Sicherte sich 2019 bei „Let’s Dance“ den Sieg und drückt jetzt Kumpel Michael "Mimi" Kraus die Daumen: Handballer Pascal Hens.
Sicherte sich 2019 bei „Let’s Dance“ den Sieg und drückt jetzt Kumpel Michael "Mimi" Kraus die Daumen: Handballer Pascal Hens. Imago/Future Image

Ich muss Ihnen etwas gestehen: Ich gucke „Let’s Dance“ eigentlich gar nicht. Zumindest nicht regelmäßig. In den vergangenen zehn Jahren habe ich ungefähr zehn Folgen gesehen, mehr als die Hälfte davon hatte einen beruflichen Hintergrund. Mit ist die Show zu langatmig, vieles, was dort passiert zu redundant und Joachim Llambi einfach viel zu großkotzig.

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Und dennoch erkenne ich an: Was dort Jahr für Jahr auf den Fernseher gezaubert wird, begeistert viele Menschen. Und das hat natürlich seine Gründe: Zum einen ist es durchaus faszinierend, dass Promis, die in ihrem Berufsleben nicht täglich tanzen, von der ersten bis zur letzten Show teilweise riesige Fortschritte machen – und zum anderen, weil das Teilnehmerfeld eine Breite aufweist, die kaum eine andere Show bieten kann.

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„Let's Dance“: Eine Show für Stars jeglicher Couleur

Denn bei „Let’s Dance“ treffen (ehemalige) Politikerinnern wie Heide Simonis, auf ehemalige Fußballer wie Rurik Gislason oder Giovane Elber, bekannte TV-Gesichter wie Ingolf Lück und Charlotte Würdig, Sängerin Ella Endlich, die Germanistin (und US-Präsidenten-Schwester) Auma Obama, aber eben auch zahlreiche Menschen aus dem Reality-TV-Bereich wie Detlev Steves, Evelyn Burdecki, Oliver Pocher oder Jessica Haller (ehemals Paszka).

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Barack Obamas Halbschwester Auma Obama mit Andrzej Cibis bei Let's Dance.
Barack Obamas Halbschwester Auma Obama mit Andrzej Cibis bei Let's Dance. TVNow/Stefan Gregorowius

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Und so ist es auch in diesem Jahr: Neben Ex-Handballer Mimi Kraus ist „Bachelorette“ Sharon Battiste dabei, neben ihr TV-Koch Ali Güngörmüs, die Content-Creator Julia Beautx und Younes Zarou, Model und Boris Becker-Tochter Anna Ermakova, sowie Sängerin Natalia Yegorova, die viele Jahre mit Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko verheiratet war.

„Let’s Dance“ bringt immer eine bunte Mischung aufs Parkett

„Let’s Dance“ schafft damit seit Jahren, was andere TV-Shows allerhöchstens im Ansatz leisten: Eine wirklich bunte Mischung an Kandidatinnen und Kandidaten zu präsentieren. Natürlich gelingt es auch dem Dschungelcamp immer wieder, auch größere Namen aus dem Hut zu zaubern, und sie zwischen die RTL-eigenen Reality-Stars zu mischen. Doch „Let’s Dance“ ist, so ehrlich muss ich als Dschungel-Fan sein, deutlich vielseitiger aufgestellt.

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Sharon Battiste zeigt sich selbstbewusst mit Glatze. Die hübsche Bachelorette will bei „Let's Dance“ ihre Tanz-Leidenschaft neu entfachen.
Sharon Battiste zeigt sich selbstbewusst mit Glatze. Die hübsche Bachelorette will bei „Let's Dance“ ihre Tanz-Leidenschaft neu entfachen. RTL / René Lohse

Das mag natürlich auch daran liegen, dass man in der Show zwar an seine körperlichen Grenzen geführt wird und über sich herauswachsen kann, dieser Weg aber nicht über Mangelernährung und Känguruhoden führt, sondern begleitet ist von striktem Training.

Und so treffen in der Show Menschen aufeinander, die sonst wohl nie aufeinandergetroffen wären: Einige

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Entsprechend oft wird „Let’s Dance“ genannt, wenn Promis jeglicher Couleur gefragt werden, in welchem Format sie gerne einmal teilnehmen würden. Wer hier teilnimmt, hat zu einem ziemlich großen Prozentsatz richtig Lust auf die Show (und nicht etwa drückende Geldprobleme). Das merkt man den Shows an und es tut dem Seherlebnis gut. Zumindest dann, wenn einem das Erzähltempo gefällt – und man über Joachim Llambi hinwegsehen kann. 

Domescu Möller schreibt jeden Donnerstag im KURIER über die Welt des Fernsehens.
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