Überraschung in der Musikszene

Fatih Akin plant Film über Knast-Erfahrung von Rapper Xatar

Der preisgekrönte Filmemacher möchte das Leben des Kölner Rappers verfilmen. Dieser saß mehrere Jahre im Gefängnis.

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Der Regisseur Fatih Akin auf dem Roten Teppich in Hamburg.
Der Regisseur Fatih Akin auf dem Roten Teppich in Hamburg.Imago/Stephan Wallocha

Die Katze ist aus dem Sack: Der preisgekrönte Filmregisseur Fatih Akin möchte das Leben des Bonner Rappers Xatar verfilmen. Wie der Musiker Xatar am Freitag über Instagram mitteilte, sollen die Dreharbeiten bereits in diesem Sommer beginnen. „Ich bin sehr stolz darauf, auch als Fatih Akin Fan“ schrieb er auf seinem Kanal. Xatar ist einer der weniger deutschen Rapper, die im Gefängnis gesessen haben. 2009 hatte er mit Komplizen einen Geldtransporter überfallen.

Xatar, mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi, ist ein bekanntes Gesicht der deutschen Hip-Hop-Szene. Bei dem Geldtransporter-Überfall erbeutete er mit seinen Komplizen rund 1,7 Millionen Euro. Daraufhin floh er über Moskau in den Irak. Dort soll er durch den kurdischen Geheimdienst festgenommen und später gefoltert worden sein.

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Zurück in Deutschland wurde er 2011 wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung zu einer Haftstrafe von acht Jahren verurteilt. Im Dezember 2014 erfolgte die frühzeitige Entlassung Xatars. Heute ist er erfolgreicher Musiker mit eigenen Musikfirmen, die besonders junge Hip-Hop-Talente fördern.