Die kleine Victoria sang bei „America's got Talent“, der US-Version des „Supertalent“, alle in Grund und Boden.
Die kleine Victoria sang bei „America's got Talent“, der US-Version des „Supertalent“, alle in Grund und Boden. Foto: Youtube/AGT

Vor allem die Sängerinnen und Sänger sind es, die in der englischen und der US-Version vom „Supertalent“ immer wieder für unglaublich emotionale Momente sorgen. Viele erinnern sich etwa an Paul Potts und Susan Boyle, über die am Anfang eher geschmunzelt wurde, bis sie auf der Bühne sangen. Einen solchen Moment erlebten die Juroren bei „America’s got Talent“ nun wieder – und sorgten mit ihrem Urteil selbst für ein Stück TV-Geschichte.

Und dafür sorgte ausgerechnet eine Neunjährige: Victory Brinker kam gemeinsam mit ihrer Mutter in die Talentshow, um ihr Können zu zeigen. Und überraschte alle! „Wenn ich singe, macht es mich sehr glücklich“, sagte sie vor ihrem Auftritt. Ihre Mutter plauderte noch etwas mehr aus dem Nähkästchen. „Victory singt morgens, mittags und abends. Für einen Elternteil ist nichts berührender  als zu sehen, dass die Kinder das lieben, was sie tun.“

Schon lange wollte das kleine Mädchen beim US-„Supertalent“ auftreten

Jahrelang habe sie davon erzählt, dass sie bei „America’s got Talent“ auftreten und für die Juroren singen will, erzählt die stolze Mama. Mit einem klaren Ziel ging das kleine Mädchen deshalb auf die Bühne – das verriet sie Moderator Terry Crews. Viermal wolle sie ein „Ja“ von den Jury-Mitgliedern hören – ob das klappt?

Auf der Bühne zeigt sie sich, typisch für viele der kleinen Kandidaten, schüchtern. „Bist du aufgeregt?“, fragt Juror Simon Cowell. Ja, gibt die kleine Sängerin zu. „Was würdest du machen, wenn du eine Million Dollar gewinnen würdest?“ Da hat die Neujährige klare Vorstellungen. „Ich würde dir ein Regenbogen-Shirt mit Glitzer kaufen. Du brauchst etwas Farbe, trägst immer nur weiß, grau und schwarz.“

Kleines Mädchen, große Bühne: Victory bei ihrem Auftritt bei „America's got Talent“, dem US-„Supertalent“.
Kleines Mädchen, große Bühne: Victory bei ihrem Auftritt bei „America's got Talent“, dem US-„Supertalent“. Foto: Youtube/AGT

Dann gehört ihr die Bühne – die Musik setzt ein und Zuschauer und Juroren kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Denn Victory setzt an, schmettert „Je veux vivre“ aus der Oper „Romeo und Julia“! Mit einer Stimme, die nicht an eine Neunjährige erinnert, sondern eher an eine gestandene Operndiva! Dafür gibt es reichlich Zwischenapplaus, am Ende sogar stehende Ovationen.

Das Video zeigt den unglaublichen Auftritt.

Video: Youtube

„Das habe ich nicht erwartet – und ich habe es geliebt“, sagt Juror Howie Mandel. Und Heidi Klum stimmt zu. „Du bist unglaublich!“ Kurz stecken die Juroren mit dem Moderator zur Beratung die Köpfe zusammen. Was ist denn da los? Dann meldet sich Simon Cowell zu Wort. „Wir werden dir kein Ja geben“, sagt er. Entsetzen im Publikum! „Wir machen etwas, was wir noch nie in der Show gemacht haben. Wir geben dir alle zusammen etwas Besonderes. Fünf, vier, drei, zwei, eins…“ Und plötzlich schlagen alle Juroren und der Moderator gemeinsam auf den goldenen Buzzer in der Mitte des Pults!

Das Besondere: Normalerweise hat jeder Juror pro Staffel nur einen „Buzzer“, um jemanden direkt in die Live-Shows der Talent-Show zu schicken. Doch DAS gab es noch nie: Alle Jury-Mitglieder verbünden sich, um Victory gemeinsam dieses Erlebnis zu schenken. Damit ist die kleine die erste Kandidatin, die nicht nur viermal ein „Ja“ bekommen hat, sondern gleich fünf goldene Buzzer.