Justin Timberlake: „Golf spielen gegen Trump? Das wird nie passieren!“
Im KURIER-Interview schwärmt der Sänger zwar nicht für den US-Präsidenten, dafür von seinem Sohn.

Als er Mitte Februar nach Berlin flog, um auf dem roten Teppich PR für „Trolls World Tour“ zu machen, da sollte der Film noch am 26. März in die Kinos kommen. Corona machte Justin Timberlakes Auftritt als Animations-Star (Mark Forster leiht ihm die deutsche Sprechstimme) einen Strich durch die Rechnung. Jetzt kann man das (laut Jugendliebe Britney Spears) „musikalische Genie“ mit einem Monat Verspätung per Streaming genießen.
KURIER: Der erste Teil hat weltweit über 350 Millionen Dollar eingespielt. Warum sind Ihre Trolle in so vielen Ländern ein Hit?
Justin Timberlake: Wir liefern drei Dinge, die überall populär sind. Inspirierende Musik, witzige Comedy und eine gute Message!
Ihr Sohn Silas ist 5. Wie findet er seinen Papa als Troll?
Beim ersten Teil hat er das nicht ganz so kapiert. Bis ich dann für ihn zuhause immer „Can’t Stop the Feeling“ gesungen habe. Irgendwann hat es dann beim ihm klick gemacht.

Können Sie sich noch an Ihre eigene erste World Tour erinnern?
Klar. Das war mit *NSYNC und die Tournee war alles andere als luxuriös! Der Vertrag war mit BMG in München. Wir wurden alle zusammen in einen Van gequetscht und sind von Konzert zu Konzert gefahren. Erst Deutschland, dann Österreich und dann die Schweiz. Ich weiß noch, dass ich Platzangst hatte und kaum atmen konnte. Auf engstem Raum mit vier anderen Teenagern. Es hat gestunken!
Seither sind Sie in der Welt rumgekommen. Welche Länder mögen Sie besonders?
Ich bin ein echter Foodie und bewerte Orte danach, wie sehr ich die lokale Küche mag. Ich bin zum Beispiel ein riesiger Fan von italienischer Küche. Deshalb sind wir auch im letzten Jahr in Italien im Urlaub gewesen. Ich glaube, ich habe mich 7 Tage am Stück durchgefressen!
Sie werden im nächsten Jahr 40. Wenn man Ihrer Frau Jessica Biel glauben darf, dann sind Sie „erwachsen geworden ohne alt zu werden“. Was ist Ihr Jungbrunnen?
Jessica wollte nur was Nettes sagen. Es gibt kein Geheimnis. Meine einzige Regel ist, dass ich immer neugierig bleibe und ständig lernen will. Ich schaue nie zurück, sondern immer nur nach vorne. Weil man seine Vergangenheit nicht löschen kann, aber man kann es in Zukunft anders und besser machen.

Kommen wir zum Golf, wo Sie ebenso ein Meister sind wie in der Musik.
Danke.
Wenn Sie gegen Präsident Trump spielen würden, wer würde gewinnen?
Wow, was für eine Frage (lacht laut). Das werden wir nie erfahren, weil es nie passieren wird!
Trump wird nachgesagt, dass er schummelt.
(augenzwinkernd): Damit haben Sie Ihre Antwort.
Das Gespräch führte Dierk Sindermann