„Die Ringe der Macht“: Das denkt Legolas-Darsteller Orlando Bloom über die „Herr der Ringe“-Serie
Er spielte in fünf Filmen über die Welt von J.R.R. Tolkien mit. Nun blickt er als Zuschauer auf die neue Serie.

Es war das Serien-Highlight, mit dem Amazon Prime im vergangenen Jahr auftrumpfte: Im September lief die erste Staffel von „Die Ringe der Macht“ an, die die Vorgeschichte zur Geschichte von „Herr der Ringe“ zeigen soll. Neben spektakulären Bildern, liebenswürdigen Charakteren und eine holprig-wechselnden Erzählgeschwindigkeit zeichnete sich die Serie vor allem dadurch aus, dass sie mit einigen Erzählungen und Grundannahmen von Schöpfer J.R.R. Tolkien brach oder sie zumindest anders auslegte und erweiterte.
Einen, der die neuere Geschichte von „Der Herr der Ringe“ zu großen Teilen mitgeschrieben hat, stört sich daran aber offenbar nicht. Schauspieler Orlando Bloom, der in allen drei „Herr der Ringe“-Filmen, sowie in zwei Teilen der „Hobbit“-Verfilmung den Legolas spielte, war durchaus begeistert von der ersten von fünf Staffeln.
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Orlando Bloom: Dem Legolas-Darsteller gefällt „Die Ringe der Macht“
Er empfinde die Serie als sehr mutig, erklärte er gegenüber „RadioTimes.com“. Es sei nicht einfach, innerhalb einer so komplexen Vision einer Welt etwas eigenes zu schaffen, doch den Machern von „Die Ringe der Macht“ sei es bislang gelungen, sagt er. „Der Cast, die Geschichte und wie sie an die Welt herangegangen sind. Ich freue mich auf mehr davon.“

Orlando Bloom gefällt bei der neuen Serie vor allem, dass man von Figuren, die man aus den „Der Herr der Ringe“-Filmen kennt, durch die neue Serie nun andere Aspekte kennenlernt. So spielen Galadriel und Elrond echte Hauptrollen in „Die Ringe der Macht“, während sie in den Werken zuvor lediglich am Rande vorkamen. Elendil und Isildur, denen in der Serie bereits große Rollen zukamen, und wohl noch größere zukommen werden, kamen in der Film-Trilogie nur im Prolog vor.
Die Ringe der Macht: Nicht alle Ex-Stars sind begeistert
Der Legolas-Darsteller ist übrigens nicht der einzige „Der Herr der Ringe“-Star, der sich über die Serie freut. Auch Pippin-Schauspieler Billy Boyd hatte als Zuschauer großen Spaß an der Rückkehr nach Mittelerde. Bernard Hill hingegen, der König Théoden von Rohan spielte, bemängelte eine „fehlende Seele“ in der Geschichte von „Die Ringe der Macht“. Die Serie sei nur auf Profit aus, kritisierte er.
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Ein Vorwurf, der angesichts von fünf Staffeln und einer teilweise ziemlich langsamen Erzählgeschwindigkeit sicherlich nicht von der Hand zu weisen ist. Ein philanthropisches Kunstprojekt war aber auch die „Der Herr der Ringe“-Trilogie von Peter Jackson nicht.