Prince Damien wurde im Januar 2020 zum Dschungelkönig gewählt. Bis 2022 wird er das auch bleiben.
Prince Damien wurde im Januar 2020 zum Dschungelkönig gewählt. Bis 2022 wird er das auch bleiben. Foto: dpa/Stefan Menne

So lange wie er hat schon lange niemand mehr die Dschungelkrone sein Eigen nennen können: Prince Damien, Dschungelkönig von 2020 wird bis zum Januar 2022 amtierender Trash-TV-Monarch bleiben. Denn in diesem Jahr gibt es kein richtiges Dschungelcamp - und somit auch keinen neuen Dschungelkönig. Der Gewinner der Ersatz-Show wird sich lediglich für das richtige Camp im nächsten Jahr qualifizieren - und dann ist auch Prince Damien seine Krone los. Doch der 30-Jährige ist nicht der erste, der diesen Titel länger als ein Jahr innehatte. Ein Promi trug ihn sogar dreieinhalb Jahre mit sich herum. 

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Prince Damien ist der 14. Dschungelkönig der deutschen Variante von „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus“. Jeweils sieben Männer und sieben Frauen konnten sich bislang die Krone aufsetzen. Der erste Dschungelcamp-Sieger war Costa Cordalis. Der 2019 verstorbene Sänger setzte sich im Januar 2004 gegen Schauspielerin Lisa Fitz und Daniel Küblböck durch. Den Titel trug er allerdings nur neun Monate, schon im Oktober des gleichen Jahres wurde die zweite Staffel ausgestrahlt - und von Desirée Nick gewonnen. 

Die Grande Dame des deutschen Trash-TV blieb dann lange im „Amt“. Denn erst im Januar 2008 gab es die nächste Staffel, die Ross Anthony vor der ehemaligen Porno-Darstellerin Michaela Schaffrath (Gina Wild) für sich entschied. Staffel vier ging ein Jahr später an Ingrid van Bergen. Und auch die Schauspielerin, die in jungen Jahren einige Jahre wegen Totschlags im Gefängnis saß, durfte die Krone zwei Jahre lang tragen. Grund dafür waren die schlechten Werbe-Buchungen für die eigentlich für das Jahr 2010 angesetzte fünfte Dschungel-Staffel.

Erst 2011 startete das Dschungelcamp in Deutschland so richtig durch

Erst seit 2011 konnte sich das Dschungelcamp so richtig im deutschen Fernsehen etablieren und wird seither jedes Jahr ausgestrahlt. 2011 gewann der Berliner Schauspieler und Moderator Peer Kusmagk, ein Jahr später Schauspielerin Brigitte Nielsen, danach Sänger Joey Heindle. Als Melanie Müller im Finale des Dschungelcamps 2014 Larissa Marolt schlug, erreichte die Dschungelmanie ihren Höhepunkt. Im Schnitt schauten trotz der späten Sendezeit um 22.15 Uhr 7,87 Millionen Menschen ein - ein Marktanteil von 44,8 Prozent in der relevanten Zielgruppe.

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Nach einem schwachen Dschungelcamp 2015, bei dem Glücksrad-Fee Maren Gilzer gewann, pendelten sich die Quoten immerhin um 37 Prozent des Marktanteils ein. Die weiteren Sieger waren DSDS-Dauerkandidat Menderes Bagci, Ex-Boygroup-Star Marc Terenzi, Katzenberger-Schwester Jenny Frankhauser, „Bachelor“-Kandidatin Evelyn Burdecki und zuletzt eben Prince Damien.