tun, wenn man so lange Zeit mit so unterschiedlichen Charakteren zusammengewürfelt wird. Ich mache den Mund auf. Ich bin zwar ein Teamplayer, aber wenn ich eine andere Meinung habe als zehn andere Kandidaten, habe ich kein Problem damit, diese zu vertreten und laut auszusprechen.

Taktik steckt bei mir nie dahinter. Ich möchte so akzeptiert werden, wie ich bin. Mit allen Macken, die ich habe: ob zickig, laut, schrill … Entweder man akzeptiert mich so, wie ich bin, oder nicht. Wenn ich aus einer Sendung rausfliege, weil Leute nicht mit mir klarkommen, dann ist das so. Aber ich verstelle mich nicht für eine Sendung, um weiterzukommen.

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Wie echt sind deiner Meinung nach die anderen Kandidaten bei „Kampf der Realitystars“?

Ich glaube, zwei, drei Mogelpackungen sind dabei und dass der ein oder andere Kandidat dort ein falsches Spiel spielt. Dass sich einige anders präsentieren, als sie eigentlich sind. Die einen viel ruhiger als im echten Leben, die anderen viel lauter. Ich glaube, dass sich viele versuchen durchzumogeln und keine Meinung haben wollen, um nicht anzuecken. Sarah schätze ich als Kollegin sehr und ich liebe sie im Privatleben. Aber Sarah in der Sala ist anstrengend ohne Ende.

Die Kandidaten, die für mich sehr authentisch sind, das sind Giulia Siegel, Serkan Yavuz, Bernd Kieckhäben, Uschi Hopf und Manni Ludolf. Und dann gibt es den ein oder anderen, bei dem schauspielerisches Talent dabei ist – was natürlich nicht für die großen Bühnen der Welt reicht, sondern für ein kleines Schmierentheater in Reality-TV-Formaten (lacht). Aber früher oder später fallen die Masken.

„Kampf der Realitystars“ sehen Sie aktuell immer mittwochs um 20.15 Uhr auf RTL zwei und auf RTL+.