Mutter und Tochter wollen bei „Bares für Rares“ einen alten Filz-Hut an den Mann bringen.
Mutter und Tochter wollen bei „Bares für Rares“ einen alten Filz-Hut an den Mann bringen. Foto: ZDF

In so manchen deutschen Kellern lauern wahre Schätze. Und TV-Sendungen wie „Die Superhändler“ (RTL) oder „Bares für Rares“ (ZDF) bringen sie ins Rampenlicht der Öffentlichkeit. Und so kramten auch Anke Mayer-Theobald und Tochter Nina Theobald aus Namborn im Saarland im Keller. Was sie da fanden, war ein alter Filz-Hut. Doch das der bei „Bares für Rares“ so viel Geld bringen würde, damit haben die beiden nicht gerechnet.

Frohen Mutes spazierten die beiden Saarländerinnen zu Moderator Horst Lichter. Der war erst etwas ratlos, was es mit diesem Fundstück auf sich hatte. „Als das so rauskam, habe ich erst gedacht … naja“, gibt er zu. Was ist das? Ein alter Militär-Hut? Nein, da ist ein Bergbau-Symbol vorne drauf.

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Experten-Schätzung übersteigt die kühnsten Träume

Experte Sven Deutschmanek klärt auf. „Das ist ein Schachthut.“ Eine echte Rarität. Und genau um solche geht es in der Sendung „Bares für Rares“ ja schließlich.

Hat einem ranghohen Bergmann gehört: ein alter Filz-Hut, der bei „Bares für Rares“ den Besitzer wechselte.
Hat einem ranghohen Bergmann gehört: ein alter Filz-Hut, der bei „Bares für Rares“ den Besitzer wechselte. Foto: ZDF

„Er ist ein Fundstück aus dem Keller meiner Mutter. Ich vermute, das mein Urgroßvater im Bergbau war, vielleicht ist er aber auch noch eine Generation älter“, erklärt Mutter Anke Mayer-Theobald.

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Was dem Experten sofort auffällt: Das Bergbausymbol ist gekrönt. Ab 1897 gab es dieses Modell des Hutes seiner Meinung nach. Genutzt wurde er für Paraden. Der Hut wurde aus Filz gefertigt, die Symbole sind versilbertes Weißblech, der Hutbusch ist aus Rosshaar, darunter ist eine Kokarde, die die politische Bedeutung verrät. Der Experte vermutet demnach, dass der Hut-Besitzer eine hohen Rang hatte. Trotz nicht mehr ganz so tollen Erhaltungszustandes überrascht der Experte mit seiner Expertise: 200 bis 300 Euro schätzt er.

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„Glück auf. Das ist wirklich gut erhalten.“

Da bleibt den beiden Frauen das erste Mal die Spucke im Halse stecken. 50 Euro – so viel stellen Sie sich für das Fundstück mindestens vor. Aber können sie wirklich das vier- bis sechs-fache bekommen?

Sind überglücklich mit dem Verkauf des Schachthutes: Anke Mayer-Theobald und Tochter Nina Theobald.
Sind überglücklich mit dem Verkauf des Schachthutes: Anke Mayer-Theobald und Tochter Nina Theobald. Foto: ZDF

Experte Sven Deutschmanek erklärt: „Das ist ein spezielles Stück. Aber ein echter Sammler würde sich sicher freuen, das Set so komplett zu bekommen.“ Mit der Händlerkarte schickt Moderator Horst Lichter die beiden ins Rennen.

Kaum bei den Händlern angekommen, geht der Fight auch schon los: Bäm! Daniel Meyer steigt mit sage und schreibe 250 Euro ein. Schon jetzt ist das Gebot um ein Vielfaches höher als der Wunschpreis des Mutter-Tochter-Gespanns. Händler Albert Maier steigt mit ein – die beiden bieten sich einen wilden Wettstreit um den Hut. Bei einem Wahnsinns-Gebot von 580 Euro sagt Albert Maier nur noch: „Hast du gut gekauft!“ Damit hat Daniel Meyer den Zuschlag und freut sich: „Ich sag das nur: Glück auf. Das ist wirklich gut erhalten. Das darf man nicht unterschätzen.“

Händler Daniel Meyer legt für den Schachthut 580 Euro auf den Tisch.
Händler Daniel Meyer legt für den Schachthut 580 Euro auf den Tisch. Foto: ZDF

Sie wollen mehr spektakuläre Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr auf ZDF.