Heute zählt Giovanni Zarrella zu den erfolgreichsten Entertainern Deutschlands. Doch das war nicht immer so: Nach dem Aus von „Bro'Sis“ 2005 interessierte sich keiner mehr für ihn. In dieser schwierigen Zeit belog der Sänger seine Ehefrau Jana Ina Zarrella.
Im Jahr 2001 betrat Giovanni Zarrella zum ersten Mal die große Bühne. Der heute 46-Jährige gewann die zweite Staffel der Casting-Show „Popstars“ und startete mit „Bro'Sis“ durch. Es folgten ausverkaufte Konzerte und ein Nummer-1-Album. Ihre erste Single „I Believe“ gilt mit mehr als 1,5 Millionen verkauften CDs als bisher erfolgreichste deutsche Newcomer-Veröffentlichung.
Nach dem letzten Auftritt im August 2005 und der endgültigen Trennung Anfang 2006 wurde es ruhig um ihn. Der heute erfolgreiche Schlagersänger fiel in ein tiefes Loch. Im Podcast „Hotel Matze“ erinnert sich Giovanni Zarrella an die „schwersten drei Jahre“ seines Lebens. In dieser Zeit spielte er seiner heutigen Ehefrau Jana Ina Zarrella (48) ein Leben vor, das nicht der Realität entsprach, schreibt das Promi-Magazin Gala.

Im Jahr 2019 feierte Italosänger mit seinem Album „La vita è bella“ endlich wieder einen Charterfolg. Seine nachfolgenden Alben „Ciao!“ (2021) und „Per sempre“ (2022) erreichten in Deutschland und Österreich sogar die Spitzenposition der Charts. Für seine „Giovanni Zarrella Show“, mit der er samstags zur Primetime im ZDF ein Millionenpublikum begeistert, wurde der Sänger im Jahr 2023 mit einem Bambi in der Kategorie „Entertainment“ ausgezeichnet.
Giovanni Zarrella belog Jana Ina jahrelang
Zwischen diesem großen Erfolg und seiner Zeit bei „Bro'Sis“ lagen jedoch über ein Jahrzehnt voller Tiefschläge. Nach dem Aus der zweiten „Popstars“-Band habe sich Giovanni Zarrella „erst mal gefragt, was man hätte anders machen können und hatte keine Antwort“, erinnert er sich im „Hotel Matze“-Podcast. „Mir wurde in dem Moment schon ein großer Teil meines Herzens rausgerissen.“
In der Zeit, in der es bei „Bro'Sis“ bereits kriselte, war er bereits mit Jana Ina Zarrella liiert, die damals in Düsseldorf als Moderatorin bei „GigaTV“ arbeitete. Giovanni versuchte, sich abzulenken und in sein „privates Glück“ einzutauchen, was jedoch nur von kurzer Dauer war. Er zog nach Köln zu seiner großen Liebe, die er 2005 heiratete.
Giovanni wollte sein erfolgreiches Musikerleben aufrechterhalten und den Schein wahren. „Ich wollte für meine Frau der Mann bleiben, auf den sie sich verlassen kann. Nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch: ‚Der geht raus, der macht sein Ding.‘“
Immer, wenn Jana Ina Zarrella am Morgen das Haus Richtung Arbeit verließ, sei er mitgegangen. „‚Was machst du jetzt?‘, habe sie Giovanni gefragt. Doch der konnte ihr nicht die Wahrheit sagen: „Ich gehe jetzt ins Tonstudio arbeiten“, log Zarrella. Und weiter: „Sie ist zu ihrem Auto und ich hab eine Runde um den Block gemacht und bin wieder ins Haus gegangen.“
„Das war … “, Giovanni Zarrella legt eine lange Pause ein, um dann zu gestehen: „Das war ne sche**-Zeit, weil ich was vorspielen wollte, was ich nicht war. [...] Ich wollte ein Kerl bleiben [...], den [Jana Ina] kennengelernt hat. Der war ich aber nicht.“ Er habe zwar gewusst, wer er sein will – ein erfolgreicher Sänger – aber nicht, wie er da hinkommt, berichtet Gala weiter. 2005 bis 2008, also von der Trennung von „Bro'Sis“ bis zur Geburt seines Sohnes Gabriel, seien „die schwersten drei Jahre in meinem Leben“ gewesen, gesteht Giovanni im Gespräch mit Podcaster Matze Hielscher

Jana Ina bemerkte nicht, dass ihr Ehemann ihr etwas vorgaukelte. Irgendwann gestand Giovanni Zarrella es seiner Frau. Er sagte zu ihr: „Ich weiß nicht, wie oft ich dir erzählt habe, [dass ich ] im Tonstudio, Interview oder [beim] Fotoshooting [war]: Nichts davon war.“ Giovanni weiter: „Eine Zeit lang war gar nichts bei mir. Das Telefon hat nicht geklingelt. Ich wusste nicht, was ich machen soll, wie es weitergeht. [...] Das war mir peinlich.“
Daraufhin habe Jana Ina zu ihm gesagt: „‚Es tut mir so leid, Gio, aber sag mir doch sowas.‘ Und ich bin ein Mensch, [...] der so Sachen unglaublich mit sich selbst ausmacht.“
Zarrella fällt es bis heute noch schwer zu sagen, dass es ihm nicht gut geht. Warum das so sei, müsse man mal mit einem Experten besprechen, meint der Sänger. So ganz könne er sich das nicht erklären. Aber seit der Geburt seines ersten Kindes habe Giovanni Zarrella „wieder angefangen, die Ärmel hochzukrempeln und das Selbstmitleid abzustreifen.“ Und das erfolgreich, wie sich zeigte. ■