Kim Basinger bei einem Auftritt in Los Angeles 2019.
Kim Basinger bei einem Auftritt in Los Angeles 2019. imago/ZUMA Wire

„Ich wollte das Haus nicht mehr verlassen!“ Anfang der 2000er machte sich Kim Basinger nicht nur auf der Leinwand plötzlich rar. Die Schauspielerin zog sich auch privat ganz zurück. In ihrem ersten Interview nach 14 Jahren verriet die 68-Jährige jetzt im „Red Table Talk“ mit Jada Pinkett Smith den Grund dafür: ihre schwere Agoraphobie.

Bei dem psychischen Leiden wird bei den Betroffenen eine schlimme Angst vor Alltagssituationen ausgelöst, in denen sie sich hilflos und gefangen fühlen. Allein der Gedanke, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, auf großen Plätzen oder in kleinen Räumen zu sein oder in eine Menschenmenge zu geraten, kann Panikattacken auslösen.

Kim Basinger war psychisch am Ende

Auch bei Basinger, die dafür aber lange den Grund nicht kannte: „Alles hat mich äußerst nervös gemacht. Selbst der Gedanke daran, meine Terrassentür aufzuschieben. Ich wusste nicht, wie ich mich dafür hinstellen sollte. Jede Kleinigkeit wurde zu einer Monsteraufgabe, die ich für mich lösen musste.“

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Der Kampf gegen ihr Leiden zermürbte die Oscargewinnerin: „Es ist so, als würde sich ein Teil von dir völlig abstellen. Ich hatte ständig einen trockenen Mund, habe gezittert und war nur noch körperlich ausgelaugt.“ Inzwischen hat sie ihr Leiden besser unter Kontrolle und hat sich Schritt für Schritt wieder „zurückgekämpft“. Einige Dinge musste sie wieder neu erlernen. Wie Autofahren. Basinger: „Für viele Jahre bin ich immer Umwege gefahren, um auf dem Weg zurück nach Malibu nicht durch Tunnel fahren zu müssen. “