GZSZ-Star Lennart Borchert.
GZSZ-Star Lennart Borchert. Imago/Gartner

„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ist die bekannteste Daily-Soap im deutschen Fernsehen. Und seit etwas mehr als zwei Jahren ist Lennart Borchert ein fester Teil des Casts. In Folge 7031 war der 23-Jährige erstmals als Moritz Bode im fiktiven Berliner Kolle-Kiez zu sehen. Als Stiefsohn von Jo Gerner (Wolfgang Bahro) gehört er fest zur Besetzung von GZSZ. Doch gerade in den ersten Wochen konnte der in Berlin geborene Schauspieler diesen beruflichen Erfolg nicht so recht genießen, denn am Tag seiner Zusage für GZSZ wurde bei ihm ein Hodentumor entdeckt.

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GZSZ-Star Lennart Bochert: Deshalb spricht er über seinen Hodenkrebs

„Das war das schlimmste Jahr meines Lebens“, erklärt Lennart Borchert im Interview mit dem GZSZ-Sender RTL. Dass er sich nun, etwas mehr als zwei Jahre nach dieser Zeit an die Öffentlichkeit wendet, hat einen wichtigen Grund, denn Borchert will andere Menschen für diese Krankheit sensibilisieren. „Lasst euch untersuchen, lasst euch checken! Egal was ist, geht zum Arzt. Es ist überhaupt nicht peinlich“, lautet sein wichtiger Appell.

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Lennart Borchert als Moritz mit Marc Weimann als Luis in einer Szene von GZSZ.
Lennart Borchert als Moritz mit Marc Weimann als Luis in einer Szene von GZSZ. RTL

GZSZ-Star Borchert weiß, wovon er spricht, denn es waren letztendlich Ärzte, die ihm geholfen haben. Gegenüber RTL packt er die ganze, für ihn sehr belastende Geschichte noch einmal aus: Erstmals einen Knoten an seinem Hoden ertastetet hatte der damals 20-Jähirge im Frühjahr 2020. Doch er habe sich nichts dabei gedacht. Als seine damalige Freundin den Knoten aber ebenfalls entdeckte, schickte sie ihn direkt zum Arzt, drei Tage später wurde der Tumor dann operativ entfernt, ihm einseitig ein Silikonhoden eingesetzt.

GZSZ-Star Lennart Bochert: So schlimm war die Chemo für ihn

Doch damit fing alles eigentlich erst an. Borchert: „Das Schlimme war eigentlich noch, dass dann erst die Diagnose kam, dass das ein bösartiger Tumor ist.“ Da nicht sicher war, ob der Krebs vielleicht gestreut hatte, folgte eine fünftägige Chemotherapie. Da nicht sicher war, ob diese die Zeugungsfähigkeit des Schauspielers beeinträchtigen würde, ließ er einige Spermien einfrieren.

Die ohnehin schon belastende Gesamtsituation, wurde dann im Angesicht der Chemotherapie noch schlimmer. „Ich kam ins Krankenzimmer und habe das gesehen und meinte: ‚Nein, ich kann das nicht. Fünf Tage hier? Ich schaffe das nicht.‘ Ich bin zusammengebrochen, hab geheult“, erinnert sich der GZSZ-Schauspieler. Da seine Therapie in die Frühphase der Corona-Pandemie fiel, durften ihn auch Freunde und Familie nicht besuchen. „Das ist eine Zeit, da heulst du einfach jeden Tag“, erklärt er. 

GZSZ-Star Lennart Bochert bekam die Unterstützung von Kollegen

In den kommenden Tagen und Wochen ließen sich die Folgen der Chemotherapie nicht wirklich verstecken. Als Lennart Borchert in der GZSZ-Maske saß, seien ihm plötzlich die Haare ausgefallen. Nachdem er seine Erkrankung eigentlich für sich behalten wollte, entschied er sich, die Soap-Chefs einzuweihen. Und er bekam die Unterstützung, die er brauchte, auch von seinen Schauspielkollegen. 

Seine Rolle als Moritz Bode bei GZSZ füllte Borchert in den nächsten Monaten übrigens mit einer Perücke und einer Kappe aus. Die ausfallenden Haare hatte er sich abrasiert. 

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Der Appell des Schauspielers fällt in den Monat November, der in den vergangenen Jahren immer wieder dafür genutzt wurde, um über das Thema Männergesundheit zu sprechen und sie aufzurufen, zum Arzt zu gehen. Denn Vorsorge kratzt nun wirklich nicht an der Männlichkeit.