Dieter Bohlen bei Comeback-Tour in Berlin: „Die nächste DSDS-Jury wird netter ...“

„Ich freue mich unheimlich, wieder in Berlin zu sein. Ich freue mich aber noch mehr, bei meinen Fans zu sein. Am allermeisten freue ich mich, dass ich seit Jahrzehnten die Fans habe, die hinter mir stehen“, so begann Dieter Bohlen das Auftaktkonzert seiner großen Comeback-Tour in Berlin am Sonntagabend (16. April). Der Berliner KURIER war dabei und hat ganz genau hingehört, was Bohlen neben seinen größten Nummer-eins-Hits seinen Fans so alles anvertraute.

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Sem Eisinger absolviert seinen ersten Auftritt nach dem DSDS-Finale

Doch bevor Bohlen die Bühne pünktlich um 20 Uhr betrat, durfte der neue Superstar ran. Für Sem Eisinger war es ein kurzes Intermezzo als Voract von Dieter Bohlen. Der frisch gekürte DSDS-Sieger sang zwei Lieder, darunter auch seinen Gewinner-Song „Don’t Let Me Go“. Es sei nun ein Start in eine „Traumwelt“, sagte Sem, der seinen zweiten Song sogar kurz unterbrach, weil er vor Fassungslosigkeit mit dem Kopf schütteln musste.

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Als die Zuschauer nach einer Zugabe verlangten, schaute sich Sem kurz unsicher um, doch dann musste er die Bühne verlassen und für den Star des Abends räumen: den Pop-Titan!

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Dieter Bohlen bringt die Menge zum Toben

Ab dem Moment, als Dieter hinter einer Schattenwand erschien und der Modern-Talking-Hit „Atlantis Is Calling“ erklang, tobte die Menge! Manche Frauen ließen sich sogar zu Ausrufen „Ich will ein Kind von dir“ und „Du geile Sau!“ hinreißen. Doch Dieter war an diesem Abend auch in Plauderlaune und hatte das Bedürfnis, ein paar Sachen bei seinen Fans klarzustellen. Auch in Bezug auf den Beef mit Jury-Kollegin Katja Krasavice.

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Bisher schwieg der Musikproduzent zu den heftigen Anschuldigungen, er sei frauenfeindlich und respektlos, um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. Doch jetzt, wo alles vorbei ist, kann Dieter Bohlen ehrlich zu seinen Fans sein: „Es ist ja heute wirklich unheimlich schwer. Also für mich auch als Juror, ganz ehrlich, man darf ja heute nichts mehr sagen“, beschwerte sich Bohlen.

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Der Gesang dünn, der Unterhaltungsfaktor wie immer gigantisch

Wenig später wurde Bohlen noch deutlicher bezüglich der Schwierigkeiten in der vergangenen Staffel: „Habt Ihr das DSDS-Finale gestern gesehen? Ja, dann habt Ihr ja bestimmt auch gesehen, in den drei Live-Shows war ich so ein bisschen verspannt, ich gebe es zu. Ich bin ja ehrlich, ich wollte das Ding irgendwie zu Ende kriegen ohne Stress. Ich hab auch nie wieder was gesagt. Ich wollte einfach keinen Stress mehr, auch RTL, wir wollten das Ding irgendwie zu Ende schaukeln. Jetzt ist das Ding zu Ende. Ich schwöre euch, die nächste Jury wird netter“, erlaubte sich Bohlen auch endlich mal einen Seitenhieb in Richtung Krasavice.

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Zwei Stunden spielte Bohlen. Von DSDS-Klassikern wie „Eine Nacht“ und „Take Me Tonight“ bis hin zu Modern-Talking-Songs wie „Cherry Cherry Lady“ und „You’re My Heart, You’re My Soul“ war alles dabei. Auffällig: Bei Modern Talking war Bohlen wesentlich sicherer als bei den Songs, die er für andere Künstler geschrieben hat. Zwar wurde er beim Mega-Hit „We Have A Dream“ aus der ersten DSDS-Staffel von Kumpel Pietro Lombardi unterstützt, doch beide kamen nicht wirklich rein in den Song. „Moment, wir fangen noch mal von vorne an“, entschied Pietro, als einige Töne nicht ganz so saßen wie gedacht.

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Überhaupt waren Bohlens Gesangskünste an diesem Abend nicht die größten, doch das erwartet wohl auch keiner, wenn man zu einem Dieter-Bohlen-Konzert geht. Der Unterhaltungsfaktor war auf jeden Fall gegeben und das ist laut Bohlen ja auch bei DSDS ein wichtiges Kriterium.

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Immer wieder erzählte Bohlen zwischen den Songs Anekdoten aus seiner Karriere bei Modern Talking und DSDS: „Der Thomas Anders hatte aber damals auch Haare ... Und dann der Lipgloss und die Kette dazu. Wenn wenigstens ‚Dieter‘ auf der Kette gestanden hätte, dann wäre das ja noch okay gewesen. Aber da war nicht mein Name ...“ Typisch Dieter Bohlen! Doch er wird es verschmerzen, viele Fans kauften sich an dem Abend zwar keine Ketten, dafür aber T-Shirts mit seinem Namen beim Merchandising.

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