TV-Satiriker Jan Böhmermann (l.) und Musiker Olli Schulz kommentieren den ESC für Österreich.
TV-Satiriker Jan Böhmermann (l.) und Musiker Olli Schulz kommentieren den ESC für Österreich. Gateau/Wendt/dpa

Es klingt wie eine Schnapsidee, aber eine, die vielleicht vieles rund um den Eurovision Song Contest ins Rollen bringt: Kult-Podcaster Olli Schulz und Jan Böhmermann haben in der neuesten Folge von „Fest & Flauschig“ auf Spotify eine kleine Bombe platzen lassen. Sie werden am 13. Mai beim ESC-Finale in Liverpool antreten – nicht als Kandidaten, sondern als Kommentatoren. Live begleiten werden sie die Show nicht für die ARD, die das Spektakel überträgt, sondern für den ORF, den öffentlich-rechtlichen TV-Kanal des kleinen Landes Österreich. 

„Endlich wächst zusammen, was zusammengehört“: Böhmermann und Schulz kommentieren ESC für Österreich

In der ARD wird einmal mehr NDR-Kommentator Peter Urban, der am kommenden Freitag seinen 75. Geburtstag feiert, den ESC mit seinen teils scharfzüngigen Bemerkungen einordnen. Es wird sein letzter Eurovision Song Contest sein, den er seit 1997 Jahr für Jahr begleitet.  

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Ihr Engagement für den österreichischen Rundfunk begründeten die beiden Podcaster mit gewohnt ironischem Unterton: „Wir sind so froh, nach all den Jahren Österreich das zurückzugeben, was es uns gegeben hat“, so Jan Böhmermann. Olli Schulz legte im Podcast noch einen drauf: „Endlich wächst zusammen, was zusammengehört.“ Was damit gemeint sein soll, überlassen die beiden der Fantasie ihrer Zuhörerinnen und Zuhörer. 

Böhmermann und Schulz im ORF: Kann man die ESC-Übertragung in Deutschland überhaupt sehen?

Das Problem für viele Fans ist allerdings, dass das ORF-Signal in Deutschland nicht in allen Kabelnetzen eingespeist wird. Der Livestream wird beim Zuschauen aus dem Ausland oftmals per Geoblocking erschwert. Um das zu umgehen, muss ein sogenannter VPN genutzt werden – damit bewegt man sich in einer rechtlichen Grauzone, strafrechtlich verfolgt wird es jedoch nicht.

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Der kommende ESC wird von Großbritannien stellvertretend für die Ukraine ausgetragen, die den Eurovision Song Contest 2022 gewann. Österreich ist anders als Deutschland noch nicht für das Finale qualifiziert. Deutschland als einer der großen Geldgeber ist automatisch im Finale, was aber keine gute Platzierung bedeutet. Dieses Jahr tritt die Metal-Band Lord of the Lost für Deutschland an.