Der Fast-Food-Riese bleibt eklig

Ekel-Skandal! So peinlich reagiert Burger King auf die RTL-Enthüllung

In der RTL-Sendung „Team Wallraff“ wurden erneut erhebliche Missstände bei Burger King aufgedeckt. Doch Burger King reagiert darauf nur mit zwei peinlichen Videos.

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Burger King reagiert unangemessen auf die eigenen Ekelzuständen in den Restaurants.
Burger King reagiert unangemessen auf die eigenen Ekelzuständen in den Restaurants.Michael Gstettenbauer/imago

Zum dritten Mal bei Burger King, zum dritten Mal decken Günter Wallraff und sein Team bei RTL Missstände bei dem Fast-Food-Giganten auf - und wie reagiert Burger King darauf? Eher peinlich als entschuldigend.

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Burger King bleibt auch in der dritten Wallraff-Sendung eklig

Bereits die ersten beiden Sendungen zu dem Thema waren schockierend und wiesen extreme Ekelzustände auf. Die Verantwortlichen von Burger King gelobten Besserung. Nun drehte das Team erneut undercover bei Burger King, unter anderem  in einer Berliner Filiale des Franchisenehmers Schlossburger.

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Zum dritten Mal deckten Günter Wallraff und sein Team Missstände bei Burger King auf.
Zum dritten Mal deckten Günter Wallraff und sein Team Missstände bei Burger King auf.RTL

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Abgelaufene Lebensmittel, die mit neuen Haltezeiten-Etiketten versehen werden, dreckige Küchen und Arbeitsbereiche, katastrophale Hygienebedingungen, Schummel bei den veganen Speisen und, und, und. In einer Szene steigt die Filialleiterin sogar mit ihren dreckigen Schuhen auf eine Arbeitsplatte, wo die Speisen für die Kunden fertig gemacht werden, um die Batterien an einer Uhr auszutauschen. Ein weiteres großes Thema in der gestrigen Sendung „Team Wallraff - Jetzt erst recht! Undercover bei Burger King - Das fragwürdige System des Fastfood-Giganten“ sind massive Verstöße gegen das Arbeitsrecht. 

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Bei einem Franchisenehmer in Dachau arbeiten junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Osteuropa und Nordafrika, die in einem Hotel untergebracht werden. Obwohl diese teilweise sechs Tage in der Woche und dann zehn oder 12 Stunden arbeiten, werden ihnen die Hotelkosten vom Lohn abgezogen, so dass sie am Ende nur um die 600 Euro im Monat erhalten. Das ist nur ein Beispiel, bei dem Burger King gegen das Arbeitsrecht verstößt.

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Undercover-Reporter Alex
Undercover-Reporter AlexRTL

Zuschauer schockiert von Zuständen bei Burger King

Die Zuschauer sind dementsprechend entsetzt, dass sich Burger King die ersten beiden Enthüllungssendungen scheinbar nicht zu Herzen genommen und etwas geändert hat. Die Verantwortlichen haben zwar Änderungen vorgenommen, indem sie zum Beispiel ihre Plant-Based-Produkte optisch angepasst haben, so dass die Kunden sie selbst von Fleisch unterscheiden können. Doch wenn es an der Umsetzung hapert und die Mitarbeiter die Trennung von Plant-Based- und Fleisch-Produkten nicht ernst nehmen, bringen diese Änderungen wenig.

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In den sozialen Netzwerken häufen sich die negativen Kommentare der Zuschauer zu Tausenden:

„Menschen mit Migrationshintergrund arbeiten 12 Stunden täglich für 600€ im Monat ? Sagt mal, geht's noch bei euch! Vom Essen will ich gar nicht anfangen… Unter aller Sau!“

„Ihr habt es in 9 Jahren nicht geschafft Eure Einzelfälle abzustellen. 9 Jahre!!“

„Es ist eine Schweinerei. Macht eure Läden endlich zu. Was muss noch passieren. Es ist so eklig.“

„Ihr solltet euch schämen, uns solche Sachen anzudrehen.“

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Peinliche Reaktion von Burger King auf RTL-Sendung

Die öffentliche Reaktion von Burger King auf diese dritte Enthüllungssendung ist blanker Hohn. Die Kette produzierte ein Video, in dem ein Mitarbeiter vegane Burger vor dem RTL-Gebäude in Köln verteilt. Die Tatsache, dass einige RTL-Mitarbeiter den Burger gerne annehmen und als lecker befinden, soll hier offenbar als Rache an dem Team Wallraff dienen.

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Doch es geht noch lächerlicher. Burger King veröffentlichte zudem einen Werbespot und betitelte ihn mit „Censored – Der Werbespot, den RTL heute Abend nicht senden will.“ In diesem spricht ein junger Mitarbeiter in einer Burger-King-Filiale ein Mitglied des Team Wallraffs direkt an: „Ich darf doch Du sagen, Du warst ja schon mal hier. Was ist dieses Mal? Sommerloch? Guck mal, bei 25.000 Mitarbeiter:innen in 750 Restaurants ist klar, dass nicht immer alles perfekt ist. Aber wir sind offen für Kritik und arbeiten an uns. [...] Das gilt auch für euch zu Hause. Wenn mal was nicht gut ist, schreibt uns! Wir kümmern uns drum, okay?“

Zusätzlich wirbt Burger King mit dem Spruch: „King ist, wer an sich arbeitet.“

Das Problem ist: Burger King arbeitet scheinbar eben nicht an sich - zumindest nicht genug! Die notwendige Recherche der Ekelzustände als „Sommerloch“ zu bezeichnen, ist unverschämt. Genau wie die Aufforderung, Bescheid zu sagen, „wenn mal was nicht gut ist“. Die Kunden bekommen die Zustände in den Mitarbeiterbereichen, zu denen sie keine Einsicht haben, nämlich gar nicht wirklich mit und können dadurch gar nicht Bescheid sagen.

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Das empfinden auch viele User so:

„Und was ist mit den Dingen, die wir nicht vom Schalter aus sehen? Es wäre nichts passiert, wenn da mal jemand genau drauf geschaut hätte. Ihr habt es wohl nicht getan?!“

„Das ist euer Ernst? Ein Werbespot beim mittlerweile dritten heftigen Bericht, wie es bei euch zugeht? Ihr seid doch nicht ganz sauber! Ihr habt rein gar nichts verstanden. Hoffentlich muss es nicht noch 3 Wallraff-Sendungen geben, bis keiner mehr zu euch kommt!“

„Mit dem Spot verhöhnt ihr noch eure Kunden... Mega.“

„Wenigstens das Marketing hat aus vergangenen Fehlern gelernt. Hat man sich anfangs (bei Sendung 1) noch für die Fehler groß entschuldigt, Personal ausgetauscht etc., wird nun die Trump-Taktik gefahren. Einfach alles als Fakenews abstempeln und sich selbst als Opfer einer miesen Kampagne der bösen Medien darstellen. Peinlich. Hat bei Trump schon häufig geklappt, hoffentlich bei Burger King in diesem Fall nicht.“

Fragt sich, wie lange Burger King scheinbar noch die Augen vor den wirklichen Problemen verschließen will.