Abschied mit vollen Taschen: DARUM kassiert Dieter Bohlen nach seinem DSDS-Aus kräftig weiter
Zwar wird der sogenannte Pop-Titan im April zum letzten Mal bei DSDS zu sehen sein, Geld fließt trotzdem weiter.

Wenn Dieter Bohlen am Samstagabend beim Auslands-Recall auf Mykonos den DSDS-Kandidaten seine Kritik entgegenschnoddert, wird es einer seiner letzten Auftritte in seiner Paraderolle als Jury-Chef bei „Deutschland sucht den Superstar“ sein. Denn wie RTL in der vergangenen Woche verkündete, vollzieht der Sender den harten Cut, will DSDS ohne Bohlen weiterentwickeln. Doch auf dem Gehaltszettel soll der 67-Jährige trotzdem weiter stehen. Zumindest vorerst.
Bohlen kassiert DSDS-Gage bis zum Jahresende
Wie die Bild berichtet, soll Dieter Bohlen von RTL noch bis 2022 weiterbezahlt werden und streicht dabei ein Jahresgehalt von 2,5 Millionen Euro ein. Und das obwohl Bohlen letztmals im April bei DSDS zu sehen sein wird, wenn das Finale der 18. Staffel steigt. Allerdings heißt es aus Senderkreisen, dass finanziell noch nicht alle Details geklärt seien. Für gute Quoten bekam Bohlen nämlich besondere Zuschläge, die natürlich wegfallen sollen, sobald er nicht mehr an der Produktion mitwirkt.
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Interessant daran: Die Trennung soll der Sender laut Medienberichten auch wegen finanzieller Diskrepanzen vorangetrieben haben. Die Produktion habe, so heißt es, Geld sparen und in diesem Zuge auch Bohlens Gehalt kürzen wollen. Der soll jedoch noch mehr verlangt haben. Zum Bruch beigetragen haben soll zudem der neue RTL-Geschäftsführer Henning Tewes. Er soll für „Deutschland sucht den Superstar“ schlicht kein Zukunftspotenzial mit Dieter Bohlen gesehen haben, da dessen verächtliche und abwertende Art nicht mehr zeitgemäß sei.
Aus dieser Gemengelage heraus, soll man sich entschieden haben, DSDS ohne Bohlen fortzusetzen. „Bohlen wollte weitermachen. Aber man wollte das eben nicht mehr“, zitiert die Bild einen Insider. Zwar ist es wegen dem Vertragsende technisch gesehen keine Kündigung, da die Verträge in den vergangenen Jahren aber immer verlängert wurden, kommt es dennoch einem Rauswurf gleich.
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Daher scheint es nur logisch, dass der sogenannte Pop-Titan inzwischen eine Anwaltskanzlei eingeschaltet hat, um zu prüfen, ob er sich gegen die Entscheidung von RTL wehren kann. Dabei sollen auch geprüft werden, was Zusagen wert seinen, die teils bereits abgelöste RTL-Bosse ihm zuvor gegeben hatten.
DSDS: Die schwere Neubesetzung ohne Dieter Bohlen
Sollte Bohlen keinen Erfolg haben, wäre nach 19 Jahren und 18 Staffeln Anfang April Schluss für Bohlen bei DSDS. Obwohl es nicht seine Sendung war, wirkte er immer wie das Gesicht der Show. Aber genau das will RTL nun offenbar ändern. Viele Versuche wird der Sender nicht haben. Er muss es auf der einen Seite schaffen, die neue DSDS-Jury mit dem Glanz eines Dieter Bohlen zu besetzen, muss für die eigenen Glaubwürdigkeit aber auch darauf achten, dass die neuen Juroren für faire Beurteilungen und weniger Oberflächlichkeit stehen.
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Besonders heikel wird es, wenn sich DSDS gänzlich davon verabschieden möchte, talentfreie Kandidatinnen und Kandidaten im Fernsehen vorzuführen. Denn das ist bisher ein Markenzeichen der Show und bei einigen Fans beliebt. Das zu ändern, wäre zwar ehrenwert, könnte aber auch das Ende der Show bedeuten, die sich dann mit dem Quotenschlager „The Voice of Germany“ von der Konkurrenz Pro7 messen lassen müsste.