Dieter Bohlen am Jury-Pult von „Deutschland sucht den Superstar“.
Dieter Bohlen am Jury-Pult von „Deutschland sucht den Superstar“. Foto: Imago / Revierfoto

Es war der TV-Hammer der Woche: Pop-Titan Dieter Bohlen verlässt nach insgesamt 18 Staffeln die Jury von „Deutschland sucht den Superstar“. Nachdem zunächst Schweigen im Walde herrschte, brodelt zum Abgang von Deutschlands berühmtestem Musikproduzenten nun gewaltig die Gerüchteküche. Zunächst entstand der Eindruck, Bohlens Art sei einfach nicht mehr zeitgemäß – doch offenbar steckt mehr dahinter. Gab es hinter den Kulissen etwa Streit um seine Gage?

Musste Bohlen gehen, weil er zu viel Gage forderte?

Bohlen selbst äußerte sich bisher nicht zum Abgang aus der berühmten Castingshow. „Nach fast zwei Jahrzehnten gemeinsamer Erfolge ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Veränderung und Weiterentwicklung“ , hieß es in einem Statement von RTL. In der neuen Staffel – für die mit Bohlens Gesicht natürlich auch schon fleißig Werbung gemacht wurde – soll es eine neue Jury richten. Unklar bleibt, ob es Streit gab.

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Nun soll laut einem Medienbericht aber ein geheimes Treffen zwischen dem Sender, der Produktionsfirma und Dieter Bohlen stattgefunden haben – drei Wochen sei das her, heißt es. Dieses Treffen habe beim Bohlen-Aus eine entscheidende Rolle gespielt. Denn: Hier ging es um Kohle! Bei dem Treffen in Köln habe man darüber gesprochen, wie man Kosten einsparen könne, berichtet etwa „watson“. Auch an der Gage des Pop-Titans sollten demnach Kürzungen vorgenommen werden. Doch darauf habe sich Bohlen nicht eingelassen. Der wahre Grund für den Abschied?

Nicht nur, denn laut Medien habe er sogar noch eine höhere Summe gefordert. Zu den Spekulationen um die Gage wollte sich bisher aber keiner der beteiligten äußern. Hinzu kommt: Bohlens Auftreten wurde von vielen offenbar als nicht mehr zeitgemäß erachtet. Auch in den sozialen Medien, auf Facebook und Twitter wurde der Abgang des Pop-Titans heftig diskutiert.

War Bohlens auftreten für die heutige Zeit noch angemessen?

Viele sind hier der Meinung, dass mit dem Jury-Chef auch ein Stück Boshaftigkeit aus dem deutschen Fernsehen verschwindet, dass man auf seine durchaus gemeinem Kommentare zu Teilnehmern der Gesangs-Castingshow gut verzichten könne. In einem Zeitungsbericht wird ein Mitarbeiter zitiert: Es habe immer große Schwierigkeiten gegeben, die beiden anderen Jury-Plätz neben Bohlen überhaupt zu besetzen. Angeblich hätten rund 40 Juroren einen Platz neben dem Pop-Titan abgelehnt.

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Bohlen selbst, der sonst für alles und jeden einen flotten Spruch parat hatte, hat sich zum Rausschmiss noch nicht geäußert. Die „Bild“ zitiert lediglich eine Freundin des Pop-Titans. „Er überlegt noch, wie er auf diesen Quasi-Rausschmiss reagieren soll. Da steht wohl auch im Raum, ob er sich juristisch wehren kann oder will.“