Wert krass gesteigert bei „Bares für Rares“: Dieser besondere 5-Euro-Schein bringt gigantischen Gewinn
Würden Sie nicht auch gern einen Ihrer grauen Scheine gegen ein Vielfaches eintauschen?

Tausche alten Geldschein gegen neuen Geldschein – mit dieser Idee kommt Holger Puschmann zu „Bares für Rares“. Mitgebracht hat der 51-Jährige eine 5-Euro-Note, die er einst ganz normal von der Bank geholt hat. Was er dann damit gemacht hat, lässt den Wert jedoch ordentlich steigen. Lesen Sie mal, was er getan hat, um jetzt so einen krassen Gewinn zu erzielen.
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„Mich würde mal interessieren, was er wert ist. Und wer sich dafür interessieren könnte. Könnte man mit diesem 5-Euro-Schein noch mal eine Wirkung erzielen? Vielleicht in einem Museum? Vielleicht bei einer Versteigerung für den guten Zweck? Das interessiert mich wirklich.“ Mit diesem Gedanken erwartet Holger Puschmann die Expertise von Sven Deutschmanek mit Spannung.
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Doch der nimmt das gerahmte „Kunstwerk“, wie „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter den Schein schon im ersten Augenblick nennt, erst einmal auseinander. „Oha, was ist, wenn der kaputt geht“, wird der Fachmann gebremst. „Wir sind ja versichert“, erwidert der und bastelt weiter an dem Rahmen.
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Krasse Geschichte bei „Bares für Rares“
Währenddessen erzählt der Kandidat, was es mit dem Schein nun auf sich hat. „Ich habe vor vielen Jahren Helmut Kohl in einem Interview gesehen. Da hat er von seinen größten Erfolgen berichtet. Und er meinte, der Euro wäre das, was ihn am meisten geprägt hat. Also hatte ich die Idee: Ich schreibe ihn einfach mal an und frage ihn, ob er nicht auf einem schönen 5-Euro-Schein der ersten Tage des Euros unterschreibt. Es ist also ein Dokument der Zeitgeschichte. Denn der Schein trägt das Datum des ersten Eurotages: den 1.1.2002.“
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„Kurze Frage“, wirft „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek ein. „Du hast dahingeschrieben und hast den 5-Euro-Schein da reingepackt?“ Das stimmt wohl, bestätigt Holger Puschmann. „An welche Adresse hast du das damals geschickt“, hakt der Gutachter nach? „An sein Büro.“

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Zwei Infos, die dem Fachmann bei der Einschätzung wirklich weiterhelfen sollten – oder? „Ich habe da so ein bisschen meine Zweifel“, gibt der zu. „Helmut Kohl wird immer als Kanzler der deutschen Einheit bezeichnet. Er hat sich aber auch für die europäische Währungsunion eingesetzt und ist maßgeblich daran beteiligt, dass wir heute mit Euro bezahlen. Aber ich kenne Autogramm von Helmut Kohl und er hat nie mit Doktor unterschrieben“, sagt Sven Deutschmanek, was der Kandidat sicher nicht hören wollte.
Er äußert massive Bedenken an der Echtheit. Mit einem Auto-Pen könnte die Signatur durch einen Automaten auf den Schein geschrieben worden sein. Es wäre auch nicht unüblich gewesen, wenn die Sekretärin die Unterschrift draufgesetzt hätte. Sicher ist sich der Experte mit seiner Einschätzung aber nicht.
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Doch die kleine Karte, die dem Schein beiliegt, ist in seinen Augen ein weiteres Indiz für eine Fälschung. Auf dessen Rückseite steht nämlich „Alles Gute“. Handschriftlich – aber mit einem grünen Stift. „Jetzt überleg doch mal: Er hätte doch hier vermutlich auch mit einem schwarzen Stift geschrieben. Aber das auf der Karte ist ein Druck. Das gab es zuhauf, die wurde immer mit in die Post gegeben“, erklärt Sven Deutschmanek. Da ist auch „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter baff.
Zweifel beim „Bares für Rares“-Experten
Und dann? Dann rudert der Experte doch zurück. Seine Theorie mit dem Auto-Pen widerlegt er selbst. Das würde man am Schriftbild sehen. Es wären die Vibrationen der Maschine sichtbar. „Das ist hier nicht der Fall. Es wurde wirklich mit einem schwarzen Filzstift unterschrieben. Das sieht man, wenn man mit der Lupe schaut.“ Na was denn nun – ist das Autogramm nun echt oder nicht?
„Ich habe meine Zweifel, aber ich kann es nicht 100-prozentig bestätigen, dass es seine Unterschrift ist“, meint Sven Deutschmanek.

Und was heißt das nun? Wäre es eine klare Fälschung, müsste Horst Lichter den Kandidaten wieder wegschicken, dürfte ihm keine Händlerkarte gegeben. Tut er aber nicht. Holger Puschmann darf sein Glück bei den potenziellen Käufern versuchen.
„Kohl. Dr. Helmut Kohl. 2002. So hat der also unterschrieben“, staunt Daniel Meyer bei der ersten Inaugenscheinnahme. „Das ist auf jeden Fall etwas wert.“ Interesse ist auch bei den anderen „Bares für Rares“-Händlern da.
„Man sammelt in dem Bereich ja ganz viel Erstausgaben. Es gibt die Erstausgabe-Sätze im Münzbereich, bei Briefmarken und so weiter. Und Sie haben im Grunde genommen einen Ersttagsdruck von einem Schein mitgebracht – und der ist dann auch noch signiert. Toll!“, begrüßt Daniel Meyer Holger Puschmann.
„Bares für Rares“-Händler verdreißigfacht den Wert des Scheins
Das Startgebot liegt dann bei 50 Euro. Schon gar nicht so schlecht. In Zehner-Schritten bieten sich die Händler gegenseitig hoch. Mit 100 Euro wird es bei Daniel Meyer dreistellig. Schon jetzt ist der Wert des Scheins verzwanzigfacht. Wow!
Doch es geht noch weiter. Auch Roman Runkel und Thorsden Schlößner haben Interesse. Letzterer bietet dann 150 Euro. Da kommen Käufer und Verkäufer gern ins Geschäft. 150 Euro für einen 5-Euro-Schein – was für ein toller Tausch.

Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.