Wahnsinns-Deal bei „Bares für Rares“: Nagelneuer Mercedes 300 SL für schlappe 100 Euro verkauft
„Das ist eines der beliebtesten Autos überhaupt, der Flügeltürer. Der hat vor etwa 10 Jahren 500.000 Euro gekostet, heute kriegst du keinen unter 2 Millionen“, staunt „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch.

Da tanzt das Herz vor Freude Samba: Kandidat Peter Kosemund (64) bringt zur Trödelsendnung „Bares für Rares“ nichts geringeres als einen Mercedes 300 SL mit. Kein Wunder, dass Oldtimer-Fan und Moderator Horst Lichter ganz begeistert ist. Die Riesensumme bringt er am Ende aber nicht. Hier lesen Sie die ganze Geschichte.
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„Ich habe das Ding vor 30 Jahren mal geschenkt bekommen, seit dem steht es nur rum. Zum Aufbauen bin ich nicht gekommen“, erklärt der Kandidat. Zum Aufbauen? Genau, denn was er mitgebracht hat ist ein originalverpackter Modellbausatz des beliebten Flügeltürers von der Firma Revell aus dem Jahr 1977. Der Bausatz befindet sich im Originalzustand, er wurde nie aufgebaut. Alle Einzelteile sind noch eingeschweißt.
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„Bares für Rares“ Mercedes 300 SL
„Bei solchen Bausätzen gibt es immer ein großes Problem: Wo baut man das auf? Es geht um Kleber, es geht um Farbe und es darf verdammt nochmal niemand stören“, kennt Horst Lichter die Tücken solcher Modellbausätze. „Und diesen Platz habe ich nicht“, meint der Verkäufer.
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Nun nimmt „Bares für Rares“-Fachmann Sven Deutschmanek den Mercedes 300 SL genau unter die Lupe. „Der Maßstab ist verhältnismäßig groß, nämlich 1:12. Solche Modellbausätze brauchten Ruhe und Zeit, ich habe sowas früher auch gekauft. Hast du dich einmal verschnitten, war es vorbei“, erinnert sich der Experte.
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Natürlich sei das Modell total beliebt, das Fahrzeug war es ebenfalls. Nur 1400 Stück wurden davon produziert. „Das ist eines der begehrtesten Autos, jeder will es haben. Viele Filmikonen sind damit durch die Gegend gefahren. Und das schöne an deinem Bausatz, den du mitgebracht hast, ist, dass man verschiedene Funktionen hat“, schwärmt Sven Deutschmanek. Man kann die Flügeltüren hochklappen, die Motorhaube öffnen und die Lenkung funktioniert.

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Einziger Haken: Die Packung war lange Zeit im Keller, das riecht man leider stark. Ansonsten ist auch die Originalverpackung in einem super Zustand. Einzig die Farben und der Kleber sind heute unbrauchbar.
Der Bausatz enthält 210 Einzelteile. „Ein solches Modell wird bestimmt seinen Käufer finden“, sagt der Experte. „Ich wüsste schon einen“, grinst Horst Lichter und meint sich selbst, „aber der darf ja nicht kaufen.“
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„Bares für Rares“ Mercedes 300 SL
Aber was soll das gute Stück denn bringen? „Mein Wunschpreis wären 50 Euro“, sagt der Kandidat. „Ich würde zwischen 80 und 100 Euro ansetzen“, erhöht Sven Deutschmanek. Bleibt der Gang zu den Händlern.

„Das ist eines der beliebtesten Autos überhaupt, der Flügeltürer. Der hat vor etwa 10 Jahren 500.000 Euro gekostet, heute kriegst du keinen unter 2 Millionen“, staunt „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch. „Auf jeden Fall ist das ein Kasten, der noch komplett ist.“
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Er startet mit 50 Euro. Auch Walter „Waldi“ Lehnertz will den Mercedes 300 SL gern haben, bietet 80 Euro. „Ich glaube nicht, dass es noch viele gibt, die man noch selber zusammenbauen kann“, sagt er. Aber Wolfgang Pauritsch lässt sich nicht abwimmeln, legt noch einmal 20 Euro oben drauf. Der Deal geht an ihn – der Mercedes 300 SL wechselt für 100 Euro den Besitzer. Und alle sind glücklich. „Ich kaufe ihnen den Flügeltürer gerne ab - ein Auto, das für mich immer unerreichbar sein wird“, freut sich der Käufer.
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Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags, um 15.05 Uhr, im ZDF.