„Die rechte und die linke Hand des Teufels“: Terence Hill plant Fortsetzung des Kult-Western
Der Schauspieler wurde vor allem mit Italowestern bekannt, die er gemeinsam mit Bud Spencer (1929-2016) drehte.

Seine Fans machen Luftsprünge vor Freude: Terence Hill zieht es noch einmal vor die Kamera: Der italienische Schauspieler will einen Western drehen. Und nicht nur das: Er will auch noch eine Fortsetzung seines Klassikers „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ aus dem Jahr 1970.
Der Bild sagte der 83-Jährige: „Ich hatte meinen Fans versprochen, dass ich noch ein paar Patronen im Colt habe. Ich bin bereit für einen neuen Sonnenaufgang im Wilden Westen.“
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In der italienischen Wochenzeitung „7“ ergänzte Hill: „Ich wollte keinen Western mehr drehen. Ich dachte, es sei sinnlos, ich hätte schon alles gemacht und könnte es nicht besser machen. Doch dann fand ich ein Buch mit der wahren Geschichte einer italienischen Nonne, die Ende des 19. Jahrhunderts mit ihrer bäuerlichen und sehr armen Familie aus dem ligurischen Hinterland nach Amerika auswanderte. Von Cincinnati aus beschloss sie, allein in den Westen zu gehen.“
Hill deutete zugleich eine Rückkehr seiner Filmfigur Trinità aus „Die rechte und die linke Hand des Teufels“ (1970) an. „Der Film beginnt so: Man sieht Trinità auf seiner berühmten „Sänfte“ und dann sie, die Nonne, umringt von drei bedrohlichen Cowboys. Er erkennt, dass sie in Gefahr ist, und rettet sie vor den dreien. Hier beginnt die Geschichte, die den Titel „Trinity, die Nonne und der Revolver“ trägt.“ Er hoffe, im Sommer mit den Dreharbeiten beginnen zu können, fügte Hill hinzu. Der Schauspieler wurde vor allem mit Italowestern bekannt, die er gemeinsam mit Bud Spencer (1929-2016) drehte.
Terence Hill entkam nur knapp dem Tod
Der Schauspieler wurde 1939 in Venedig als Mario Girotti geboren. Seine Mutter stammte aus Dresden, sein Vater aus der italienischen Region Umbrien. Anfang der 1940er Jahre zog die Familie nach Dresden, um Hills Vater die Arbeit als Chemiker bei der Schering AG zu ermöglichen. Terence Hill und seine beiden Brüder erlebten die schweren Bombardierungen der Stadt. Die Familie entkam nur knapp dem Tod.

Die ersten sechs Jahre seines Lebens sprach er nur deutsch, weshalb er die Sprache auch als seine Muttersprache bezeichnet. Die Familie kehrte nach Italien zurück, wo Hill seine Schule beendete, Schauspielunterricht nahm und ein Literaturstudium absolvierte.
Seine ersten Auftritte vor der Kamera hatte er bereits mit 12 Jahren, 1959 folgte mit „Hannibal“ der erste Film, an dem auch sein zukünftiger Filmkollege Bud Spencer mitwirkte. Die beiden lernten sich aber nicht erst am Filmset kennen. Sie feierten bereits große Erfolge in der Jugend, als sie beim Schwimmen zahlreiche Medaillen und Meisterschaften sammelten.
Für den Film „Gott vergibt … Django nie!“ legten sich beide ihre mittlerweile bekannteren Künstlernamen zu. Bud Spencer, der bürgerlich Carlo Pedersoli hieß, und Terence Hill waren also seit 1967 unter diesen Namen bekannt. Der Film gilt als Geburtsstunde des Duos. Gemeinsam entwickelten sich Hill und Spencer zu einem großen Duo der Filmgeschichte. Zahlreiche Filme, vor allem Westernparodien gehörten zu ihrem Repertoire.