Die Flitterwochen sollen für die Paare bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ eine besonders schöne Erfahrung werden – doch wenn zwei Menschen, die sich bisher nicht kannten, plötzlich 24 Stunden miteinander verbringen sollen, birgt das auch eine Menge Konfliktstoff. Erst auf der Abenteuertour lernen sich die Menschen, die hier vor dem Traualtar „Ja!“ gesagt haben, kennen – und obwohl sie nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten zusammengeführt werden, kommen manche Eigenarten leider erst mit der Zeit heraus. So auch bei Kevin und Francisca: Das Paar verstand sich von Anfang an, verbrachte nach der „Hochzeit auf den ersten Blick“ tolle Stunden. Doch nun der Schock: Mitten auf der Hochzeitsreise kommt es für die beiden zur Trennung!
Kein Scherz: Auf der Tour, die die beiden nach Vietnam führt, trennen sich Kevin und Francisca. Zuerst nur räumlich – doch ob die Beziehung der beiden unter diesen Umständen eine Zukunft hat? Das fragen sich auch viele Fans der Show, die im Fernsehen zuschauen müssen, wie Francisca ihre rosaroten Koffer packt, damit die gemeinsame Hochzeitssuite im Hotel verlässt. Was ist zwischen den beiden passiert, dass es zu diesem Eklat kommen musste? Und: Ist das Liebes-Experiment, das die beiden bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ wagten, gescheitert?
„Hochzeit auf den ersten Blick“: Francisca ist genervt von Kevins anzüglichen Sprüchen
Schon zu Beginn der Hochzeitsreise gab es zwischen den beiden eine regelrechte Porno-Krise. Der Grund: Beim gemeinsamen Auspacken der Koffer flatterte Francisca ein T-Shirt entgegen, darauf ein Bild von Partysängerin und Pornostar Mia Julia. Die frisch gebackene Braut zeigte sich entsetzt – wie kann ihr Ehemann so etwas nur mit auf die Hochzeitsreise nehmen? Der Fauxpas mit dem T-Shirt ist aber nur ein Teil des Konflikts. Denn: In Wirklichkeit sind es auch Kevins Andeutungen, die der jungen Ehefrau zu schaffen machen. Seine frechen und teilweise etwas anzüglichen Sprüche gehen ihr dafür, dass sich die beiden nach ihrer „Hochzeit auf den ersten Blick“ erst seit Tagen kennen, zu weit!
Als sdie beiden etwa die T-Shirt-Krise auswerten, sagt Francisca: „Halbnackte Frauen mag ich nicht.“ Kevin antwortet flapsig: „Ich aber – dich.“ Zu viel für die junge Frau. Nach dem Zwischenfall geht sie allein zum Strand, will ihre Gedanken ordnen. „Die sexy Sprüche, die Kevin immer mal wieder bringt, und die anzügliche Bemerkungen haben mir ein negatives Gefühl gegeben, als Objekt angesehen zu werden.“
Sie sei davon überrumpelt worden. „Ich bin keiner, der verklemmt ist, ich rede über alle, auch über Sexualität. Aber es hat mich schon sehr verletzt, mich mit einem Pornodarsteller gleichzustellen.“ Hinzu kommt offenbar ein regelrechtes Trauma. Ihr Ex-Partner sei auch ein Fan von Mia Julia gewesen – und habe Francisca immer wieder gesagt, dass er sie mit der Pornodarstellerin betrügen würde, sollte er sie am Ballermann treffen. Das sitzt noch immer tief.

Das Problem: Sie mag Kevin sehr, habe auch Schmetterlinge im Bauch gehabt und die Küsse genossen. „Aber jetzt habe ich das Gefühl, ich muss mich ein bisschen distanzieren, um ihm zu zeigen, dass es zu viel war.“ Kurze Zeit später kommt es zur Aussprache. Die Umarmung, die Kevin ihr anbietet, will sie aber nicht erwidern. „Es tut mir Leid, wenn das etwas bei dir ausgelöst hat, dich traurig gemacht oder verletzt hat“, sagt er. „Das war gar nicht meine Absicht.“ Er bietet ihr sogar an, das T-Shirt symbolisch zu zerstören. Doch darum geht es ihr nicht – es sind die vielen, kleinen Bemerkungen, die ihr zu schaffen machen.
Hochzeitsnacht bei „Hochzeit auf den ersten Blick“: Kevins Kommentare waren zu viel
So hätten sich die beiden in der Hochzeitsnacht nach ihrer „Hochzeit auf den ersten Blick“ über Streits unterhalten. Er habe gesagt, dass er streiten toll finde, schließlich gebe es danach Sex. „Für dich ist es lustig“, sagt Francisca. „Für mich ist es too much.“ Es sei für sie „zu überrumpelnd, zu fordernd“. Er setze sie damit unter Druck – und sie ziehe sich in einem solchen Fall zurück. Die beiden einigen sich, dass sie gemeinsam einen Weg finden wollen, dass sie eine gemeinsame Ebene finden – und dass Kevin lernen soll, die kleinen Botschaften von Francisca zu verstehen. „Denn ich habe dir ja gesagt: Es kribbelt schon und ich lerne dich kennen“, sagt sie.
Erst einmal scheint der Streit beigelegt – doch dabei bleibt es leider nicht. Beim Besuch eines vietnamesischen Gemüsegartens sind die beiden sehr distanziert. Bei einer weiteren Aussprache wirft sie ihm vor, dass er sie bedränge, wenn die Kameras ausgeschaltet sind, etwa am Vorabend im Bett. „Ich hatte ihn zwei-, dreimal gebeten, dass er sich weiter rüber legt, damit ich mehr Platz habe.“ Er sei immer mehr auf ihre Seite gewandert, dann habe sein Bein sie berührt. „Bitte glaub mir, dass ich das nicht absichtlich gemacht habe – ich habe einfach nur versucht zu schlafen“, sagt Kevin.
Für sie sei es ein bedrängendes Gefühl gewesen. „So kann ich mich nicht auf das, was kommt, fokussieren“, sagt Francisca. Als die beiden zurück sind, kommt es zum Knall: Francisca packt ihre Koffer – und verlässt die gemeinsame Suite. „Der Auszug hat für mich nichts damit zu tun, dass ich keinen Kontakt zu ihm möchte“, sagt sie. Sie wolle nur die Beschleunigung und das Tempo rausnehmen. Kevin respektiert die Entscheidung, zeigt sich aber zugleich traurig, in den Flitterwochen allein in der gemeinsamen Suite übernachten zu müssen. Ist das Liebes-Experiment bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ für die beiden gescheitert? Noch nicht. „Ich hoffe, dass wir durch diesen Abstand und dadurch, dass ich mich zurückziehen kann, eine neue Chance bekommen“, sagt Francisca. Ob sie die Chance nutzen – und ob die Ehe eine Zukunft hat? Das sehen die Zuschauer in den neuen Folgen von „Hochzeit auf den ersten Blick“ jeden Montag um 20.15 Uhr bei Sat.1. ■