Der TV-Star im Interview
DAS hat vor Elton keiner geschafft: „Bin der erste Moderator, der …“
Kein Moderator vor Elton hat so etwas erreicht wie er. Der TV-Star kann selbst kaum glauben, was da gerade passiert, wie er dem Berliner KURIER erzählt.

Wie sympathisch und bodenständig kann ein TV-Moderator sein? Elton würde auf einer Liste mit Sicherheit ganz weit oben stehen. Noch nie hat man Elton, der damals als „Showpraktikant“ von Stefan Raab bei „TV total“ anfing, bei einem öffentlichen Event schlecht gelaunt erlebt. Und auch beim Benefiz-Fußballspiel „Kicken mit Herz“ zugunsten der Kinder-Herz-Medizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) am vergangenen Sonntag (3. September) ist der 52-Jährige gut drauf. Der Entertainer kommt erst kurz vor Anpfiff in Hamburg an – und das hat auch einen guten Grund. Im Interview mit dem Berliner KURIER spricht Elton über seinen enormen Erfolg, der ihm selbst immer noch ein großes Rätsel ist.
Elton kickt für den guten Zweck bei Benefiz-Fußballspiel
Berliner KURIER: Elton, hast du dich für heute vorbereitet?
Elton: Nee, ich hab mich nicht wirklich vorbereitet. Ich hatte ja gestern auch noch eine längere Sendung und habe es gerade pünktlich hergeschafft. Ich glaube, vorbereiten in unserem Alter bringt auch nicht mehr viel. Es steht ja auch der Spaß im Vordergrund und dass man gesund bleibt.
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Wie schaffst du es, solch eine Ausdauer körperlich und mental beizubehalten, wenn du am Abend eine Show in Köln moderierst und am nächsten Tag in Hamburg Fußball spielen musst?
Mental ist es weniger ein Problem, weil mein Kopf sagt: „Du hast Bock, das wird schon.“ Der Körper sagt eher: „Na ja, ein bisschen aufpassen wäre schon ganz gut.“ Aber wir haben ja das Glück, dass wir sehr viele Prominente hier haben, und deswegen spielt man höchstens mal acht Minuten am Stück, dann wird schon wieder gewechselt.

Pietro Lombardi verliert bei „Schlag den Star“
Bei „Schlag den Star“ am vergangenen Samstag musste sich Pietro Lombardi gegen Chris Tall geschlagen geben. Pietro hat die Show bereits zum zweiten Mal verloren. Was glaubst du, woran liegt das?
Er hat sich bei mir entschuldigt, dass er verloren hat. Ich habe ihm gesagt, dass er sich doch nicht bei mir entschuldigen muss. Er meinte dann: „Ich will den Leuten doch auch zeigen, dass ich was kann. Aber wenn ich dann verliere, ist der Kopf auf einmal leer.“ Ich hab immer noch versucht, ihn zu ermutigen: „Jetzt atme noch mal durch! Konzentrier dich!“ Aber er lässt dann zu schnell den Kopf hängen, was echt schade ist. Er ist ein supernetter Typ und ich hätte ihm das ... ich will jetzt nicht sagen, mehr gegönnt als Chris, Chris ist auch ein toller Kollege, aber irgendwie wäre es schön gewesen, wenn Pietro gewonnen hätte.
Vielleicht schafft er es beim dritten Mal?
Pietro kriegt noch seine Chance.
Elton mit „Blamieren oder Kassieren“ bald auf RTL
Du wirst bald mit „Blamieren oder Kassieren“ auch auf RTL zu sehen sein, sonst lief die Sendung auf ProSieben. Wie fühlst du dich damit?
Ich bin, glaube ich, der erste Moderator, der bei vier Sendern gleichzeitig ist. Ich bin bei ARD mit „Wer weiß denn sowas?“, beim ZDF mit „1, 2 oder 3“, bei ProSieben mit „Schlag den Star“ und jetzt bei RTL mit „Blamieren oder Kassieren“ – das fühlt sich gut an. Alle verstehen sich, irgendwie ist man auf einmal eine große Familie geworden. Ich finde, das macht auch das Fernsehen aus. Dass es nicht mehr so eine Ellenbogengesellschaft ist. Alle kämpfen dafür, existieren zu können, Arbeit zu haben – da kann man auch gut miteinander arbeiten.
Glaubst du, dass die Zuschauer von „Blamieren oder Kassieren“ den Senderwechsel annehmen werden?
Es wird nicht allzu viel verändert. Ich glaube, den Zuschauern ist es – wenn sie die Show mögen – relativ egal, ob das jetzt bei ProSieben oder bei RTL läuft.
Stehst du noch in Kontakt mit Stefan Raab?
Mit Stefan habe ich jedes Mal zu „Schlag den Star“ Kontakt. Er ist ja der Produzent und ich sehe ihn immer noch recht häufig.
Eltons großer Erfolg als TV-Moderator
Du bist einer der erfolgreichsten Moderatoren in Deutschland. Wie erklärst du dir deinen Erfolg?
Ich kann’s mir tatsächlich selber nicht erklären, wie das passieren konnte. Ich freue mich natürlich darüber. 2001 habe ich mit TV angefangen, und es geht auch heute immer noch einen Schritt höher. Ich dachte schon beim Erfolg von „Wer weiß denn sowas?“, dass der Höhepunkt erreicht sei. Aber dann kommt plötzlich RTL und bietet mir eine Primetime-Show an – auch wenn es nur eine halbe Stunde ist, aber es läuft um 20.15 Uhr. Ich weiß nicht, warum ich so erfolgreich bin.
Wahrscheinlich, weil dich so viele Zuschauer mögen?
Ja, anscheinend. Warum auch immer ... (lacht)
Du glaubst also nach wie vor an die Zukunft des Fernsehens?
Ja! Natürlich sind die Streamingdienste, was Serien und Filme angeht, sehr weit vorne. Da müssen sich die Drehbuchautoren beim Fernsehen schon Gedanken machen. Aber was Show angeht, ist weiterhin TV angesagt. Ich habe meine Kinder tatsächlich so erzogen, dass es bestimmte Tage gibt, an denen es Fernsehsendungen gibt. Also am Sonntag setzt man sich zum Beispiel zusammen hin und guckt „Kitchen Impossible“. Natürlich, die Kinder gucken auch „Germany’s Next Topmodel“ – ob ich das jetzt gut finde oder nicht, aber das ist ein fester Termin am Donnerstag. Und am Dienstag ist dann „Wer stiehlt mir die Show?“ dran.