Als Gabrielle war sie der größte Star

Eva Longoria: Warum sie nach „Desperate Housewives“ abtauchte

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Als Gabrielle galt Eva Longoria als der größte Star der „Desperate Housewives“.
Als Gabrielle galt Eva Longoria als der größte Star der „Desperate Housewives“.Jacquelyn Martin/AP

„Ich habe alles abgelehnt!“ Als Gabrielle galt sie als der größte Star der „Desperate Housewives“. Deshalb erwarteten viele, dass Eva Longoria nach Ende der Kult-Serie 2012 auf der Kinoleinwand oder zumindest im Fernsehen groß durchstarten würde. Stattdessen verschwand sie fast völlig von der Bildfläche. In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ verriet die 48-Jährige jetzt, warum.

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An Angeboten hatte es Longoria nicht gemangelt: „Im letzten Jahr der ‚Housewives‘ hat mir gefühlt jede Show eine Hauptrolle angeboten. Ich sollte hier der Star sein und da der Star sein.“ Dass sie zu allem Nein sagte, hatte zwei Gründe: Schlechtes Gewissen gegenüber ihrer Familie und die Erfüllung eines langgehegten Traums.

Longoria hatte schon seit Anfang ihrer Karriere als Seifenopern-Schönheit das große Ziel gehabt, eines Tages hinter der Kamera als Regisseurin zu arbeiten. Das war schwerer als gedacht: „In meiner Industrie ist man skeptisch, wenn Schauspieler plötzlich die Regie übernehmen wollen. Es hat nichts mit Sexismus oder gar Rassismus zu tun. Es war eher die Einstellung ‚Hier kommt eine dumme Schauspielerin.“

Eva Longoria wollte selbst Regisseurin sein

Die vier Freundinnen Susan, Lynette, Gabrielle und Bree durchleben neben ihrem Alltag als „Desperate Housewives“ zahlreiche dramatische Momente.
Die vier Freundinnen Susan, Lynette, Gabrielle und Bree durchleben neben ihrem Alltag als „Desperate Housewives“ zahlreiche dramatische Momente.Cinema Publishers Collection/Imago Images

Dass es elf Jahre brauchte, bis sie nun im Film „Flaming Hot“ ihr Regisseur-Debut geben konnte, hatte aber noch einen zweiten Grund. Die Schauspielerin beschloss, dass sie noch einmal zurück zur Uni gehen wollte: „Obwohl ich in der erfolgreichsten Serie der Welt mitspielte, galt ich in meiner Familie als Enttäuschung. Alle sind Akademiker. Ich habe mich schuldig gefühlt, dass ich die Uni abgebrochen hatte.“ Deshalb schrieb sie sich wieder an der Universität von Kalifornien Northridge ein und machte dort ihren Masters in Chicano Studien (mexikanisch-amerikanische Geschichte).

Mit ihren Regie-Projekten will sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: „Mein Ziel hinter dem Regie-Führen ist es, dass ich mehr Möglichkeiten für Mitglieder meiner Gemeinde schaffe. Ich will die Repräsentation von Latinas und Latinos in der Entertainmentbranche vergrößern.“