„Bares für Rares“: Dieses Bild geht mit seinem Wahnsinns-Preis in die Geschichte der Sendung ein – und DAS ist der Grund!
Das besondere Gemälde sollte für ein besonderes Highlight in der Trödelsendung sorgen.

Beinahe täglich kommen bei „Bares für Rares“ im ZDF große und kleine Objekte unter den Hammer – doch nur wenige der Verkäufe, die in der Show passierten, gingen in die Geschichte ein. Es gab ein Reliquien-Kreuz mit Holzsplittern vom Kreuz Jesu, ein Bild von Brücke-Künstler Otto Müller. Und auch dieses besondere Gemälde sollte für ein besonderes Highlight in der Trödelsendung sorgen. Denn der zuerst nichtsahnende Verkäufer bekam dafür eine echte Wahnsinns-Summe!
20 Jahre stand das Gemälde herum, nun landet es bei „Bares für Rares“
Harald Puschmann brachte das Bild in die Show, stellte es bei der Expertise vor. „Wir haben das Bild schon mindestens 30 Jahre, ich vermute länger. Das haben wir mal von einer Tante geerbt. Als ich mich damals von meiner Frau getrennt habe, hat sie gesagt: Das hat dir immer sehr gut gefallen, das lasse ich dir.“ Doch nach 20 Jahren in der Diele sei es an der Zeit, das Bild zu verkaufen.
Kunst-Experte Albert Maier schaut sich das Werk, das den Golf von Neapel nahe Amalfi zeigt, ganz genau an. Der Maler sei Franz Richard Underberger, sei in Innsbruck geboren worden – als Sohn eines Kunsthändlers. Er habe später in Mailand gearbeitet. „Das erste Bild, was er aus Süditalien gemalt hat, hat er 1868 beim Wiener Kunstverein ausgestellt. Und dann kam das große Hype.“

Er habe Ausstellungen in London, Paris, München, Brüssel gehabt. „Und er musste seine Bilder gar nicht groß anbieten, sie wurden ihm direkt abgekauft.“ Dieses Werk sei im Jahr 1870 gemalt. „Und obwohl es mit Figuren ausstaffiert ist, lenkt es nicht vom Hauptblick auf den Golf von Neapel ab“, sagt der Kunst-Experte.
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Zudem sei der Zustand des Gemäldes bis auf einen kleinen, unbedeutenden Kratzer hervorragend. Hinzu kommt der tolle Rahmen, der aus der gleichen Zeit stammt.
Und nun – was wird der alte Schinken wohl bringen? Kandidat Harald Puschmann: „Ich hatte mal gedacht, rund 1000 Euro. Aber dann dachte ich: für 400 oder 500 Euro würde ich es auch weggeben. Ich habe keinerlei Schimmer.“ Doch Kunst-Experte Maier muss den Wunsch nach oben korrigieren. Für ein solches Gemälde müsse man auch heute noch 6000 bis 8000 Euro zahlen! Ein Raunen geht durch das Studio-Publikum – und auch der Kandidat ist geschockt. „Man kommt erstmal ins Überlegen, ob man überhaupt richtig hingehört hat“, sagt er.
Auf in den Händlerraum. Wird das Gemälde auch bei den Antik-Experten für Erstaunen sorgen? „Da haste eine schöne Landschaft mitgebracht, Italien lässt grüßen“, sagt Walter „Waldi“ Lehnertz. Wolfgang Pauritz zeigt sich auch vom Rahmen begeistert, startet mit 3000 Euro. Der Wunschpreis ist damit quasi schon versechsfacht! Und damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Bis auf Lehnertz bieten alle Händler mit, der Preis schnellt in die Höhe, knackt die 4000-Euro-Marke, dann die 5000, die 6000-Euro-Marke.
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Doch es geht immer höher! Plötzlich sind die Händler über 7000, dann über 8000 Euro. Doch Kandidat Harald Puschmann setzt das Pokerface auf. Auf die Frage, ob er gewusst habe, welchen Schatz er da hat, schüttelt er nur den Kopf. „Nicht wirklich.“ Plötzlich liegen 9000 Euro auf dem Tisch, dann 10.000 – eine absolute Sensation! Doch es geht noch höher. Am Ende bekommt Julian Schmitz-Avila für 11.000 Euro den Zuschlag. „Das ist ganz hervorragend gelaufen – besser als ich gedacht habe“, sagt Puschmann. „Ich komme wieder!“
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.