Doris Golpashin: „Genau aus diesem Grund gucke ich Klaas’ Sendungen nicht“
Doris Golpashin spricht im Interview mit dem Berliner KURIER über ihre schwierige Zeit als Teenager und die Beziehung mit Klaas Heufer-Umlauf.

Es ist eine kleine Film-Sensation: 23 Jahre nach „Harte Jungs“ und 21 Jahre nach „Knallharte Jungs“ gibt es jetzt einen dritten Teil der deutschen Teenie-Komödie. „Hammerharte Jungs“ heißt die Fortsetzung, die am 24. Mai auf Netflix erscheint. Mit dabei ist wieder Axel Stein als Red Bull – in der Rolle, die ihn damals zum Teenie-Star machte. Inzwischen ist Red Bull erwachsen und muss sich mit den Pubertätsproblemen seines Sohnes rumschlagen. An seiner Seite spielt die österreichische Schauspielerin und Frau von Klaas Heufer-Umlauf Doris Golpashin. Im Interview mit dem Berliner KURIER erzählt sie von ihrer eigenen Zeit als Teenager, die nicht immer einfach war, und verrät, warum sie sich die Shows von Klaas lieber nicht anschaut.
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Doris Golpashin: „Axel Stein ist ein einmaliger Kollege“
Berliner KURIER: Eine Fortsetzung nach über 20 Jahren. Was haben Sie für Erinnerungen an „Harte Jungs“ und „Knallharte Jungs“?
Das waren ja die ersten deutschen Teeniefilme, die mit Humor auf dem Weg zur Aufklärung waren. Irgendwie feinfühlig, obwohl der Humor ja teilweise fast schon Slapstick war. Dass sich überhaupt Filme mit dieser Thematik auseinandersetzen, fand ich schon einmalig. Als dann der Anruf von Regisseur Granz Henman kam, ob ich mir vorstellen kann, in seinem Film mitzuspielen, habe ich das Buch gelesen und fand es grandios. Es hat mich total gefreut, auch mal was ganz anderes zu spielen und dass das dann auch in der Umsetzung so gut funktioniert hat.
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Der Humor in den Filmen damals war definitiv sehr derb. Aber auch Red Bull, der von Axel Stein verkörpert wurde, hat sich in all der Zeit weiterentwickelt, oder?
Na klar. Die Jahre sind vergangen und auch Red Bull ist erwachsen geworden. Dadurch befasst er sich auch mit ganz anderen Themen im Leben. Seine und meine Rolle haben einen gemeinsamen Sohn, der jetzt der Teenie ist. Dadurch hat Red Bull wieder Probleme an der Backe – aber eben auf der anderen Seite.
Sie und Axel Stein spielen nun ein Ehepaar. Kannten Sie Axel Stein vorher schon?
Nein. Aber er ist ein einmaliger Kollege und es hat sofort gut funktioniert. Es hat einfach sehr viel Spaß gemacht, mit Axel zu drehen. Ich finde, dass er ein hervorragender Schauspieler ist und gerade in Sachen Comedy ein super Timing beweist. Wir haben am Set so viel miteinander und übereinander gelacht. Es ist bei ihm wirklich so, dass ich mich richtig zusammenreißen muss, ihn anzugucken und nicht zu lachen.
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„Ich selbst war kein einfacher Teenager“
Erinnern Sie sich an Ihre eigene Pubertät?
Die eigene Pubertät verdrängt man ja auch mal ganz gerne, wenn man mal darüber nachdenkt, wie viel Quatsch man damals gemacht hat. Wie schwierig das auch für die Eltern damals war. Wie viel Liebe muss das sein, um diesen Quatsch zu tolerieren … Menschen auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten, erfordert offenbar enorm viel Kraft, Energie und Durchhaltevermögen.
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Wie waren Sie als Teenager?
Ich glaube, ich selbst war kein einfacher Teenager. Ich wollte mit 16 die Schule abbrechen und eine Schauspiel- und Musicalausbildung machen – was ich dann letztendlich auch gemacht habe. Mein Vater wollte, dass ich Anwältin oder Ärztin werde. Man denkt natürlich, man weiß alles besser. Im Nachhinein stellt sich oft heraus, dass die Eltern wie immer recht hatten. In der Berufswahl jedoch sollte ich recht behalten. Meine Eltern haben dann irgendwann akzeptiert, dass ich so bin, wie ich bin, und dass ich weiß, welchen Weg ich gehen möchte. Sie haben mich in meiner Sturheit nicht von sich weggestoßen, sondern mich unterstützt.
Jede Generation hat ja auch noch zusätzlich ihre eigenen Problemchen. Zu meiner Zeit waren Internet und Handys noch nicht so ein Thema wie heute, es gab noch kein Instagram und keine Dating-Apps. Ich glaube, dass Eltern von Teenagern heute vor ganz anderen Herausforderungen stehen. Da habe ich auf jeden Fall großen Respekt vor.
Machen Sie sich schon Sorgen, wenn Ihre Kinder in die Pubertät kommen?
Das halte ich ganz weit von mir fern. Ich versuche, das auszublenden und im Moment zu leben. Das hat ja auch zum Glück noch ein paar Jahre Zeit.
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„Ich weiß nicht, was genau Klaas da dreht“
Apropos Sorgen: Machen Sie sich manchmal Sorgen um Klaas, bei all den Aktionen, die er im TV so macht? In der vergangenen Folge „Joko & Klaas gegen ProSieben“ hat er sich ja von einem Hausdach abgeseilt …
Was hat er gemacht, er hat sich abgeseilt? Schön zu wissen. Genau aus diesem Grund gucke ich das nicht. (lacht) Manchmal bekomme ich während der Arbeit ein Foto von irgendwelchen Aktionen geschickt, dann schmunzle ich da kurz drüber und denke: „Gut, dass ich das nicht machen muss.“ Ich kriege ja auch schon mit, dass er tagsüber irgendwas dreht, aber was das jetzt genau ist, weiß ich nicht. Ist meistens auch gut so.
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Aber wenn es doch mal zu brenzligen Situationen kommt …
Ich muss da gerade an „Das Duell um die Welt“ denken, wo er mich einmal angerufen und gesagt hat: „Pass auf, ich bin jetzt eine halbe Stunde nicht erreichbar. Mach dir keine Sorgen, es wird schon alles gut gehen.“ Er musste dann irgendwie mit einer Gondel von einem Berg zum anderen oder so. Aber ich denke mir dann: „Na ja, die werden schon wissen, was sie machen.“ Spoiler: Sie wussten es meistens nicht.
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