Smoking-Uhr ist ein Hauch von Nichts – „Bares für Rares“-Expertin rät: Auf keinen Fall unter diesem Preis verkaufen!
Und er bekommt sogar noch mehr...

Wenn jemand in jungen Jahren ein Faible für seltene, schöne Dinge hat, er jetzt etwas älter ist und sich wieder trennen möchte, dann ist er bei „Bares für Rares“ genau richtig. Also schnappte sich Roland Adam (66) seine Schweizer Smoking-Uhr – und ab damit zum ZDF. Doch was die Expertin ihm über seinen kleinen Schatz zu sagen hat und was die Händler am Ende dafür zahlen, das muss auch der stärkste Landwirt erstmal verkraften.
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Früher sei er gern auf Auktionen gewesen – als Ausgleich zum Leben auf dem Hof, erzählt der Kandidat. Heute habe sich sein Leben so verändert, dass teure Habseligkeiten zweitrangig geworden sind. „Ich habe noch immer über zweihundert Tiere“, erzählt der Rentner. Darunter auch zwei Labor-Affen, die er zu resozialisieren versucht. Sie sollen doch wenigstens auf ihre letzten Tage ein schönes Leben bei ihm haben.
„Bares für Rares“-Kandidat braucht Geld für seinen guten Zweck
Die Geschichte geht auch „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter sichtlich ans Herz. Er drückt Roland Adams die Daumen, dass er seine Uhr für diesen guten Zweck gewinnbringend loswerden kann. 1200 bis 1300 Euro wären schön, hofft der Rentner. Aber kann er das wirklich dafür bekommen?
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Goldschmiedin Wendela Horz nimmt das gute Stück im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe – und auf die Waage. „Die Uhr dürfte in den späten 60er Jahren entstanden sein“, erklärt die „Bares für Rares“-Expertin. Es handle sich um 750er Weißgold. Insgesamt bringt sie nur 73 Gramm auf die Waage. Doch davon ist das meiste wirklich Gold. „Das ist ein sehr flaches Werk, da darf man maximal 10 Gramm für rausrechnen“, verkündet die Schmuck-Expertin. Bleiben 62 Gramm reines Gold.
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Und sonst? „Auf dem Ziffernblatt gibt es kleine Auflötungen, also Applikationen. Das ist eine Nachahmung einer anderen Uhr von Nido, der „Commander“ – die hatte auch so kleine Plättchen aufgelegt und war sehr begehrt. Das war das Nonplusultra“, erklärt Wendela Horz. „Das war die gute Uhr in den 70ern. Die hat der Herr abends zum Ausgehen getragen oder am Sonntag. Das Uhrwerk ist sehr flach, damit die Hemd-Manchette nicht leidet. Das Glas wurde mal neu gemacht, da war sogar das Aufkleber noch drauf.“ Das einzige Manko: Das Ziffernblatt hat ein paar kleine Flecken.
Daumendrücken von „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter
Trotzdem hat die Expertin eine Riesen-Bitte an den Kandidaten: „Verkaufen Sie die Uhr nicht unter 2200 Euro. Die Kür wären 2500 Euro.“ Mit dieser Hammer-Expertise und ein paar warmen Worten von Horst Lichter geht Roland Adam zu den Händlern. „Was du da machst, scheint mir etwas sehr, sehr Schönes und Ehrenvolles zu sein und deswegen finde ich es gut, dass sie viel mehr wert ist. Mit ein bisschen Glück zanken sich die Händler drum“, drückt der „Bares für Rares“-Chef seinem Kandidaten die Daumen.
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Und tatsächlich! „Die sieht aus wie aus dem Schaufenster“, staunt Wolfgang Pauritsch. Auch Susanne Steiger ist begeistert. Sie zahlt am Ende wirklich die 2500 Euro – nach einem langen Hin und Her. „Ich bin super zufrieden. 2500 Euro für ein Uhr, die sonst nur rumliegt – wunderbar“, ist Roland Adams verzückt. Und auch seine Tiere werden von diesem fetten Gewinn-Kuchen sicher einen großen Happen abbekommen.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.