Leonie Benesch feierte ihren Durchbruch mit „Babylon Berlin“.
Leonie Benesch feierte ihren Durchbruch mit „Babylon Berlin“. Foto: Imago/Popow

Jetzt dreht sie den nächsten Mega-TV-Hit und muss die Welt retten. „Babylon Berlin“-Star Leonie Benesch (30) hat die Hauptrolle in der internationalen Serie „Der Schwarm“ übernommen, die das ZDF jetzt nach dem gleichnamigen Bestseller von Frank Schätzing (64) verfilmt. Die Dreharbeiten zu den ersten acht Folgen haben gerade in Italien begonnen.

Leonie Benesch war seit 2017 in der Erfolgsserie „Babylon Berlin“ (eine Co-Produktion von ARD und Sky) zu sehen. In der vierten Staffel, die gerade gedreht wird, ist die Wahlberlinerin nicht mehr dabei. In der Rolle als Dienstmädchen Greta Overbeck, einer Freundin der Kriminalassistentin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries), starb sie in der dritten Staffel den Serientod, wurde hingerichtet. Für ihre darstellerischen Leistungen wurde Benesch, die im Kinohit „Das Weiße Band“ (2009) erstmals brillierte, 2018 mit dem Deutschen Schauspielerpreis ausgezeichnet.

Leonie Benesch mit den „Babylon Berlin“-Hauptdarstellern Volker Bruch und Liv Lisa Fries.
Leonie Benesch mit den „Babylon Berlin“-Hauptdarstellern Volker Bruch und Liv Lisa Fries. Foto: Imago/Evans

Im Öko-Thriller „Der Schwarm“ muss „Babylon Berlin“-Star Leonie Benesch schnell einmal die Welt retten

Nun steht Benesch für den Öko-Thriller „Der Schwarm“ vor der Kamera. Darin soll sie dem Vernehmen nach eine Wissenschaftlerin spielen. Die Serie erzählt vom Kampf der Menschheit gegen eine unbekannte Schwarmintelligenz, die in den Tiefen des Meeres lebt. Weil der rücksichtslose Umgang des Menschen mit den Ozeanen den natürlichen Lebensraum dieses geheimnisvollen Kollektivs bedroht, schlägt es zurück. In kürzester Zeit steht alles menschliche Leben auf dem Spiel. Eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern kommt zum Einsatz, um die Weltbevölkerung zu retten.

Die Serie dreht das ZDF mit internationaler Besetzung und in Co-Produktion mit mehreren europäischen Sendern. Sie verspricht, ein Mega-Hit zu werden. Neben Leonie Benesch stehen weitere hochkarätige Darsteller für „Der Schwarm“ vor der Kamera: Alexander Karim („The Lawyer“), und Joshua Odjick („Unsettled“), sowie Barbara Sukowa („Hannah Arendt“), Dutch Johnson („Navy CIS: LA“) und Sharon Duncan-Brewster („Star Wars: Rogue One“).

So soll der Vorspann-Haupttitel zu der TV-Serie „Der Schwarm“ aussehen.
So soll der Vorspann-Haupttitel zu der TV-Serie „Der Schwarm“ aussehen. Foto: ZDF/Julian R. Wagner / Leif Haenzo

Leonie Benesch ist gefragter denn je. Mit viel Ausdauer und Fleiß hat sich Leonie Benesch in den vergangenen Jahren in die Riege der besten internationalen Seriendarstellern gespielt. Ein Weg, der für den „Babylon Berlin“-Star auch sehr teuer war.

„Babylon Berlin“-Star Leonie Benesch: Sie studierte an der Uni, an der auch James Bond lernte

Denn in London studierte sie an der „Guildhall School of Music and Drama“, eine der besten Schauspielschulen der Welt. Dort lernten auch James-Bond-Star Daniel Craig und „Star Wars“-Star Ewan McGregor. Jährlich kostet die Ausbildung über 10.000 Euro. An der Guildhall werden von 3000 Bewerbern 25 bis 30 pro Jahr genommen. Wenn man die Zusage bekommt, muss man das Studium nur noch bezahlen können, berichtete Benesch vergangenes Jahr in einem Interview. Mit Hilfe von Freunden schaffte sie es. Noch während des Studiums wurde Benesch für „Babylon Berlin“ ausgewählt. „Das war mein Praktikum“, sagt sie.

Nach einem Zwischenstopp in der britischen Serie „The Crown“ (Netflix) dürfen wir Leonie Benesch nun in „Der Schwarm“ erleben. Die Dreharbeiten sollen bis September dauern. Ein Sendetermin steht aber noch nicht fest. Aktuell wird in Italien und in den Wasserstudios in Belgien gedreht. Weitere Drehorte liegen in Kanada, Peru und Norwegen.

Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen zu der Serie, die von „Der Schwarm“-Autor Frank Schätzing mitproduziert wird und der auch an den Folgen mitschrieb. „Die Drehbücher sind geschrieben, jetzt übernehmen Schauspieler, Regisseure, Kameraleute“, sagt er. „Und ich werde mich wohl heimlich an den Drehort schleichen, um vielleicht einen Fisch zu spielen."