Judi Dench ist fast völlig blind: DARUM will sie trotzdem nicht mit der Schauspielerei aufhören
Mit 87 Jahren denkt die Britin überhaupt nicht an ein Karriereende. Und das obwohl es nicht gut um ihre Gesundheit steht.

„Ich will nicht aufhören!“ Judi Dench leidet an einer unheilbaren Sehschwäche, wegen der sie weder lesen noch schreiben kann. Doch in einem neuen Interview mit der BBC besteht die 87-Jährige, die in mehreren James-Bond-Filmen die Rolle der „M“ übernommen hatte, darauf, dass sie gar nicht daran denkt, als Schauspielerin aufzuhören.
Judi Dench kann nicht mal das Essen auf ihrem Teller erkennen
Die Oscargewinnerin leidet an einer fortgeschrittenen altersbedingten Makuladegeneration, wegen der sie zur Zeit auch nicht vor der Kamera steht: „Ich mache im Moment nicht besonders viel, weil ich einfach nichts sehen kann. Es ist echt schlimm!“ Diese behindert sie so sehr, dass ihr Lebensgefährte David Mills ihr sogar beim Essen helfen muss: „Ich kann nichts auf dem Teller erkennen. Deshalb hat er das Essen für mich neulich in kleine Stücke geschnitten und mir dann immer wieder die Gabel gereicht!“
Dennoch ist Dench überzeugt, dass sie in Zukunft wieder auf der Leinwand zu sehen sein wird: „Ich bringe mir gerade eine neue Art bei, wie ich Texte lerne. Ich habe ein fotografisches Gedächtnis und brauche nur jemanden, der mir die nächsten Sätze im Drehbuch vorsagt. Dann habe ich das im Griff!“
Lesen Sie auch: Drew Barrymore: Ich hasse Sex nicht – ich brauche ihn nur nicht! Warum die Schauspielerin abstinent ist >>
Judi Dench stürzte im Januar schwer
Im Januar war Dame Judi, die zahlreiche britische Orden trägt, wegen ihrer Sehprobleme morgens über einen Teppich gestolpert und schwer gestürzt. Sie lag hilflos auf der Erde und kam allein fast eine Stunde lang nicht wieder hoch. Da Mills (77) sich zu diesem Zeitpunkt in seiner eigenen Wohnung sechs Kilometer entfernt befand, konnte der ihr auch nicht helfen. Dem Magazin Saga verriet Dench, dass sie sogar versucht hatte, ihren Papagei loszuschicken, um Hilfe zu holen: „Dieser wundervolle Vogel war zu nichts zu gebrauchen. Er hat mich nur irritiert angeschaut und immer wieder gerufen ‚Was machst du?‘, ‚Was machst du?‘.“
Lesen Sie auch: Attila Hildmann: Der „Stern“ spürt den rechtsextremen Verschwörungsideologen in der Türkei auf >>
Zum Glück schaffte es die einstige James-Bond-Chefin, dann doch alleine wieder auf die Beine zu kommen und ihre Tochter Finty anzurufen. Die lebt im selben Ort. Dench gibt zu, dass es in den letzten Jahren immer schwieriger geworden ist, ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Dennoch hat sie es bislang abgelehnt, eine Pflegekraft für sich zu Hause anzuheuern: „Das kommt auf keinen Fall infrage. Ich muss und will mit den Herausforderungen leben. Und dann würde ich mir auch eher einen Papagei zulegen, der telefonieren und Hilfe rufen kann.“