„Genial daneben“: Diese witzigen Berlin-Fragen wurden in der Show schon gestellt! Hätten Sie es gewusst?
In der Sat.1-Rateshow werden skurrile Fragen aus aller Welt gestellt. Auch Berlin war schon mehrfach vertreten.

Derzeit strahlt Sat.1 neue Folgen der beliebten Rateshow „Genial daneben“ aus – ein Promi-Panel mit Hella von Sinnen, Wigald Boning und Gästen musste sich erneut den mehr oder weniger verrückten Fragen der Zuschauer stellen. Schon im Jahr 2003 wurde das Format ausgestrahlt, später abgesetzt, seit einigen Jahren erlebt es nun eine Renaissance. Unglaublich, aber wahr: Bei allen verrückten Aufgaben, die Quizmaster Hugo Egon Balder schon stellte, ging es ab und zu auch um Berlin! KURIER stieg ins Fragen-Archiv, suchte die schönsten Hauptstadt-Fragen heraus.
Zugegeben: Manche sind für einen echten Berliner leicht zu beantworten, bei anderen muss man etwas länger knobeln. Und auch die Stars am Pult bei „Genial daneben“ kamen längst nicht auf alle Antworten. Hätten Sie es gewusst?
Frage 1: Wieso müssen Fahrgäste der Berliner U-Bahn von Mai bis Oktober nachts von Freitag auf Samstag Schutzhelme tragen?
Diese Frage konnte nicht erraten werden, obwohl die Lösung so einfach zu sein scheint. Jeder Berliner, der schonmal im U-Bahnhof am Alexanderplatz war, weiß: Regelmäßig bietet die BVG Tunnel-Touren an, bei denen die Gäste im U-Bahn-Cabrio durch die Tunnel fahren. Dabei muss natürlich ein Helm getragen werden.
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Frage 2: Woher kommt die Redewendung „im Dreieck springen“?
Sieht nicht nach einer Berlin-Frage aus, doch laut der Erklärung von Quizmaster Hugo Egon Balder ist die Hauptstadt an der Entstehung der Redewendung nicht unschuldig! Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Friedrich Wilhelm IV. in Berlin nämlich ein Gefängnis bauen – das allererste, das Einzelzellen hatte. Sogar der Hof wurde in 30 Parzellen unterteilt, in denen die Gefangenen isoliert spazieren gehen konnten. Sie regten sich darüber natürlich auf – und „sprangen im Dreieck“. Die Promis kamen übrigens nicht darauf.

Frage 3: Warum stehen seit Februar 2009 zwölf weiß lackierte Fahrräder in Berlin herum?
Die meisten Berliner wissen: Diese Frage hat einen überaus traurigen Hintergrund. Denn: 2008 verunglückten im Berliner Straßenverkehr zwölf Fahrradfahrer – auf Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) wurden daraufhin im Jahr 2009 erstmals die „Geisterräder“ aufgestellt. Weiß lackierte Fahrräder, die an den Unfallstellen an die Verstorbenen erinnern. Die Frage wurde von Barbara Schöneberger und Oliver Welke in Teamarbeit beantwortet.
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Frage 4: Warum haben 10 ICE-Züge der Deutschen Bahn einen Becherhalter im Führerstand des Lokführers?
Das soll eine Berlin-Frage sein? Ja, schon. Denn: Bei den Zügen handelt es sich laut Erklärung von Hugo Egon Balder um ICEs, die zwischen Berlin und Kopenhagen verkehren. Der Becherhalter sei laut den Statuten der dänischen Staatsbahn vorgeschrieben – also mussten die zehn Züge, die auf dieser Strecke fahren, jeweils mit diesem kleinen Gadget ausgestattet werden. Komiker Bernhard Hoëcker kam drauf.
Frage 5: Wo kann man am ehesten Berliner Kissen finden?
Diese interessante Frage war Teil der Neuauflage der Rate-Show als „Genial daneben – Das Quiz“. Antwort: Auf der Straße! Mit diesem Begriff werden nämlich Bremsschwellen bezeichnet, die verlegt werden, damit Autofahrer langsamer fahren müssen. Das ursprüngliche Konzept kommt aus Holland, wo die sogenannten Delfter Hügel bzw. Delfter Schwellen schon länger verwendet wurden. „Berliner Kissen“, sind Bremsschwellen, die schmaler und niedriger sind, so zum Beispiel von Fahrradfahrern umfahren werden können.