Bei der ZDF-Show „Bares für Rares“ kam jetzt ein Totenschädel unter den Hammer - und brachte eine Mega-Summe!
Bei der ZDF-Show „Bares für Rares“ kam jetzt ein Totenschädel unter den Hammer - und brachte eine Mega-Summe! Fotos: ZDF

Es gibt in der beliebten Trödel-Show „Bares für Rares“ Objekte, die im ersten Augenblick völlig absurd erscheinen – die dann aber das Geld richtig fließen lassen! Ein solcher Gegenstand kam nun unter den Hammer: Sascha Scherweit brachte einen Totenschädel ins Studio der ZDF-Sendung. Der Küchenchef (32) hatte das Stück jahrelang als Kleiderständer genutzt. Was er da für ein Schätzchen hütete, wusste der junge Mann aber nicht…

Ein so gruseliges Objekt gab es bei „Bares für Rares“ nur selten!

So gruselige Objekte gab es in der Trödelshow nur selten – doch der Totenschädel, den der 32-Jährige zur Expertise brachte, hatte gar keine so gruselige Aufgabe. „Er war mal ein Halter für meine Lieblingsmütze“, verrät der 32-Jährige.

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„Aber die hat mittlerweile einen anderen Platz gefunden, von daher werde ich ihn nicht unbedingt vermissen.“ Horst Lichter entgleiten beim ersten Blick auf den Schädel beinahe die Gesichtszüge. „Ach, du heiliges Kanonenrohr!“

Expertin Bianca Berding nimmt den Schädel bei der „Bares für Rares“-Expertise genau unter die Lupe.
Expertin Bianca Berding nimmt den Schädel bei der „Bares für Rares“-Expertise genau unter die Lupe. Foto: ZDF

Scherweit verrät, wie er an den besonderen Schädel kam. „Den habe ich auf dem Dachboden gefunden bei meinem verstorbenen Opa, habe ihn jetzt selbst viereinhalb Jahre in meiner Wohnung gehabt.“ Als er ihn fand, habe er sich erschrocken. „Dann habe ich ihn aber umgedreht und gesehen, dass da ein Stempel und eine Unterschrift drauf ist.“

Expertin Dr. Bianca Berding schaut sich das besondere Objekt ganz genau an. Der Schädel sei sehr genau, echt, anatomisch korrekt gearbeitet. „Generell ist er einfach illusorisch gearbeitet“, sagt sie. Die Markierungen auf der Unterseite erklärt sie auch. „Der Schädel ist von Friedrich Goldscheider in Wien gefertigt worden. Das heißt: Das Material ist Keramik und er ist von der bekanntesten Keramikmanufaktur Europas gearbeitet worden.“

Sieht überzeugend echt aus: Der Totenschädel, der bei „Bares für Rares“ verkauft wurde.
Sieht überzeugend echt aus: Der Totenschädel, der bei „Bares für Rares“ verkauft wurde. Foto: ZDF

Das Unternehmen wurde 1885 gegründet, bestand bis 1935. „Die haben ganz hervorragende Keramikexponate geschaffen, die damals sehr beliebt waren und heute noch sehr teuer gehandelt werden.“ Der Schädel sei um 1895 entstanden und explizit für den französischen Kunsthandel geschaffen worden – das besagt eine andere Markierung an der Unterseite.

Die Schätzung der „Bares für Rares“-Expertin schockt den Kandidaten

Schon kommt die Frage aller Fragen: „Was willst du dafür haben?“, fragt Moderator Horst Lichter den Kandidaten. Der antwortet siegessicher: „200 Euro.“ Doch die Expertin muss die Preisvorstellung gewaltig korrigieren. „Die Preisfindung ist nicht so einfach, wir haben kein Referenzobjekt. Aber trotzdem würde ich mich bei meiner Einschätzung bei 2200 bis 2500 Euro festlegen.“ Der 32-Jährige völlig perplex: „Damit hätte ich nicht gerechnet!“

Der Kandidat mit seinem Schädel im Händlerraum - am Ende bekommt David Suppes bei „Bares für Rares“ den Zuschlag.
Der Kandidat mit seinem Schädel im Händlerraum - am Ende bekommt David Suppes bei „Bares für Rares“ den Zuschlag. Foto: ZDF

Auf in den Händlerraum! Auch die Händler sind begeistert von dem besonderen Gegenstand. Daniel Meyer startet mit 100 Euro, schnell schießt der Preis in die Höhe. Erst fällt die 300-, dann die 500-Euro-Marke, dann wird auch die 1000-Euro-Grenze geknackt! Doch es geht höher und höher. Bei 1800 Euro steigt Daniel Meyer aus. David Suppes bietet aber weiter, verhandelt mit dem Kandidaten.

Am Ende einigen sie sich auf 2200 Euro – damit wurde der Wunschpreis von Sascha Scherweit mehr als verzehnfacht! „Das ist das außergewöhnlichste Keramikobjekt, das ich je gekauft habe“, resümiert Suppes. Und auch der Kandidat ist begeistert. „Es war grandios!“