Dirk Linneboden war 2018 bei „Bauer sucht Frau“ dabei.
Dirk Linneboden war 2018 bei „Bauer sucht Frau“ dabei. RTL/Stefan Gregorowius

Die Show ist längst eine Institution im deutschen Fernsehen: Seit 2005 läuft das Format „Bauer sucht Frau“, das sich selbst als Doku-Soap beschreibt und bewusst von anderen Dating-Shows wie „Love Island“ abzugrenzen versucht. Doch das scheint immer schlechter zu funktionieren. Ehemalige Kandidaten kritisieren, dass die Sendung inzwischen oftmals wirke wie „Der Bachelor“ – und immer öfter gibt es nun auch Fake-Vorwürfe!

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„Bauer sucht Frau“: Vorwürfe von Schäfer Dirk Linneboden

Die neuesten kommen von Dirk Linneboden, der 2018 bei „Bauer sucht Frau“ teilnahm – und laut ihm ist nicht wirklich viel echt bei dem Kult-Format. So habe es zwischen ihm und Hofdame Deborah einfach nicht gefunkt, berichtet er dem Soester Anzeiger. Anstatt das aber so darzustellen, wurde eine Abschiedsszene gedreht, bei der Deborah über Heimweh klagte. Den Rest der Zeit verbrachte der Schäfer dann mit Kandidatin Lena.

Mit ihr lief es besser. So gut, dass Dirk seinem Besuch zum Abschied Schäfchenohrringe hätte schenken sollen, wenn es nach der „Bauer sucht Frau“-Redaktion gegangen wäre, berichtet er. Seine Schwester hätte mit Mitarbeitern der Produktion losgehen und diese kaufen sollen. Doch sie weigerte sich. „Die wollten mich bewusst in eine blöde Rolle stecken“, beklagt Dirk Linneboden. „Jeder der Zuschauer hätte sich zu Recht gefragt, warum ich einer erwachsenen Frau solche Ohrringe schenke.“

„Bauer sucht Frau“: Dirk musste Toast-Unfall nachstellen

Und auch eine andere Situation ist dem ehemaligen „Bauer sucht Frau“-Kandidaten gut im Gedächtnis geblieben. Als die Produktion vor dem Dreh das Elternhaus des Landwirts auf Vordermann gebracht hatte, wurde offenbar auch das Rädchen am Toaster verstellt und die Scheibe kam beim Vorbereiten völlig schwarz aus dem Gerät. Das habe die Redaktion so gut gefunden, dass Dirk die Situation noch einmal nachstellen sollte, sagt er nun. Es sei überhaupt keine Absicht gewesen, „aber so wurde ich als Doofmann dargestellt, der zu dumm ist, Frühstück zuzubereiten“.

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Bauer Dirk mit Lena bei der Kartoffelernte
Bauer Dirk mit Lena bei der Kartoffelernte RTL

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Besonders verärgert war „Bauer sucht Frau“-Dirk aber über die Interviews, die er nach jedem Drehtag geben musste. Dabei sei er angewiesen worden, immer das gleiche Shirt zu tragen, damit die Antworten „nach Lust und Laune geschnitten werden konnten“. Bauer Dirk behauptet: Viele der Antworten, die der Zuschauer gesehen habe, hatte er in völlig anderen Zusammenhängen geäußert. Zudem seien ihm auch gezielt negative Kommentare entlockt worden.

Immer wieder Kritik an „Bauer sucht Frau“

Dirk Linneboden ist nicht der einzige ehemalige „Bauer sucht Frau“-Kandidat, der im Nachhinein Fake-Vorwürfe erhebt. Auch Antonia Hemmer und Patrick Romer, die das Format sonst eigentlich stets verteidigen, berichten, dass die Kandidatinnen und Kandidaten schon mal einen Anstoß von der Produktion bekommen. Und erst in diesem Jahr beklagte Bio-Bauer Mathias, dass er und seine Auserwählte Sabrina von der Redaktion zum Kuss gedrängt worden seien. RTL widersprach diesem Vorwurf.

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Trotz dieser Erfahrungen blickt Dirk Linneboden positiv auf seine Zeit im Fernsehen zurück. Noch mal würde er aber nicht bei „Bauer sucht Frau“ mitmachen. Eine Anfrage für eine Best-of-Show hat er bereits abgesagt.