Es ist die Frage, die gerade ganz Fernseh-Deutschland bewegt: Welche Stars stecken unter den Masken bei „The Masked Singer“? Seit zwei Wochen läuft die neue Staffel der Kostüm-Show. Und auch dieses Mal wird wieder fleißig gerätselt. Das Problem: Nur wenige Menschen aus dem Umfeld der Sendung wissen tatsächlich, welche Stars unter den Masken stecken – den Zuschauerinnen und Zuschauern vor den TV-Bildschirmen bleiben neben den Stimmen der Promis nur die kryptischen Indizien. Aber auch die können manchmal hilfreich sein – etwa beim Krokodil. Das scheint nämlich längst überführt, wenn man einigen Fans glaubt …
Welcher Star steckt unter dem Krokodil bei „The Masked Singer“?
In den ersten Ausgaben von „The Masked Singer“ überzeugte das Krokodil viele Fans – und daran hat nicht nur das Kostüm einen Anteil. Die Maske selbst ist ein Meisterwerk, in das die Macher einiges an Arbeit stecken mussten. „Durch den langen Schnabel hat das Krokodil ein sehr eingeschränktes Sichtfeld und wir mussten lange austüfteln, wie wir den Kopf ausbalancieren, damit er nicht zu schwer wird und nach vorne kippt“, sagte Gewandmeisterin Alexandra Brandner, in deren Werkstatt die Bühnen-Roben für „Masked Singer“ entstehen. Besetzt ist das Krokodil mit Schuppen, in die per Hand unzählige Löcher gestochen wurden, um Hautporen darzustellen.
Aber: Auch dem Krokodil kommt auch eine bemerkenswerte stimme – sie klingt besonders tief, hat für viele Fans beinahe einen royalen Touch. Denn: Die meisten glauben aktuell, dass ein echter Prinz unter der Maske steckt. Ist es Sänger Sebastian Krumbiegel, seit Jahrzehnten Frontmann der Band „Die Prinzen“? In der Joyn-App von Pro.7, in der die Fans der Show ihre Tipps zu den Stars abgeben können, tippen darauf aktuell 47 Prozent der „Masked Singer“-Zuschauer. Und auch in der größten „Masked Singer“-Rategruppe im Netz wird die Theorie besprochen.

Das Krokodil bei „The Masked Singer“: Diese Hinweise sprechen für Sebastian Krumbiegel
Hier werden auch die Hinweise unter die Lupe genommen. „Stimmlich erinnert das Krokodil schon sehr stark an ihn“, heißt es dort. Vielsagend könnte auch der Hinweis „14/6“ sein. Wie werden die Zahlen interpretiert? „Die 6 könnte für den Juni stehen. Sebastian Krumbiegel wurde an einem 5. Juni geboren.“ Auch die 5 lässt sich finden, wenn man die 1 und die 4 zusammenrechnet. Außerdem war die Rede von der Glückszahl 7. Das passt, denn: Die Prinzen haben 7 Mitglieder.
Das entscheidendste Detail dürfte aber wohl die Statue von Johann Sebastian Bach sein, die in einem der Indizien-Clips zu sehen war. Denn: Bach war Musikdirektor und Thomaskantor in Leipzig. Krumbiegel selbst ist nicht nur in der sächsischen Stadt geboren, er ist auch der Sohn der ehemaligen Direktorin des Bach-Museums. Sein Vorname Sebastian geht ebenfalls auf Johann Sebastian Bach zurück. Und: Der Sänger wurde christlich erzogen, besuchte von 1976 bis 1985 die Thomasschule in Leipzig und war Mitglied im Thomanerchor. Noch während der Thomaner-Zeiten gründete er seine erste eigene Rockband.

Sind all das Hinweise, die für Krumbiegel sprechen – oder sind sie sogar schon zu eindeutig? In Fan-Kreisen gibt es jedenfalls noch andere Ideen, wer bei „The Masked Singer“ im Krokodil stecken könnte. So glauben die Ratefüchse in der größten „Masked Singer“-Rategruppe auf Facebook beispielsweise an Rapper und Schauspieler Eko Fresh, unter anderem aufgrund seiner Initialen. Denn: „E ist der 5. Buchstabe im Alphabet und F ist der 6. Buchstabe“, heißt es in der Rategruppe. Das würde ebenfalls zur Zahlenkombination „14/6“ passen. In der Joyn-App kommen stattdessen noch die Namen Ben Becker und Johannes Oerding ins Gespräch. Wer ist das Krokodil bei „The Masked Singer“? Die Zuschauer werden es erfahren – jeden Sonnabend um 20.15 Uhr bei Pro.7.
Am späten Samstagabend dann die endgültige Bestätigung: Im Krokodil steckte tatsächlich Sebastian Krumbiegel von den Prinzen! Das Krokodil erhielt am Samstagabend die wenigsten Stimmen und musste sein Kostüm lüften. „Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön warm das in diesem Kostüm ist? Der Mantel ist, glaube ich, 120 Kilo schwer, man kriegt kaum Luft unter der Maske. Aber ich muss ehrlich sagen: Das war eine gute Erfahrung. Ich hab endlich mal anders singen dürfen“, erklärte Krumbiegel. Er hatte zuletzt das Lied „November Rain“ von Guns'n'Roses geschmettert. Im Finale blieben nun noch „Der Floh“ und „Der Flip Flop“, zwei Sängern in Sandalen-Kostümen.■