Djamila Rowe berichtete im Dschungelcamp bei RTL von ihren Erfahrungen im Jugendwerkhof.
Djamila Rowe berichtete im Dschungelcamp bei RTL von ihren Erfahrungen im Jugendwerkhof. RTL

Das „Dschungelcamp“ bei RTL läuft seit zwei Wochen – und langsam, aber sicher nähern sich die Promis, die im australischen Busch hocken, dem großen Finale. Noch im Rennen ist aktuell Djamila Rowe, die durch eine frei erfundene Affäre mit dem Schweizer Botschafter Thomas Borer 2002 bekannt wurde. Rowe wurde in Lichtenberg geboren, wuchs zu DDR-Zeiten auf – und packte im RTL-Camp bei „Ich bin ein Star, holt mich hie raus“ jetzt eines der dunkelsten Kapitel ihrer DDR-Geschichte aus…

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Im Gespräch mit Fußballer-Gattin Claudia Effenberg erzählte Rowe, die offenbar zu den Favoriten der Zuschauer zählt, davon, dass sie zu DDR-Zeiten in einem Jugendwerkhof leben musste! In diese Einrichtungen wurden Jugendliche eingewiesen, die im Sinne der Pädagogik in der DDR als schwererziehbar galten – oder die nicht in das Gesellschaftsbild der DDR passten.

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Jugendliche sollten in den Spezial-Heimen umerzogen werden

Ziel war, sie durch Umerziehung zu vollwertigen Mitgliedern für die sozialistische Gesellschaft zu machen. Die Bedingungen in den Jugendwerkhöfen wurden allerdings immer wieder als menschenunwürdig beschrieben – die Insassen hatten keine Rechte, leiden teilweise noch heute an der Zeit.

So auch Djamila Rowe. Sie kämpfe, erzählt sie Claudia Effenberg, jeden Tag mit dem Dschungel – und müsse sich zwingen, nicht aufzugeben. Der Grund: Die Bedingungen im RTL-Camp erinnern sie an das dunkle DDR-Kapitel. Wunden würden im Dschungel aufgerissen… und sie selbst ständig an die eigene Vergangenheit in der DDR erinnert.

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Djamila Rowe und Claudia Effenberg im Dschungelcamp bei ihrem Gespräch über Djamilas DDR-Geschichte.
Djamila Rowe und Claudia Effenberg im Dschungelcamp bei ihrem Gespräch über Djamilas DDR-Geschichte. RTL

Grund für ihre Unterbringung im Heim sei gewesen, dass ihre Mutter vom Osten in den Westen floh. „Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste: Dass es ein Jugendwerkhof war. Ein Heim für Kinder und Jugendliche, die sich dem sozialistischen System vielleicht nicht ganz so angepasst waren.“

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Es seien Gitter vor den Fenstern gewesen, man hätte nicht einfach herausgehen können. „Da gab es Abends in den Doppelstockzimmern das Licht angelassen – und erst wenn der Erzieher sagte, dass wir schlafen dürfen, durften wir schlafen.“ Dass sie nun, im Dschungel, nicht schlafen könne, erinnere sie an die Zeit. „Da durften wir auch nicht schlafen wann wir wollten.“

Djamila Rowe wird im Dschungelcamp von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Djamila Rowe wird im Dschungelcamp von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt. RTL

Morgens sei sie dann „mit Krawall aus dem Bett gerissen“ worden, musste dann im Bus mit allen anderen in die Fabrik fahren. „Da mussten wir an den Maschinen arbeiten – und alles musste nach Takt funktionieren.“ 14 Jahre alt sei sie gewesen – und habe damals im Dreischichtsystem gearbeitet. „Kinder wurden zur Zwangsarbeit gezwungen – und das ist alles unter den Tisch gefallen.“

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Als die Mauer fiel, sei sie eine der ersten gewesen, die weg waren. Sie habe nur ein kleines Beauty-Case mit ein paar Habseligkeiten bei sich gehabt, darunter Unterwäsche und Kosmetik. „Ich bin nie wieder zurückgegangen – aber das habe ich jetzt auch nicht bereut.“ Mit den Erinnerungen an damals sei der Dschungel für sie eine ganz harte Challenge, erklärt sie Effenberg. „Wenn ich das durchgezogen habe, werde ich daran auch wachsen.“