Fast vier Jahre nach der Vergewaltigungs-Affäre
Hollywood, ich komme! Emmy-Star Maria Schrader aus Berlin dreht #MeToo-Film über Weinstein-Sex-Skandal
Die Dreharbeiten nach einem Drehbuch von Oscar-Preisträgerin Rebecca Lenkiewicz sollen im Sommer starten.

Maria Schrader ( „Unorthodox“), Emmy-gekrönt, folgt ihrem Oscar-gekrönten Agenturkollegen Christoph Waltz womöglich endgültig nach Hollywood! Die 55-jährige Schauspielerin und Regisseurin aus Berlin soll den von Universal Pictures vorbereiteten MeToo-Film „She Said“ auf die Leinwand bringen.
Die Produktion behandelt den Sex-Skandal von US-Produzent und Indie-Film-Mogul Harvey Weinstein. Vor fast vier Jahren hatten die „New York Times“-Reporter Megan Twohey und Jodi Kantor den Fall publik gemacht. Der Film, bei dem Schrader Regie führen soll, beruht auf dem „New York Times“-Bestseller „She Said – Breaking the Sexual Harassment Story that Helped Ignite a Movement“.
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Die Schauspielerinnen Carey Mulligan und Zoe Kazan sollen die beiden Investigativ-Journalistinnen Twohey und Kantor spielen. Die Dreharbeiten nach einem Drehbuch von Oscar-Preisträgerin Rebecca Lenkiewicz sollen im Sommer starten.
Im Film geht es allerdings nicht schwerpunktmäßig um Harvey Weinstein – er wurde zu 23 Jahren Gefängnis wegen Vergewaltigung verurteilt –, sondern „um ein Team von zwei Journalistinnen, die sich trotz drohender Gerichtsverfahren und Einschüchterungen nicht davon abhalten ließen, ihre bahnbrechende Geschichte zu veröffentlichen“, hieß es in einer Produktions-Pressemitteilung.
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Maria Schrader führte 2005 erstmals Regie – bei der Verfilmung des Bestsellers „Liebesleben“ von Zeruya Shalev. Seit ihrer gefeierten Arbeit als Regisseurin bei der Netflix-Serie „Unorthodox“ bekommt die Wahl-Berlinerin, die viele Jahre mit X-Filme-Regisseur Dani Levy liiert war, auch Angebote von großen US-Studios – vor allem, nachdem sie 2020 für „Unorthodox“ einen Emmy Primetime Award in der Kategorie „Beste Regie einer Miniserie“ einstrich.
Ihr aktueller Film „Ich bin dein Mensch“ mit Maren Eggert in der Hauptrolle läuft im Wettbewerb der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin, die am 9. Juni mit ihrem zweiten Teil, dem Publikumsfestival, auf der Berliner Museumsinsel starten. Maren Eggert wurde für ihre subtile Darstellung einer Wissenschaftlerin, die Gefühle für einen humanoiden Roboter entwickelt, mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.