Der Sender bestimmt

GNTM-Stars sechs Monate lang gesperrt: So hart sind die Verträge wirklich

Schon vor dem Finale von GNTM sind die Kandidatinnen und Kandidaten an heftige Verträge gebunden.

Author - Julia Nothacker
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Die Gewinner von GNTM 2025 Moritz und Daniela.
Die Gewinner von GNTM 2025 Moritz und Daniela.Daniel Graf/ProSieben

Die Sieger der diesjährigen Staffel „Germany's Next Topmodel“ stehen fest: Heidi Klum (51) hat Moritz und Daniela zu ihren absoluten Topmodels erklärt. Jetzt wartet auf die beiden eine strahlende Karriere als Model, 100.000 Euro Preisgeld und ein knallharter Vertrag von ProSieben.

Heftige Verträge für GNTM-Kandidaten

Dass die Kandidatinnen und Kandidaten von „Germany’s Next Topmodel“ vor ihrer Teilnahme Verträge unterschreiben müssen, ist klar. Früher standen die Verträge viel mehr in der Kritik, denn diese waren an eine exklusive Zusammenarbeit mit ONEeins gebunden, einer 100-prozentigen Tochter der Heidi Klum GmbH, geführt von Heidis Vater Günther Klum. Inzwischen hat SAM Artists (Starwatch Artist Management), ein Tochterunternehmen der ProSiebenSat.1 Media SE das Management der Nachwuchsmodels übernommen.

Die Verträge zwischen Model und Management sollen laut der BILD ziemlich streng sein – von Seiten des Managements wohlbemerkt. Dieses soll das Lösch- sowie Kontrollrecht über die Social-Media-Accounts der Kandidatinnen und Kandidaten haben. Beiträge zur Show müssen immer abgesprochen werden.

Die Rechte an Videos, Zitaten und sogar Kinderfotos hat auch nach der Show der Sender und kann diese zeitlich, örtlich und inhaltlich unbegrenzt einsetzen. Angeblich soll es den Models auch vertraglich untersagt sein, gerichtlich gegen den Sender, die Produktion oder die Show vorzugehen, ob durch einstweilige Verfügungen oder Klagen.

Heidi Klum und ihre Models beim GNTM-Finale.
Heidi Klum und ihre Models beim GNTM-Finale.Daniel Graf/ProSieben

Was dürfen die GNTM-Kandidaten und was nicht?

Außerdem sind die Models ab Vertragsunterzeichnung bis sechs Monate nach dem Finale exklusiv an das Management gebunden, daran hat sich also nichts geändert. Bedeutet, die Models dürfen keine TV-Auftritte und Werbe-Deals einfach so annehmen. Stattdessen müssen die Kandidatinnen und Kandidaten PR für ihre Karriere machen, wofür mindestens sechs Pressetermine eingeplant seien.

Ob diese Vertragsinhalte stimmen, wollte ProSieben gegenüber der BILD nicht bestätigen. Ein Sendersprecher macht klar: „Zu unseren Verträgen haben wir mit allen Kandidatinnen und Kandidaten Vertraulichkeit vereinbart. Daran halten wir uns. Die Models werden für nahezu alle Jobs, die über die #GNTM-Show hinausgehen, vergütet. Das gilt seit Jahren für interne wie externe Jobs.“