„Hochzeit auf den ersten Blick“: 2020 ist das absolute Drama-Jahr - und das ist der Grund
Mehr Streit als Liebe: Die Experten-„Matches“ passen in diesem Jahr nicht wirklich gut zusammen. Waren die Bedingungen in der Corona-Krise einfach zu schwierig?

Kann das wirklich gut gehen? Das ist die wohl meist gestellte Frage in dieser Staffel der Sat1-Kuppelshow „Hochzeit auf den ersten Blick“. Denn eigentlich ist das Prinzip der Show ja simpel: Experten analysieren die Kandidaten nach allen Regeln der Kunst und finden dann das perfekte Match. Und das hat in der Vergangenheit auch gut geklappt. Nur in diesem Jahr ist scheinbar der Wurm drin. So schlecht haben die Paare noch nie zusammengepasst. Ist Corona womöglich Schuld an der Misere?
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- Daniela & René: Gibt es das erste „Nein“ vor dem Traualtar? >>
- Michael & Lisa: DAS gab es wirklich noch nie >>
- Wiebke & Norbert: Notaufnahme! Das passierte in der Hochzeitsnacht wirklich >>
- Annika und Manuel: Jetzt gehen sie getrennte Wege >>
- Die Braut gerät in Panik: Drama vor dem Traualtar! >>
Die Experten Markus Ernst, Beate Quinn und Dr. Sandra Köhldorfer haben anhand zahlreicher Analysen, Tests und Persönlicheitsverfahren bereits viele Singles „gematched“. Oft mit Erfolg, wie ein kleiner Überblick zeigt.
Echte Traumpaare gab es schon bei „Hochzeit auf den ersten Blick“
Fans erinnern sich: Melissa (28) und Philipp (33) aus Staffel sechs (2019) haben sich dabei kennen- – und später auch lieben – gelernt. In wenigen Tagen erwarten die beiden ihren ersten gemeinsamen Sohn.

In der ersten Staffel von „Hochzeit auf den ersten Blick“ haben sich Bea und Tim gefunden, beziehungsweise wurden zusammengeführt, und sie sind noch immer verheiratet.
Das Traumpaar aus Staffel 3, Ramona und Stephan, ist ebenfalls noch verheiratet und zeigt der Welt über eine gemeinsame Facebook-Seite, wie stark die Liebe ist.

Er kann also funktionieren, dieser Mix aus Fragebögen und persönlichen Test, Vorgesprächen und Analysen. In diesem Jahr aber scheint das viel schlechter geklappt zu haben. Beispiele gefällig?
Mehr Unstimmigkeiten als Liebe in dieser Staffel
Bräutigam Manuel schockt seine Neu-Ehefrau Annika schon kurz nach der Trauung mit fiesen Sprüchen. „Die Optik“ sei „ok“. „Es war jetzt nicht so ganz mein Beuteschema.“ Und dann fasst Manuel seine Gefühle so zusammen: „Schmetterlinge im Bauch? Nee!“ In der aktuellen Folge, die Sat1 an diesem Mittwoch (20.15 Uhr) ausstrahlt, kommt es dann zum Super-GAU: Annika und Manuel gehen nach einem bösen Zoff getrennte Wege. Ist das das endgültige Ehe-Aus? Das diese Liebe eine Chance hat, glaubt jedenfalls keiner mehr.
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Auch bei Emily und Robert hilft die schönste Alpen-Romantik in den Flitterwochen nicht, die Frühlingsgefühle zu entfachen. Sie: kindisch. Er: traurig und enttäuscht. „Bei mir schwächen die Gefühle ab“, erklärt Emily. „Ich weiß auch, dass es nicht immer die heile Welt sein wird. Aber zu erleben, dass sie jetzt schon solche Gedanken hat, hat mich beunruhigt“, sagt der „Hochzeit auf den ersten Blick“-Bräutigam. Betretenes Schweigen wird zum Dauerbegleiter der beiden. Kein gutes Zeichen so kurz nach der Hochzeit.

Und auch bei dem vermeintlichen Traumpaar der Staffel, Wiebke und Norbert, ist schon nach kurzer Zeit nicht mehr alles rosarot. Erst die Hochzeitsnacht, die in der Notaufnahme endete, dann ist der Ehering von Wiebke weg und es kommt zu Unstimmigkeiten. „Mit deinen Höhen und Tiefen muss ich erstmal lernen umzugehen“, erklärt sie ihrem Ehemann. Je tiefgehender die Gespräche werden, desto schärfer werden sie im Ton. Klingt auch nicht wirklich gut.
Das gab es nie zuvor bei „Hochzeit auf den ersten Blick“
Bei Daniela und René droht sogar das erste „Nein“ im Standesamt. Als sie ihr „Match“ das erste Mal sieht, bricht sie sofort in Tränen aus und wendet sich ab. Nach langem, langem Zögern soll ihrem Auserwählten dann heute aber doch noch das Ja-Wort geben. Insider wollen aber wissen: Die Ehe ist längst wieder geschieden.
Und auch die Tatsache, dass die Show-Produzente, die eigentlich Paare verkuppeln wollen, die sich vorher noch nie begegnet sind, sich in dieser Staffel einen Riesen-Patzer geleistet haben, spricht nicht für den Erfolg der diesjährigen Show. Denn: Michael und Lisa kennen sich bereits - sie hatten auf einer Dating-Plattform vor einem Jahr schon mal ein Match, haben damals auch telefoniert und gechattet. Ihre Hochzeit feiern sie entsprechend euphorisch als „Jahrhundert-Match“. Und trotzdem: Auch bei diesem vermeintlichen Traumpaar kommt es - nach einer heißen Hochzeitsnacht - schon in den Flitterwochen zu erheblichem Zoff vor den TV-Kameras.

Hat Corona „Hochzeit auf den ersten Blick“-Experten beeinflusst?
Doch woran liegt es nun, dass von Friede, Freude, Eheglück in dieser Staffel „Hochzeit auf den ersten Blick“ noch nicht viel zu sehen ist? Dass es offensichtlich Pannen beim Kuppeln gibt? Insider vermuten, dass Corona Schuld ist. Die Vorbereitungen auf diese Staffel dürften durch die Kontaktbeschränkungen erheblich gestört gewesen sein. Video-Chats haben persönliche Treffen zwischen Experten und Kandidaten womöglich ganz schlicht ersetzt. Familien und Freunde konnten nicht so kennengelernt werden, wie es in den Jahren zuvor der Fall war.
Die Fans jedenfalls sind enttäuscht von den schlechten „Matches“, befürchten jetzt schon die schlechteste Positiv-Quote alle bisherigen Staffeln von „Hochzeit auf den ersten Blick“. Scheitern mehr Paare als jemals zuvor?

Wie es weiter geht bei „Hochzeit auf den ersten Blick“ erfahren die Fans am Mittwoch (20.15 Uhr, Sat1).