„Der Lehrer“: Simon Böer ist der neue Prime-Time-Pauker
Simon Böer tritt als David Ritter die Nachfolge von Hendrik Duryn an. Der war neun Staffeln lang Stefan Vollmer.

Neun Staffeln lang war Hendrik Duryn „Der Lehrer“ im RTL-Abendprogramm. Deutsch, Chemie und Sport unterrichtete seine Rolle Stefan Vollmer mit unkonventionellen Methoden an der Georg Schwerthoff-Gesamtschule. Doch die dritte Folge der neuen Staffel war seine letzte. Wenn am Donnerstag (20.15 Uhr) mit „Weil ich 'ne Lücke füllen muss“ die vierte Folge der Staffel läuft, wird es einen neuen Lehrer geben. Simon Böer übernimmt als Physiklehrer David Ritter.
In einer Nacht- und Nebelaktion kommt der neue Pauker David Ritter an die Schule und bemerkt dort, wie groß die Lücke ist, die sein Vorgänger Stefan Vollmer hinterlassen hatte. Im Mittelpunkt der Folge wird auch Schülerin Selma stehen, die in den Ultras, der organisierten Fan-Szene des örtlichen Fußballvereins, eine Art Ersatzfamilie gefunden hat.

Simon Böer ist sich bewusst, dass sowohl seine Rolle, als auch er selbst es nicht leicht haben werden. „Erstmal hat er mit ordentlich Gegenwind zu rechnen. Auch weil alle verständlicherweise den Vollmer vermissen. Da geht es den Schülern so wie jedem langjährigen Fan der Serie“, sagt er vor der Ausstrahlung seiner ersten „Der Lehrer“-Folge. „Ob ich mit diesem Neubeginn die Herzen der Zuschauer und der David die Gunst der Schüler gewinnen wird, bleibt spannend.“ Immerhin gilt es, Quoten von rund 2,2 Millionen Zuschauern zu halten.
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Eine gewisse Gefahr, Zuschauer zu verschrecken, besteht wohl tatsächlich. Denn während Stefan Vollmer unkonventionell handelte und cool dargestellt wurde, wird David Ritter ein eher verkopfter Analyst sein, der seine Emotionen reguliert. Obwohl der neue Protagonist also alles andere als eine Kopie des alten ist, soll das grundsätzliche Konzept der Sendung, dass immer wieder gesellschaftsrelevante Themen angeschnitten werden, auch weiterhin beibehalten werden.

Dieses Thema sagt auch Darsteller Böer zu. „Es werden sozialrelevante Themen zur Debatte gestellt und unterschiedliche Sichtweisen gezeigt. Das gefällt mir“, sagt er. Und ihm gefällt, dass die Serie dabei „nie mit erhobenem Zeigefinger daherkam und nie von oben herab gewertet“ habe.
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Böer selbst ist übrigens immer gerne zur Schule gegangen, was auch an seinen guten Lehrern lag, wie er heute sagt. Vor seinem Engagement als „Der Lehrer“ spielte der 46-Jährige bereits die Hauptrolle in der ZDF-Serie „Herzensbrecher – Vater von vier Sähnen“, in der er einen evangelischen Pfarrer gab. Im wahren Leben hat Böer einen Sohn und eine Tochter. Den 13-jährigen Milon hat er sogar beim „Lehrer“-Dreh dabei. Der spielt Böers Serien-Sohn Julius.