Gibt es Pläne für ein Comeback?

Ex-„Randfichten“-Star packt aus: So sehr litt er unter den Schattenseiten des Ruhms

Thomas „Rups“ Unger, einer der Sänger der Kombo, erzählte auf dem MDR-„Riverboat“, warum ihm die Musik-Karriere damals so zu schaffen machte.

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Foto aus glücklichen Zeiten: Michael Rostig, Thomas Unger und Thomas Lauterbach waren „Die Randfichten“.
Foto aus glücklichen Zeiten: Michael Rostig, Thomas Unger und Thomas Lauterbach waren „Die Randfichten“.Foto: Imago/APress

Sie legten eine steile Musik-Karriere hin, waren mit ihrem Hit „Lebt denn der alte Holzmichel noch“ die Stars auf jeder Party. Doch im Jahr 2014 endete die Geschichte der Schlager-Band „Die Randfichten“. Jahre sind seitdem vergangen, viele Fans hoffen noch immer auf ein Comeback der Stimmungskanonen. Nun war Thomas „Rups“ Unger, einer der Sänger der Kombo, auf dem MDR-„Riverboat“ zu Gast – und berichtete davon, warum ihm die Musik-Karriere damals so zu schaffen machte.

Er litt, schön während die Band noch auf der Bühne stand, unter gesundheitlichen Problemen, berichtet „tag24“.  Denn: Er litt unter Panik-Attacken! „Riverboat“-Moderatorin Kim Fisher fragte nach: „Es gab eine Zeit, in der alle gefeiert haben, alle fröhlich waren und keiner auf die Idee kam, dass es Dir nicht so gut geht. Du hattest Angstzustände und Panik-Attacken. Wie ist es Dir gelungen, damit überhaupt auf die Bühne zu gehen?“

Thomas „Rups“ Unger schließt ein Comeback der „Randfichten“ aus

Er habe die Anfälle nicht dürchgängig gehabt, erzählt Unger. „Die Angstzustände und Panikschübe waren mal weg und dann ging es nach einem halben Jahr wieder los. Wie aus heiterem Himmel. Du denkst, dass du stirbst und es ist ganz übel. Das wünscht man keinem. Diese Ängste mit depressiven Verstimmungen und Schlafstörungen und allem, was da so ist, musst du eben überspielen wie ein Schauspieler. Du bist dann halt Profi und musst den Menschen Freude bringen.“

Das „Schreckgefühl“, das er in diesen Zeiten gehabt habe, habe teilweise eine halbe Stunde lang angehalten. „Schweißausbrüche, das Herz klopft und dir geht es hundsmiserabel. Schlaflosigkeit, Durchfall - du hast Angst um dein Leben, dass du gleich stirbst. Einen Herzinfarkt bekommst, in die Klapse kommst oder so etwas. Irrelevante Gedanken. Und es ist wirklich ganz schlimm.“ Seinen Bandkollegen habe er sich damals nicht anvertrauen können, sagt er.

Heute habe er die Attacken allerdings besser unter Kontrolle. „Ich weiß damit umzugehen. Ich nehme früh eine Angstdämpfer-Tablette. Ich habe aber auch Tage, wo ich noch ein bisschen innere Unruhe habe. Was mir hilft: Ich bete. Ich bin Christ geworden. Ich spreche dann mit Gott.“ Ein Comeback der „Randfichten“ sei dennoch ausgeschlossen. „Ich denke, das würde nicht so richtig funktionieren. Weil es zwischen uns nicht mehr alles ganz so nett ist. Es gab ja ein paar Problemchen im Vorfeld, durch die es dann zur Bandauflösung kam“, sagt er. Was auch immer das bedeuten mag.