Star in Zivil

Kevin Bacon verkleidete sich als Normalo: „Das ist scheiße!“

Der „Footloose“-Star träumte davon, mal einen Tag lang wie ein Normalsterblicher zu leben. Doch er hatte sehr schnell die Nase voll.

Author - Jana Hollstein
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Der rote Teppich ist für Kevin Bacon Alltag.
Der rote Teppich ist für Kevin Bacon Alltag.AFP

Viele Leute träumen davon, einmal Star zu sein. Und wovon träumen Stars? Natürlich davon, ein normales Leben führen zu können. So zum Beispiel der Schauspieler Kevin Bacon, der mit dem Tanzfilm „Footloose“ von 1984 seinen Durchbruch schaffte. Doch nicht alles, was glänzt, ist Gold. Gegenüber Vanity Fair erzählte er kürzlich, dass er sich für einen Tag als Durchschnittsbürger verkleidet habe, um einmal normal leben zu können. Das hat er aber nicht lange ausgehalten.

Kevin Bacon hatte keine Lust mehr auf das Leben als Hollywoodstar

Kevin Bacon wurde vor der Kamera von Meryl Streep ermordet (in „Am wilden Fluss“), ist mit Tom Hanks ins Weltall geflogen („Apollo 13“) und hat mit Tom Cruise und Jack Nicholson in einem Gerichtssaal gesessen („Eine Frage der Ehre“). Doch wer seit 40 Jahren auf dem Hollywood-Thron sitzt, hat auch keine Ahnung, wie das Leben als Normalsterblicher ist.

„Ich beschwere mich nicht, aber ich habe ein ziemlich einprägsames Gesicht“, erzählt Kevin Bacon im Interview. Darum ist er, wenn er das Haus verlässt, schnell von Fans umringt. Sein Traum: einmal ganz normal durch die Stadt laufen zu können. Mit Hut und Sonnenbrille war es da nicht getan. Es musste ein Maskenbildner ran.

Kevin Bacon in seinem neuen Film „MaXXXine“
Kevin Bacon in seinem neuen Film „MaXXXine“AP

Kevin Bacon ging in Hollywood undercover

Für seinen Tag als Normalo legte sich Bacon richtig ins Zeug. Sein Maskenbildner verpasste ihm nicht nur eine Brille, sondern gleich eine ganze aufwendige Verkleidung inklusive falscher Zähne. Sein Outfit probierte er im vollsten Einkaufszentrum in Los Angeles aus, im The Grove, das bekanntermaßen voller Touristen ist. Genau das Umfeld also, in dem Kevin Bacon normalerweise erkannt und angesprochen werden würde.

Zuerst war Bacon begeistert: „Niemand hat mich erkannt.“ Doch dann merkte er auch schnell, was das bedeutet: „Leute drängelten sich an mir vorbei und waren nicht nett. Niemand sagte ‚Ich liebe dich‘. Ich musste mich anstellen, um einen verdammten Kaffee zu kaufen oder so“, schimpfte er. „Da dachte ich, das ist scheiße, ich will wieder berühmt sein.“